Hallo,
mein Mann hat ja im Dezember 2015 die Diagnose Glioblastom inoperabel bekommen. Nach der Bestrahlung hat er ein Ödem entwickelt, weswegen er seit Mitte April Dexamethason bekommt. Seine Dosierung liegt im Mittel bei 4 mg am Tag. Seit ca. 2 Monaten bekam er 5 mg. Seit seinem ersten epileptischen Anfall Mitte Juli geht es ihm leider deutlich schlechter: er kann sehr schlecht gehen, hat Probleme seine rechte Hand zu benutzen, spricht weniger und manchmal unsinnige Sachen. Laut MRT von letzter Woche ist der Tumor leider etwas gewachsen und das Ödem immer noch vorhanden.
Unser Problem ist nun, dass wir zwei Meinungen wegen des Cortisons haben. So meint der Neurochirurg, dass das Dexamethason unbedingt ausgeschlichen werden muss, da Tumor und Ödem genügend Platz hätten und die Ventrikel frei seien. Außerdem sagt er, dass das Cortison ihm körperlich mehr Schaden zufügen als zu helfen. Unser Arzt von der Strahlentherapie, den wir nach jedem MRT aufsuchen, meint hingegen, dass mein Mann Cortison brauche, da das Ödem doch sehr ausgeprägt sei. Langzeitfolgen bräuchten wir nicht zu bedenken wegen der Schwere der Erkrankung.
Bisher hat mein Mann als Nebenwirkung Muskelabbau an den Beinen, aber kein Diabetes.
Wir sitzen zwischen den Stühlen, weil beide Meinungen logisch klingen. Wegen seines momentanen Zustandes würde ich eher wieder mehr Dexa geben. Im Moment sind wir schon auf 3,5 mg runter. Wir haben auch langsam ausgeschlichen, so dass es daran nicht liegen kann. Weihrauch ist keine Option, weil mein Mann Methadon nimmt.
Was sind eure Erfahrungen, Dexa ja oder nein?
Vielen Dank für eure Hilfe!!