Hallo, Frosty,
die Wundheilungsstörung war dadurch zu erkennen, dass die Naht nicht zuheilte und sie dann ein wenig Eiter abgab. 3 Wochen nach der OP im Sommer 2016 wurde ich wieder stationär aufgenommen. Mein Problem war, dass die Haut durch meine erste Bestrahlung so dünn war, dass ein Zusammennähen nicht möglich war. Andere Varianten wurden in der Klinik durch die Neurochirurgen, mit einer Wundschwester und einer leider misslungenen Profi-OP ausprobiert. Nach 6 Wochen ging ich nach Hause und der Pflegedienst versorgte die Wunde täglich und erfolglos. Nach weiteren 6 Wochen und wöchentlicher Vorstellung in der Neurochirurgie hatte der Chefarzt mit seinem Team die Idee, mich zu seinem Studienkollegen aus er Charité, einem sehr erfolgreichen plastischen Chirurgen zu schicken. Seine OP (gemeinsam mit meinem NC, der die entzündete Palacosplastik entnahm) verlief auf dem Kopf super, die späteren Komplikationen an Arm und Bein waren langwierig und nicht schön, aber es hing mein Leben dran und 4,5 Monate nach dieser Aktion setzte mein NC die PEEK-Plastik unter die neue, etwas zu dicke Haut. Währenddessen war der teilentfernte Tumor am Sehnerv wieder gewachsen. Nach 3 Wochen Rehaklinik und vier Monaten, in denen ich endlich wenige 100m laufen konnte (Autofahrverbot wegen Epi) war ich zwar noch ziemlich kaputt, aber die Bestrahlung musste in 10+11/2017 erfolgen. AHB danach zweimal (wegen zu gesund und wegen zu krank) abgelehnt. Im MRT wurde der Rest erst "pseudo"-größer, dann minimal kleiner und nun wieder größer und tangiert jetzt den Sehnerven und die Orbita meines noch sehenden Auges. Derzeit ist keine Therapie sinnvoll.
Ich wünsche Dir alles Gute!!
KaSy