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Toirol

Liebes Forum,

am 23.12. wurde per MRT ein Tumor im Kopf meines Schwiegervaters entdeckt. Nach Biopsie und weiteren Schritten wurde mit der Bestrahlung des inoperablen Tumors (Glioblastom, IV, linke Gehirnseite) am 22.01. begonnen. Wir wundern uns etwas über die lange Vorbereitungsdauer. Ist das normal oder im Prinzip egal, was ein paar Tage betrifft?

Die gleichzeitige geplante Chemotherapie konnte leider aufgrund des Blutbilds (niedrige Thrombozyten) noch nicht gestartet werden.

Wir fragen uns, ob wir ggf. noch an eine Klinik mit neuroonkologischer Station (z.B. Bonn, Heidelberg) wechseln sollten. Hat jemand von Euch dazu Erfahrungswerte / Kommentare?

Wir wollen ihn bestmöglichst behandelt wissen und nicht aufgeben.

Ganz lieben Dank.

Gruß
A.

juwel378

Hallo,
ich kann dir aus unserer Erfahrung sagen, dass es so lange dauern kann. Unsere Mutter hatte zwischen Biopsie und Beginn der Bestrahlung auch +4 Wochen, die Begründung lag darin dass das Gewebe im Bereich der Biopsie genug Zeit braucht um zu verheilen da die Bestrahlung eine starke Belastung bedeutet und die Narbe darurch aufgehen kann. Man sagte uns es sei schlimmer die Bestrahlung deswegen unterbrechen zu müssen, als die etwas später zu Beginnen.
Wir waren übrigens zu Beginn in Heidelberg, nur wurde unserer Mutter dort erklärt, man könne Sie dort auch nicht anders behandeln als in unserem KH vor Ort, da sie an keiner der laufenenden Studien hätte teilnehmen können. Sie entschloss sich für die Bestrahlung ambulant zuhause und war sehr glücklich darüber und hat diese Zeit, noch mobil und ziemlich fit, (sie ist 67) sehr genossen.
Heidelberg wäre eine Wahnsinnsfahrerei geworden, denn, entgegen dem was uns die Onkologin im NCT in HD erzählte, kann man nicht "einfach so wenn man gerne möchte" für die Bestrahlung stationär aufgenommen werden, da muss man sich dann privat nach einer Unterkunft in der Nähe kümmern...
Ich drücke Euch ganz fest die Daumen dass die Behandlung anschlägt und Deinem Schwiegervater hilft.
Viele Grüße
Julia

Iwana

Um mit einer Bestrahlung beginnen zu können braucht es intensive Planung und viele Inter disziplinäre Zusammenarbeit! Es muss einfach alles stimmen... Der Chirurg darf auch nicht irgendwo schneiden, er kann sich noch optisch orientieren, die Bestrahlung wird vorher über die Bilder alles programmiert(Bestrahlungsfelder) um möglichst wichtige Zentren zu schonen jedoch viel Humorvollen zu erwischen und je nach Gebiet mit unterschiedlicher Dosis! Diese ganze Programmier Arbeit benötigt viel Zeit und dann auch Probe durchläufe. Ich war froh, dass sie es so ernst nahmen!
Gruß Iwana

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