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Karmen

Hallo ihr lieben, einige kennen mich hier. Ich hatte Ende August 2016 eine Hirn op, Entfernung des Tumors Nähe Kleinhirn, op ging gut, Tumor gutartig, danach hatte ich doppelbild rechtes Auge, Schielen nach innen, hab alles gemacht, was empfohlen wurde, Augenjoga, abgedecktes Auge usw., bis heute hat sich das Auge ganz gut erholt, kein extremes schielen, Doppelbild kommt nur noch sporadisch, also wirklich eine super Entwicklung... auf einmal hänge ich durch, so, als hätte ich es geschafft, aber irgendwie doch nicht, Ende Februar muss ich ins MRT zur Kontrolle, keine Ahnung, was da kommt, es geht mir auf einmal nicht mehr gut, und ich weiß nicht warum? Kennt das jemand nach einer Hirnop? Mir ging es so gut, und jetzt habe ich Angst und Panikattaken.. bitte schreibt eure Erfahrungen, herzliche Grüße Kärnten

Rehsis

Hallo Karmen,
ich kenne Deinen Zustand sehr gut. Zuerst nach der OP freut man sich, dass man es überstanden hat und noch lebt, dass der Tumor gutartig war und man sein Leben wie gewohnt weiter leben kann. Aber so eine Diagnose und Operation macht auch etwas mit uns. Sie nimmt uns das Urvertrauen auf die eigene körperliche Unversehrtheit und führt uns ganz drastisch die Endlichkeit unseres Daseins vor Augen. Da hat man erst mal dran zu knabbern.Es ist gut, wenn man dann von einem Neurologen betreut wird und vielleicht auch eine Therapie zur Krankheitsbewältigung macht.
Herzliche Grüße und alles Gute für Dich,
Iris

Xelya

Liebe Karmen,

fühl Dich mal ganz dolle gedrückt.

Das kenn ich auch, eigentlich ist alles gut, aber die Gefühle fahren dennoch Achterbahn. Nach der OP ist unser Körper und unsere Psyche ganz stark darauf fokussiert, die OP zu verarbeiten und die körperlichen "Wunden" zu heilen. Erst dann, wenn das Akute vorbei ist, kommt die Zeit, in der man in Ruhe verarbeitet, was da eigentlich mit einem passiert ist.

Das Leben verändert sich von einem Tag auf den anderen und unser Selbstbild und unsere Psyche kommen gar nicht so recht hinterher (und brauchen zudem auch immer etwas länger, um zu "kapieren", dass das Leben jetzt anders ist.)

Die erste Kontrolluntersuchung ist oft mit viel Stress und Angst verbunden. Denn dann erfährt man, ob jetzt wirklich alles wieder gut ist (so gut wie möglich eben). Diese Angst äussert sich ganz unterschiedlich und ich empfehle Dir wie Rehsis, eine Therapie zu machen und vielleicht das Telefonberatungsangebot der Hirntumorhilfe anzunehmen. Ich finde es enorm hilfreich, sich mit Menschen auszutauschen, die diese Situation auch kennen.

Ganz liebe Grüße
Xelya

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