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Elma

Mein Mann ist am 25.Juli an einem Glioblastom operiert worden und hat seit drei Wochen die Bestrahlung und Chemo hinter sich und soll am nächsten Montag mit der 5/23 Chemo mit Temodal beginnen. Nun hat ihm die Ärztin auch Cortison aufgeschrieben, er hat aber nie irgendwelche Anzeichen eines Ödems gehabt und nimmt schon von vor Therapiebeginn an Weihrauch. Er hat auch keinerlei Ausfallerscheinungen. Muss er das Cortison wirklich nehmen?

Iwana

Hallo Elma. Ich würde sie kurzum anrufen und sie am Telefon fragen wieso er das jetzt nehmen muss wenn es doch bisher ohne gegangen sei?
Die Frage ist auch noch ob es eine Onkologin ist, eine Ärztin die deinen Mann kennt oder ihn das erste Mal gesehen hat? Wurden vorgängig Bilder gemacht?
klagte er über Kopfschmerzen? Müdigkeit? Manchmal wird Cortison sogar gegen Müdigkeit und gegen Apetitlosigkeit während Chemo verschrieben. Was ich bei dem Nebenwirkungsprofil schon etwas grotesk finde...
Ich würde das mit ihr klären, geht sicher auch am Telefon.
Gruss Iwana

Elma

Danke für die Antwort, Iwana. Die Ärztin ist zwar Onkologie, aber hier an einem kleinen Kreiskrankenhaus. Vielleicht hat sie noch nicht viel Erfahrung mit Glioblastomen und hält sich einfach an den Standard? Ich werde sie morgen anrufen.

Hopehelp

Liebe Elma,

erst einmal herzlich Willkommen in diesem Forum.

Medizinisch,anhand der Befunde/Beschwerden können dies nur die behandelnden Ärzte(HausarztNeurologe/Onkologin/Klinik )beantworten.

Zusätzlich besteht auch die Möglichkeit bei dem Hirnotumorhilfe e.V.Informationsdienst anzurufen bzw.bei Bedarf/Erfordernis,sich eine Zweitmeinung einzuholen.

Bei meinem Papa(74) >Notfallaufnahme nach 1.Anfall am 22.2.14>Diagnose am 21.3.14:Glioblastom WHO Grad IV
-inoperabel.

Es folgten ab 30.4. die 30tägige Standardtherapie (ambulant) Bestrahlung+Chemotabl.Temodal>4Wo. Pause >danach 1.Zyklus Temodaltabl. 5Tabl.im Juni ( 340mg) 2.Zyklus(430mg)

Kontroll-MRT v.23.7.:schlecht>ÖDEM mit V.a.Rezidiv.
Keine Schmerzen,kein weiterer Anfall>aber sehr schlechter Gesundheitszustand,mit allen Phasen der Wesensveränd.(Pflegestufe II)

Klinikaufenthalt 4.-7.8.
>ERST SEIDEM erfolgte die Gabe von Dexamethason (Kortison )
3x8mg
>danach 3x6mg>3x4mg>3x3mg>>vergangene Woche:8mg
& ab morgen :mo:3mg mi:2mg & abends 2mg.

Die Behandlungen/Untersuchungen/Blutkontrollen erfolgen in unserer UNI-Klinik-ambulant bei dem Chefarzt der Neurologie.

Aufgrund zu niedriger Thrombozyten(unter 100),wurde die Chemo ausgesetzt.
Nach mehrfachen Abstimmungen,auch heute,zusätzliche alternative Ergänzungen nicht als erforderlich erachtet,auch kein Weihrauch(Chefarzt hat diesen auch selbst an sich "erprobt")

Nach Rücksprache , auch mit einem Mitarbeiter der Dt. Hirntumorhilfe
, KANN man diesen bei einem vorhandenem ,
nur behandelbaren ÖDEM
mit " versuchen".

Nachdem die Thrombozyten in den vergangenen 2Wochen bei ca.115 lagen,wurde nochmals ein Chemozyklus vom 8.-10.10.empfohlen.

Von einer Umstellung auf AVASTIN wurde seitens des Chefarztes begründet abgesehen.

Nach heutigem MRT &anschliessender Auswertung durch den Chefarzt,hat sich ein Rezidiv heute nicht bestätigt.Weihrauch sollen wir dem Papa unverändert nicht zumuten. Kortison in der o.g.Dosis weitergeben.

Diesen Therapieverlauf habe ich u.a.auch mit dem hier im Forum vertretenen Prof.Mursch aus Bad Berka besprochen und er hat dieser zugestimmt bzw.keine anderen Therapievorschläge.

Wichtig,kein herumexperimentieren,alternative Ergänzungen zur Schulmedizin immer in ärztlicher Abstimmung.

Der letzte Zyklus wurde ohne grosse Nebenwirkungen(ausser der immer vorhandenen Müdigkeit u.a.) vertragen,von einer erneuten punktuellen Bestrahlung wurde abgesehen.

Obwohl nur einmalig ein Anfall am 22.2.; erfolgt unverändert zur Anfallsvorbeugung tgl.die Einnahme von Levitiracetam 2x1000 mg
(vorher Keppra).

Der gesamte Gesundheitszustand ist schlecht,nur noch wenig uns verbleibende Zeit,welche wir tgl.zH.liebevoll nutzen und bewusst schöne Momente bereiten.

Alles Gute,viel Kraft,Mut,Zuversicht und viel Zeit für schöne Momente.

Herzlichst

hopehelp

Prof. Mursch

Ohne den Patienten zu kenne, nur allgemeine Aussagen:

Manche Onkologen verordnen während der Chemotherapie Corticoide gegen Übelkeit.

Bei Fehlen eines Ödems ist das sicherlich nicht zwingend nötig. Es gibt tatsächlich auch Kollegen, die bei der Diagnose Hirntumor den "Reflex", Corticoide zu geben, haben.

Fragen Sie kritisch nach.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Elma

Herzlichen Dank für die netten Antworten! Ich frage nach.

facinas

Hallo Elma
Weihrauch finde ich wichtig und richtig.
Welche Dosierung genau wird eingenommen?

Und um welches Cortison Präparat handelt es sich?
Ein Dexamethason wird wird mit Weihrauch nur sehr schwer oder kaum zu ersetzen sein.

lg, facinas

Elma

Mein Mann nimmt afrikanischen Weihrauch 3x4 täglich. Bei dem Cortison handelt es sich tatsächlich um Dexamethason. Er hat vergessen, der Ärztin von dem Weihrauch zu erzählen. Leider habe ich sie heute noch nicht erreicht.

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