Liebe Siebenschön,
Ich hatte früher einige Jahre lang ein Liquorkissen, das nach einer OP entstanden war, bei der die Nähte die zuvor geöffneten und ersetzten Hirnhäute nicht vollständig verschlossen hatten. Durch dieses "Loch" = Liquorfistel gelangte der Liquor unter die Haut und erzeugte eine "Beule", die am Tage (im Sitzen, Stehen, Laufen) geringer und nachts (im Liegen) sowie beim Bücken nach vorn großer/praller wurde.
In dieser Zeit wurde ich mehrfach gegen Grippe geimpft und erhielt auch einige Auffrischungsimpfungen (nach 10 Jahren) und es gab keinerlei Nachdenken darüber, ob diese Impfstoffe in den Liquor gelangen könnten oder nicht.
Bei der neuen Impfstoffart muss man vermutlich auch nicht darüber nachdenken.
Warum?
Der Impfstoff dringt in den Liquor ein oder auch nicht. Wenn er in den Liquor eindringt, dann ist es dem Impfstoff "egal", wo sich der Liquor befindet.
Auch in einem Liquorkissen befindet sich der Liquor in einem nach außen geschlossenen Raum und erfüllt seine Aufgaben.
Es kann durchaus möglich sein, dass sich Corona-Viren im Liquor befinden. Das weiß ich nicht genau.*
Aber wenn sie dorthin gelangen, dann ist es doch gut, wenn auch der Impfstoff im Liquor so wirkt, dass er diese "Strahlen" des Virus erkennt, sie als "feindlich" enttarnt und die Corona-Viren "unschädlich macht".
* Ich würde mir gut vorstellen können, dass die Corona-Viren irgendwie (Blut, Lymphe, Liquor ...) ins Gehirn gelangen, denn unter anderem dort wurden die unter "Long-Covid" bekannten mindestens monatelang bestehenden Langzeitschäden nach einer SarsCov2-Erkrankung beobachtet.
Das ist bereits seit nahezu einem Jahr bekannt und hat mich sehr in Unruhe und auch Angst vor dieser Erkrankung versetzt, einfach weil ich - wie alle Betroffenen hier - schon genug mit dem Gehirn zu tun haben. Das brauchen wir nicht auch noch und das will ich nicht haben.
Ich hätte noch eine Idee für Dich, falls Du weiterhin diese Sorgen hast. Es gibt diesen NDR-Podcast mit den beiden Virologen Christian Drosten und Sandra Ciesek. Dort kann man Fragen stellen. Ich glaube, Virologen könnten das wissen.
Eine andere Stelle wäre die "Stiko", also die Impfkommission, die in Deutschland für die Zulassung der Impfstoffe zuständig ist.
Natürlich kannst Du dem Impfarzt mitteilen, dass Du ein Liquorkissen hast, aber er wird vermutlich nicht wissen, welche Auswirkungen das haben könnte. Dass er Dich deswegen nicht impft, glaube ich nicht, denn Du unterschreibst doch diese Einwilligungserklärung. Hast Du sie schon gelesen?
Auf jeden Fall ist es wichtig, sich impfen zu lassen, denn wenn man trotz Impfung an SarsCov2 erkranken sollte, dann verläuft die Erkrankung weniger schwer und könnte vielleicht (??) auch weniger Langzeitschäden erzeugen.
KaSy