
Isarflimmern
Mein Mann (58, Tumor re temporal 2014 komplett entfernt, Standardtherapie, seit 1 Jahr keine Therapie mehr, Rezidive auf dem Balken und dem vorderen Horn, Medikament nur noch Levetiracetam) hatte seit zwei Wochen häufig vorübergehende Lähmungen der linken Gesichtshälfte und der linken Hand. Bekommt nun wieder Cortison (12 mg). Lähmungen sind wieder seltener. Anfang der Woche in fremder Umgebung (andere Stadt, Hotelzimmer) ein schweres Delirium, das einherging mit einem heftigen Schluckauf. Wieder zu Hause hat er sich stabilisiert. Seine sich langsam einschleichende Demenz wird aber immer deutlicher. Geblieben ist seit dem Delirium auch der heftige Schluckauf, der Stunden anhält und begleitet ist von "bebenartigen" Kontraktionen des gesamten Bauches. Als Notfallmedikament ist er inzwischen bereit, eine Tavor zu nehmen, die aber nicht wirklich hilft. Durch den Schluckauf sind nun die Nächte sehr anstrengend geworden, weil wir natürlich beide kaum mehr Schlaf finden. Weiß jemand, womit der Schluckauf zusammenhängen könnte? Ist es Zeit, das ambulante Palliativteam zu aktivieren? Er hat auch noch viele klare Momente und gute Zeiten. Ich habe nur Sorge, dass mein Mann zu früh aus seinem gewohnten Umfeld genommen wird, kann aber natürlich nicht einschätzen, was richtig ist. Er geht noch in seinen Laden, in dem er aber zunehmend die Übersicht verliert. Danke für Eure Einschätzung und Erfahrungsberichte.