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Sarai 51

Hallo,
bislang fand ich meine Frage irgendwie übertrieben und hab sie mir verkniffen. Aber jetzt muss ich sie doch stellen.

Mein Meningeom ist in der Schädelbasis infiltriert und auch Trigeminus tangiert. Ich habe mich gefragt, ob der Tumor oder die Nerven gereizt werden könnten, wenn ich einen Nasenabstrich machen lassen muss. Bislang habe ich das ignoriert und brauchte das zum Glück auch noch nicht.

Jetzt habe ich einen Bericht gelesen, dass es zwar sehr selten sei, aber es durchaus zu schwereren Verletzungen an der Schädelbasis kommen könnte.
Damit ist meine ohnehin geringe Bereitschaft zum Nasenabstrich absolut bei null.
Kann ich auch den Nasenabstrich verweigern und einen Rachenabstrich verlangen?
Mich würde auch interessieren, ob so eine Verletzung gefährlich wäre besonders mit Blick auf den Tumor.
Auch wenn das seltenst passiert, das brauche ich nicht auch noch.

LG

KaSy

Liebe Sarai 51

Vielleicht hilft Dir die Recherche des Teams von "Correktiv", die Falschbehauptungen im Internet und in den "Sozialen Medien" gemeldet bekommen und sehr gründlich nach Fachinformationen suchen, um diese richtig zu stellen.

Ich entnehme daraus, dass es bei einem Nasen-Rachen-Abstrich zu keinen Verletzungen oder Schädigungen kommen kann, da das Stäbchen nur in die Nase mit der sehr empfindlichen Nasenschleimhaut gesteckt wird, aber nicht durch die dahinter befindlichen Knochen und die Hirnhaut. Es ist schmerzhaft, aber nicht gefährlich.

https://www.gmx.net/magazine/news/coronavirus/nasenabstrich-coronatest-gefaehrlich-blut-hirn-schranke-34949246

KaSy

KR-NE

Leider habe ich da keine Antwort, aber es würde mich auch interessieren.
Bei mir wurde der Tumor an ebendieser Stelle entfernt. Jetzt ist dort aber kein Knochen mehr, der den Schädel umgibt, sondern nur noch eingenähtes Bindegewebe aus dem Bein und eine eingeklebte Membran. Die Membran hat sich schon einmal gelöst, weshalb noch das Bindegewebe eingebracht wurde. Mich würde also auch interessieren, ob durch das tiefe Einbringen des Teststäbchens eine Verletzung an der Schädelbasis entstehen könnte?
Ebenfalls danke und LG!

Sarai 51

Hallo KaSy,

ich gehe davon aus, dass es sich bei dem Beitrag um einen seriösen handelt, da von ntv veröffentlicht und ein HNO zitiert wird. Ob der HNO richtig liegt, kann ich nicht beurteilen. Da wäre vielleicht Professor Mursch gefragt?

Sarai 51

Prof. Mursch

Bei einer intakten Schädelbasis sollte ein Abstrich nicht gefährlich sein.
Anders verhält es sich im Fall von KR-NE.
Hier sollte die Neurochirurgie, die operiert hat gefragt werden.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Sarai 51

Ok, danke. Darf man denn einen Nasenabstrich verweigern und den Rachenabstrich verlangen?
Es ist einfach so, dass ich ohnehin fast täglich das Gefühl habe, dass mir einer in Nase und Ohr „reibt“ und die Vorstellung, dass da einer mit dem Stäbchen tatsächlich reingeht und dass Gefühl vielleicht mehr oder schlimmer wird ist unerträglich. Ich kann das zu Zeit ignorieren, wie viele andere gesundheitlichen Dinge. Aber irgendwann ist halt die Grenze.

Nordlicht13

Hallo Sarai 51,

soweit ich weiß, wird der Abstrich in Rachen UND Nase genommen.
So war‘s bei mir und Allen, die ich kenne.

Eine Wahl gab‘s nicht.

LG
Nordlicht

examinola

Ich hatte schon beides, Abstiche mit mund-Nase, aber auch schon 3 nur Rachen. Mir fällt ein auch einen nur Nase. :D

Rehsis

Hallo zusammen,
Ich arbeite in einem Seniorenheim und führe dort die Corona- Abstriche bei Bewohnern, Mitarbeitern und Besuchern durch. Wir haben Set‘s für Nasensbstriche, aber der Abstrich muss nicht zwingend in der Nase vorgenommen werden. Bei zwei Test‘s pro Woche und trockener Heizungsluft sind manche Nasen auch schon recht empfindlich geworden. Das Stäbchen wird ziemlich weit reingeschoben, das stimmt. Aber nicht, wie oft angenommen nach oben, sondern geradeaus Richtung Ohrläppchen. Würde jemand Bedenken äußern, auf Grund seiner Krankengeschichte, würde ich schon von mir aus nicht in der Nase testen, sondern einen Rachenabstrich machen.
Viele Grüße,
Iris

Sarai 51

Danke für eure Antworten, vor allem Rehsis!
LG Sarai

fasulia

ich bin selbstständig ( im Pflegebereich)und besorge die Tests für mich und meine Kunden und führe sie auch durch
Es kommt auf die Tests an die man hat, manche geben eine höhere Sensitivität bei Nasen-Rachen-Abstrich (durch die Nase in den Rachen) an oder sind auf "nur-Rachen" nicht geprüft.
Es gibt aber auch viele die auf beides geprüft sind.
Eine höhere Sensitivtät bedeutet, dass der Test auch schon bei geringer Viruslast positiv wird.
Will sagen: Wenn die Teststelle einen Rachenabstrich ablehnt, kann das auch diese Gründe haben; ist dann kein böser Wille

@sarai51
obiges bezieht sich nur auf die Antigen-Schnelltest
der PCR Test bei konkretem CoronaVerdacht kann als Nasen- und Rachenabstrich gemacht werden, aber auch nur als Rachenabstrich..

fasulia

hier gibt es auch einen schon älteren Beitrag zu diesem Thema:
https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/coronatest-nach-op-15611.html#unread

Dana

Hallo,
ich hatte schon einen Test und konnte wählen, ob Rachen- und Nasenabstrich oder nur Rachenabstrich. Habe meine Situation mitgeteilt und die Ärztin meinte, wenn ich es auch über die Nase probieren möchte, wäre sie ganz vorsichtig und sobald ich ein Zeichen gebe, würde sie dies abbrechen.
Es war beides problemlos. Es kommt aber sicher auch immer darauf an, wer diesen Test durchführt, in dem Fall war es eine sehr einfühlsame Ärztin bei einer öffentlichen Teststation.
LG

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