Liebe Asta,
was sollich Dir raten? Der Körper merkt eigentlich selbst was er kann und nicht kann. Natürlich sind auch Ruhephasen sehr wichtig. Ich erzähle Dir einmal wie es bei meinem Mann war und ist. Glioblastom IV, OP 16.01.2012. Kombinierte Strahlen/Chemotherapie, dann 6 Zyklen Temodal. Während der kombinierten Therapie ging es ihm sehr schlecht. Konnte kaum etwas tun (ist für ihn die Höchststrafe, muß immer hier am und ums Haus etwas zu tun haben), hat viel gelegen, der Körper forderte es einfach. Während der 6 Zyklen wurde es allmählich besser. Nach dem 6.Zyklus wollte unser Onkologe eine Dauerchemo, das haben wir aber abgelehnt. Von Woche zu Woche ging es ihm dann besser, aber sein Handeln und Tun war doch eingeschränkt. Aber das war egal, Hauptsache er konnte sich wieder beschäftigen und rumwerkeln. Nun nach 21 Monaten hat er ein Rezidiv. Die Chemo hat wieder angefangen und somit auch die Beschwerden. Zur Zeit kann er wieder kaum etwas tun. Jetzt, 5 Wochen nach der letzten Einnahme ist sein Blut wieder i.O., so daß er am Donnerstag wieder mit der Chemo anfängt. Die letzten Tage hat er dann versucht etwas zu tun, aber so geben 14.00 Uhr ist dann Ende, dann muß er sich wieder hinlegen.
Aber was ich sagen will, das muß jeder für sich selbst rausfinden bzw. der Körper sagt es einem. Hinzu kommt, daß mein Mann schon älter ist, er wird im März 75 J. Ich weiß nicht wie alt Dein Mann ist. Ich hoffe, Dir mit diesen Zeilen etwas geholfen zu haben. Noch etwas, wenn Du jeden Tag 12 Stunden arbeitest und Dein Mann auch noch Deine Hilfe benötigt, wie lange willst Du das aushalten?
Ich wünsche Euch alles Gute und viel Kraft
Irmhelm