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Thema: Dauer der Erholungszeit nach der Strahlentherapie?

Dauer der Erholungszeit nach der Strahlentherapie?
Weibel Elisabeth
08.10.2003 17:11:45
Vom 10. bis 26. Juni 03 wurde ich am Kopf bestrahlt. (10 mal). Einige kleinere Hirntumore drückten mir auf den Sehnerv. Seither fühle ich mich unendlich müde....müde....und nochm. müde......noch immer habe ich Mühe mit den Augen....morgens u. abends sehe ich einfach noch immer alles doppelt "übereinander", während des Tages geht es noch so einigermassen.
Gem. CT vom August heisst es: es ist gnerell zu einer Grössenabnahme der multiplen intracraniellen Metastasen gekommen. Die Metatstasen im Bereiche der linksseitigen Basalganglien änderten sich grössenmässig nicht signifikant. (waren vorher 5 - 10 mm bei der Voraufnahme im Mai).

Momentan werde ich monatlich mit Herceptin HER 2 behandelt (3 Portionen als Infusion sowie Zometa auch als Infusion, da ich leider starke Knochenmetastasen sowie auch Tumore in der Pleura habe. Das Taxol will ich nicht mehr einnehmen. Seit Ende März habe ich es absetzen lassen, da ich von Sept. bis Ende März jede WOCHE damit behandelt wurde. Ich hatte einfach genug von dieser Chemie.

Mein Primärtumor war übrigens ein bösartiges Mamma-Carzinom. Ende 99/2000.

Meine Fragen: werden meine Haare nachwachsen....(ich trage z.Zt. die 3. Perücke)? Momentan machen sie keine Wank! es kommt einfach noch nichts.

Wie lange dauert diese Müdigkeit von der Radiologie.....? Werde ich diese überhaupt wieder los? Gibt es ein natürliches Mittel, welches mich noch zusätzlich "wieder stärken" u. "aufbauen" kann - nebst Chemie?

Werden diese Doppelbilder überhaupt je verschwinden? Wie lange dauert so etwas....?

Danke für Ihre Antworten. Mein Onkologe ist sehr nett, doch leider gibt er mir nicht immer genügend Auskunft.....ich kann mit der Wahrheit bestens umgehen.

Mit bestem Grusse: El. Weibel, 49 jährig
Weibel Elisabeth
Chris[a]
10.10.2003 09:05:13
Hallo Elisabeth,

viel kann ich dir leider nicht sagen. Ich glaube, die Nebenwirkungen sind bei jedem Menschen anders. Bei meinem Vater sind die Haare nach ca. 4 Monaten wieder gewachsen. Jetzt, ein Jahr später sieht er aus wie früher. Die starke Müdigkeit hat ungefähr ein halbes Jahr gedauert. Richtig fit ist er immer noch nicht, aber es ist auf jeden Fall viel besser geworden.
Ich fürchte, man kann nichts dagegen tun. Recherchier doch mal nach "Fatigue", so nennt man diese Müdigkeit bei Krebspatienten. Man bekommt zumindest Tipps, wie man besser damit umgehen kann.
Viel Glück. Chris.
Chris[a]
Duffy
10.10.2003 20:30:57
Hallo Elisabeth!
Ich(22) hab ein Germinom in der Pinealisregion und hab von Febr-Mai 03 Chemo und danach 40 Mal Bestrahlung auf Kopf und Wirbelsäule bekommen.Ende Juli war die Bestrahlung zu Ende. Mir gehts heut noch ähnlich wie dir.Ich bin wahrscheinlich schon ein paar Schritte weiter.Nach der Behandlung hatte ich mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen zu tun.Außerdem war ich immer müde, jede Kleinigkeit hat mich überfordert.Ich hab auch überall nach Hilfe gesucht, durch die Ärzte erhält man keine Hilfe. Ich hab auch über Fatique gelesen und schon das hat mir geholfen, weil man erkennt das es den meisten so geht wie mir. Durch Freunde hab ich den Tip bekommen zu einer Heilerin zu gehen. Das hilft mir momentan sehr. Ich bin der Meinung das es eine Kopfsache ist und sie mir zeigt wie ich das steuern kann.Mit den Haaren sieht es bei mir ein bißchen besser aus. Sie wachsen zwar wieder, auch sogar mehr als vorher, aber an den Bestrahlungsstellen lassen sich die Haare noch Zeit. Es gibt wohl nicht wirklich was greifbares gegen die Müdigkeit, versuche mit kleinen Schritten ins normale Leben zurück zu kehren und wenn du müde bist schlafe.
Duffy
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