Liebe Vampyr,
Ich möchte Dir zu meinen Erfahrumgen berichten:
Durch die Erkrankung leide ich an Epilepsie und bin auf Levetiracetam (1000 - 500 - 1000) und Zebinix (400 - 0 - 800) eingestellt.
Bezüglich der Impfung war allerdings viel problematischer, dass ich durch die Chemo eine Hypophyseninsuffizienz davongetragen habe, die vielleicht aber reversibel ist. In der Praxis bedeutet dies, dass ich bei Fieber ab 38,5 ins Krankenhaus muss, weil ich ansonsten in eine (lebens)gefährliche Morbus Addisonkrise der Nebennieren rutschen kann.
Neurochirurgin, Hausarzt und Endokrinologin hatten mir unabhängig voneinander eingeschärft, bei erhöhter Temperatur ab 38 Grad Novalgin zu schlucken. Da dies der beste Fiebersenker in Tablettenform sei. Die Sekretärin der Neurochirurgin rief mich vor der Impfung noch an und betonte, dass ich bei Problemen tatsächlich in die Notaufnahme gehen solle. Bei beiden Impfterminen rief mich meine Endokrinologin an, und ging mit mir durch wie ich meine Notfallmedikation wegen der Nebennieren bei Problemen erhöhen sollte. Du kannst Dir vorstellen mit welchem Respekt ich zum Impftermin ging.
Was passierte letztlich:
1. Impfung mit Biontech:
Sehr wenig, leichtes Brennen im Arm, tagelang leichte Müdigkeit
2. Impfung mit Biontech:
Stärkeres Brennen im Arm, sehr starke Müdigkeit
Letztlich also mehr als moderate Impfwirkungen, meinem Mann und meinen Eltern ging es einen Hauch schlechter mit Biontech. Sie hatten noch alle Gliederschmerzen.
Für mich ist die Impfung alternativlos. Da mit meiner Vorerkrankung eine Coviderkrankung sehr gefährlich wäre.
Vielleicht lasst ihr euch auch einfach Novalgin verschreiben und sprecht ab, ob Dein Freund es auch ab 38 Grad Temperatur schluckt.
LG
Mego