Beerserker

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Hallo,
hat jemand Erfahrungen mit Nervenschmerzen am ganzen Körper? Es helfen keine Medikamente bisher. Es ist auch nicht klar, ob die Schmerzen vom vorhandenen Tumor stammen oder Nebenwirkungen der Behandlung sind (Diagnose und Verlauf siehe Profil)

Beste Grüße

Mego13

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Hallo Beerserker,

Kann ich sofort "hier" rufen. Hatte ich bei beiden Chemos - PC (Jan. Bis Juni 2020) & Temozolomid (15.12.23 bis jetzt) - teils massiv. Auch noch Monate danach.
Was mir graduell geholfen hat:
1) Balanceübungen.
2) Einreibungen mit Weihrauchcreme
3) Einreibungen mit Magnesiumöl
4) Hochdosiertes Magnesium. Ja und es kommt häufig das Argument, man nimmt genug durch die Nahrung auf. Nein, Chemopatienten nicht. Da ist der Bedarf um ein vielfaches höher, Antiepis steigern zusätzlich den Bedarf.
Zudem hat mir meine "Neurourologin" erklärt, dass sämtliche Schleimhäute im Körper und dazu zählen auch Magen- und Darm auf viele Monate hinaus "ramponiert" sind.
Zudem muss Dein Körper das Knochenmark regenerieren. Damit bist Du noch lange nicht fertig. Da werden die Nährstoffe auch verbraucht.
Kürzlich hatte ich einen Online-Workshop bei einer Neurobiologie, da ging es auch um die Überlebenszeit und Funktion von Abwehrzellen. Das alles braucht auch B-Vitamine, die gleichzeitig gegen Nervenschmerzen helfen würden. Dein Körper muss also verschiedene Baustellen gleichzeitig bedienen.

Im August hatte ich so schlimme Nervenschmerzen, dass ich eine Schmerzinfusion in der Notaufnahme brauchte. Das war nur eine Dämpfung der Schmerzen, aber eine Wohltat.

Ein Geheimrezept habe ich leider auch nicht. Ich kann Dir nur sagen, Du bist nicht allein.

LG
Mego

Beerserker

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Danke, Ich habe schon Pregabalin und andere ausprobiert. Die Ärzte sagen selber, dass das nur mit rumprobieren geht. Und ein Qutenza Pflaster hab ich bekommen, trau mich aber nicht recht ran.
LG

Mego13

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Lieber Beerserker,

Ich kann verstehen, dass Du Dich nicht so recht an die Pflaster traust.
Wie kalt ist es eigentlich bei euch?
Nach der ersten Chemo hat Kälte bei mir die Symptome extrem angeschoben. Anfang 2023 hatte es sich merklich verbessert.
Es kann also auch wichtig sein, sich draußen wirklich warm anzuziehen.
Manualtherapie hilft bei mir ein wenig. Auch wenn es zunächst zu einer Erstverschlimmerung kommt.
Da muss man aber die richtige Person finden.
Der erste Kontakt zu einem Osteopathie war fatal. Der wollte mir eine Art Laserpointer für über 1000 Euro andrehen, damit sollte ich mich selbst "bestrahlen".
Danach war ich bei einem Osteopathen, der fachlich und menschlich einfach nur toll ist. Da möchte ich auf Dauer wieder hin. Eine einstündige Behandlung wäre aber in meinem momentanen Stadium viel zu viel.
Jetzt bin ich bei einem sehr guten Manualtherapeuten zu kurzen 20-minütigen Einheiten.
Sanftes Schwimmen soll übrigens gut sein. Da ich noch unter der Chemo bin und starke Lymphopenie habe, ist es bei mir momentan noch nicht möglich. Aber vielleicht bei Dir.

Ich drücke die Daumen, dass es bei Dir kontinuierlich besser wird.
LG
Mego

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