Hallo ihr Lieben,
heute morgen um 03:15 Uhr ist meine Mamili von uns gegangen. Ganz friedlich, entspannt und ohne Schmerzen nach einem kurzen Kampf.
Mein Vater und ich haben sie bis zum Schluss im Hospiz begleitet. Da ich im Angehörigen Zimmer etwas ruhte und mein Papa bei ihr am Bett war, wartete sie mit dem endgültigen Gehen bis ich auch da war. Ich nahm ihre Hand, streichelte ihr über Kopf und Wange und sagte ihr sie solle ruhig loslassen und gehen. Wir nicht böse sind. Da machte sie einen ganz kurzen tiefen Atemzug und war ganz friedlich eingeschlafen.
Es war das intensivste Erlebnis in meinem ganzen Leben und mein Dank gilt der wunderbaren Schwester Freya die uns die ganze Nacht zur Seite stand.
Heute Mittag um 12:00 Uhr gab es dann nochmal eine Verabschiedung im Hospiz.
Zurück bleibt Leere...eine große, unfassbar tiefe Leere....Unfassbarkeit, das Gefühl einfach nur böse zu träumen.
Sie loszulassen zu Sterben und während des Sterbens war nicht schlimm für mich, weil es eine Erlösung war.
Schlimm war das loslassen des Körpers. Zu wissen man fährt heim und kann sie nie mehr real sehen...nie mehr anfassen...nie mehr riechen...
Ich weiß noch nicht wie ich den Verlust verkraften soll, einfach wird es sicherlich nicht. Mir fehlt eine Hälfte, ich bin nicht mehr ganz...es tut so unfassbar weh...
Vielen Danke an Euch, ihr habt mir in der kurzen Leidenszeit von Mama sehr geholfen.
Ein trauriges Winken in die Runde.
Anna