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suace

Mein Mann bekommt seit der Diagnose 7/14 Fortecortin.
1mg pro Tag. Wir versuchen es jetzt langsam auszuschleichen aber so eine richtige Anleitung habe ich nicht bekommen.... nur sehr langsam soll es sein.
Ich habe mir gedacht, daß ich jeweils nach einem ChemoZyklus (Temodal 280mg 23/5) die Dosis verringere. Ich hab angefangen jeden 2.Tag nur 0,75 mg Dexamethason statt 1mg zu geben (das klappte gut)und seit 1 Woche täglich diese Dosis. Jetzt fällt aber wieder eine verstärkte Schwäche auf.
Hat jemand Erfahrung damit und kann mit weiterhelfen?

rokohu

Hallo liebe suace, bei meiner Tochter wurde bereits in 2010 ein astro Ii diagnostieziert. Nach fast fünf Jahren Kampf und entsprechender Medikamentengabe wurde natürlich auch Cortison verordnet. So auch als Medikament gegen aufgetretene totale aphasion. Es wurden ihr an einem Tag 40 (vierzig ) mg Cortison gegeben. Sie konnten danach auch wieder reden, wenn Auch mit wortfindungsstoerungen. Alles hat jedoch nicht geholfen. Über viele tage und Wochen erhielt sie zwischen 8 und 12 bis 16 mg Cortison.
Der tumor (aktuell jetzt astro Iv) war jedoch stärker. Sie hat den Kampf verloren. Sie hat am 27.06.15 aufgehört zu atmen. Die Beerdigung findet heute um 14:30 Uhr statt. Sie fehlt und unsere liebe Tochter.

Herzlichst an alle betroffenen, seid stark und kämpft.
Rokohu

Sigrid

Lieb Suace, mein Mann bekommt jeden Tag 4 mg Cortison. Letztes Jahr wollten wir es auch langsam ausschleichen doch dann ging es meinem Mann ganz schnell wieder schlechter. Er konnte nicht mehr gehen , nicht mehr alleine essen, trug Windeln und lag nur noch im Bett. Jetzt mit den 4 mg Cortison geht es ihn wieder gut. Er kann zumindest mit dem Rollator wieder gehen und alleine essen . LG Sigrid

Kopf hoch

Guten Abend zusammen,

ganz ohne Cortison ging es bei mir auch nicht. Ich war abgeschlagen, müde etc. (siehe auch andere Beiträge von mir) ... Mit meinem Onkologen habe ich mich dann auf die Formel "so viel wie nötig aber so wenig wie möglich" geeinigt und jetzt klappt es wieder gut. Derzeit nehme ich tgl. 3 mg (1,5 1,5 0) und ab nächster Woche 2,25 mg (1,5 0,75 0 )jtgl. Und mir geht es wieder gut damit. Ohne ging halt einfach nicht.....

Schönen Abend

Kopf hoch

Susanne123

Ich habe gelesen, dass Temodal nicht wirkt, wenn man gleichzeitig Cortison (Dexamethason) nimmt. Weil das Cortison die Hirnschranke schließt und die Chemo dann nicht wirken kann. Stimmt das?
Hilft es, das Cortison zeitversetzt mit dem Temodal zu nehmen?
Meine Mutter nimmt 3 x 1/2 Tablette Dexamethason 4 mg (also 6 mg am Tag)

patienthope

Hallo Susanne123,

das "Temodal nicht wirkt, wenn man gleichzeitig Cortison (Dexamethason) nimmt" kann ich mir nicht vorstellen. Dafür kenne ich zu viele, die beides parallel einnehmen sollen. Was steht in beiden Packungsbeilagen? Wenn es dort nicht verzeichnet ist, wird es mit hoher Wsk nicht so sein. Dennoch - besprich das am besten mit dem behandelnden Arzt

PS: Ich hatte auch beides eingenommen und vermute stark, dass Temodal gewirkt hat.

BG Patric Majcherek.de

MWU

Hallo zusammen,

ich habe auch Temodal und Cortison parallel genommen, bin bis jetzt noch Rezidiv frei, also denke ich, dass das Temodal gewirkt hat.

Liebe Grüße aus Hamm (Westf.)

MWU

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Meine Diagnose:
Glioblastom links occipital (C79.3)
MGMT-Status nicht methyliert
Operation erfolgte am 22.04.2014, der Tumor konnte vollständig entfernt werden, es folgte Strahlentherapie mit Temozolomid-Therapie.
Chemotherapie 6 Zyklen beendet
Akuell keine Therapie.
Sämtliche MRT Aufnahmen bis jetzt ohne Befund.
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suace

Nein, daß kann ich mir nicht vorstellen.
Woher hast Du die info ?
Die meisten Gliopatienten bekommen doch Cortison und Temodal parallel - nicht alle für sehr lange Zeit aber doch so viele daß spätestens die Krankenkassen das Temodal verweigern würden wenn es bei so hohen Kosten erwiesenermaßen unwirksam ist.
"Unser" Glio kennen wir seit 7/14 und seitdem gibts Cortison + Temodal gleichzeitig.

eisen juli

Mein Vater hat, wie so viele hier, Temodal und Dexamethason gleichzeitig bekommen. Ich denke das ist Standard und auch die Beipackzettel haben nicht auf Wechselwirkungen hingewiesen. Bei Papa waren es über drei Monate hinweg zw. 6 und 8 mg täglich. Wir haben 3 g Weihrauch zusätzlich gegeben. Bei Reduktion auf 4 mg haben wir gemerkt, dass er weniger orientiert und wach war. An ausschleichen war in unserem Fall nicht zu denken. Bestimmt auch, weil der Tumor besonders aggressiv und groß war- mein Papa ist dreieinhalb Monate nach der Diagnose gestorben. Aber das Cortison hat das Ödem über Wochen gut in Schach gehalten und ihm so noch bessere Zeiten geschenkt.

Als vor der Diagnose die ersten Symptome aufgetaucht sind, Sprachstörung, halbseitige Lähmung, Schwäche und Desorientierung, hat er im KH Singleshot-Infusionen mit 40 mg bekommen und die Symptome waren nach zwei Tagen verschwunden. Es ist uns wie ein Zaubermittel vorgekommen in dem Moment, obwohl wir natürlich über die Nebenwirkungen bescheid wussten.

Trotzdem: Ein sehr guter Tipp kam von einer befreundeten Krankenschwester: bei Langzeiteinnahme von Cortison unterstützend Ca und Vit D nehmen, da den Knochen Ca durch das Cortison entzogen werden kann und Vit D die Ca-aufnahme begünstigt.

Euch allen alles Liebe
Barbara

Paul60

Mein Sohn hat vor 2 Jahren Temodal (380 mg 5/23 Tage) zusammen mit zunächst 24 mg Fortecortin. Als nach 2 Monaten der Tumor kleiner geworden war, hat man nach weiteren 4 Wochen das Cortison über 2 Monate ausgeschlichen. Zuletzt nahm er nur noch Temodal. Leider kam es nach weiteren 4 Monaten zu einem erneuten Wachstum, so dass er wieder Cortison einnehmen musste.
Er hat ca. 5 Monate beides zusammen eingenommen.

LG
Paul

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