Hallo Christel! Danke für den Tipp! Aber warum so kompliziert? So wichtige Informationen solltest Du hier veröffentlichen.
Die zehn Gebote ....
Jeder Patient, der langfristig ein Cortisonpräparat einnehmen muß, kann das Risiko unerwünschter Wirkungen und Komplikationen durch die Beachtung der folgenden 10 Gebote reduzieren:
Nicht mehr, aber auch nicht weniger einnehmen als nötig bzw. vom Arzt verordnet wurde.
Für eine Langzeitbehandlung sollte die Low-Dose-Therapie (Niedrigdosisbehandlung) angestrebt werden. Das bedeutet eine Dosis von 5 oder weniger mg Prednison/Tag.
Diese Niedrigdosierung erreicht man nur durch immer kleiner werdende Abbauschritte (zuletzt 1-1/2 mg Prednison) in immer größer werdenden Intervallen (zuletzt nur alle 4-8 Wochen). Bei anderen Cortisonpräparaten gelten je nach Wirkstärke höhere oder niedrigere Dosen.
Die gesamte Tagesdosis sollte morgens vor 8 Uhr (am besten mit etwas Milch oder Joghurt) eingenommen werden.
Manche Krankheiten erfordern eine 2x tägliche Einnahme. Dann sollten 2/3 der Tagesdosis morgens und 1/3 nachmittags eingenommen werden.
Nur selten ist eine abendliche Dosis nötig; in diesen Fällen sind besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig
Niemals eine Cortisonbehandlung ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt abbrechen.
Eine ausgeglichene Ernährung hilft, unerwünschte Wirkungen zu reduzieren.
Reichlich Eiweiß, mindestens zur Hälfte tierischer Herkunft, bevorzugt Fisch und magere Milchprodukte.
So wenig Fett wie möglich, wobei etwa die Hälfte aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren bestehen soll:
Pflanzenfette und solche in Tiefseefischen.
Zuckerverbrauch stark reduzieren; die nötigen Kohlenhydrate sollten durch Getreideprodukte, bevorzugt Vollkorn, Kartoffeln und Gemüse zugeführt werden.
Kalziumzufuhr von mindestens 1g/Tag: Enthalten in 1l Mager- oder Buttermilch bzw. in 900 g Magerjoghurt oder in entsprechender Menge Magerkäse.
Für reichliche Kaliumzufuhr sorgen: Obst, speziell Kartoffeln, Gemüse, Bananen.
So wenig Salz wie möglich verwenden, alle pflanzlichen Gewürze sind erlaubt.
Reichlich Vitamin C: Frisches Obst und Salate.
Kalorienüberschuß vermeiden: Regelmäßiges Wiegen hilft das Gewicht zu überwachen.
Körperliche Aktivität möglichst an der frischen Luft - so weit es die Krankheit erlaubt.
Regelmäßige Kontrollen beim Arzt durchführen lassen.
Bei jeder Befindensänderung, fieberhaften Erkrankung oder bei Eintritt einer Schwangerschaft den behandelnden Arzt sofort verständigen.
Wenn Sie einen Facharzt wegen einer anderen Erkrankung oder Störung aufsuchen müssen, sollten Sie diesen von der laufenden Cortisontherapie verständigen. Evtl. verordnete Medikamente darauf prüfen lassen, ob sie sich mit Cortison vertragen.
Corticoidausweis bei sich führen.
Wenn eine Langzeitbehandlung mit mehr als 5 mg Prednison täglich, mit 2x täglicher oder abendlicher Einnahme erforderlich ist, stets den Corticoidausweis bei sich führen. Dieser Ausweis informiert einen evtl. zugezogenen Notarzt über die laufende Behandlung und gibt gleichzeitig Empfehlungen, wie mit der Cortisontherapie in verschiedenen Situationen verfahren werden soll.