Hallo ihr,
möchte euch sagen, dass meine liebe Mama am 2.4.2014 leider gestorben ist. Ein Tag vor ihrem 58. Geburtstag.
Bis zum Schluss hat sie sooo tapfer gekämpft, nie, seit der Diagnose am 13.1.2013 hat sie aufgegeben, NIE hat sie gejammert oder geklagt!
Es ist für uns wirklich sehr sehr bewundernswert, wie sie diese leider unheilbare, bösartige Krankheit "angenommen" hat. Wirklich ein Vorbild!
Sie war die allerbeste Mama, hat für uns so viel Gutes getan und sogar ihren tollen Job für uns Kinder aufgegeben.
In der letzten Zeit ging es ihr wirklich sehr schlecht. Sie hat mir so leid getan!
Schließlich war sie nur noch im Pflegebett, konnte zuletzt immer weniger sprechen, und die Augen immer seltener öffnen...Die letzten zwei, drei Tage fiel ihr dann auch das Schlucken extrem schwer und sie konnte gar nichts mehr essen und dann auch fast nichts mehr trinken :(
Vor 6 Wochen hatte Mama ja bereits eine Lungenentzündung. Seitdem hatte sie ständig Husten, Tag und Nacht. Da haben auch die Antibiotika nichts geholfen.
Die letzte Woche hat der Husten schließlich tatsächlich nochmal aufgehört (vielleicht hatte Mama aber auch einfach keine Kraft mehr zu husten). Die Ärzte in Tübingen haben auch gemeint, dass wir doch nochmal kommen sollen zur Avastininfusion (es wäre die 13. gewesen). Und wir dachten und hofften, dass dies vielleicht nochmal eine kleine Verbesserung bringt. Die Entscheidung nochmal ins KH zu fahren, wo Mamas Zustand doch so schlecht war- sie war nicht mehr ansprechbar- ist uns wirklich schwer gefallen. Als wir im KH waren, hat der behandelnde Arzt Mama nochmal ins CT gebracht, der Tumor sei nicht wesentlich gewachsen seit Anfang März, wobei er ja schon sehr groß war. Der Entzündungswert im Blut war allerdings bei 9,8. Sehr hoch. Der Arzt hat also Mamas Lunge abgehört und sie nochmal zum Röntgen geschickt, am ehesten hätte sie wieder eine Lungenentzündung. Ich fragte den Arzt, ob der Tumor denn jetzt auf´s Atemzentrum drücken würde, da Mama auch immer unregelmäßiger atmetet und Aussetzer hatte. Aber dies verneinte er und meinte dass es von der Lungenentzündung kommen würde.
Er hat dann gemeint, dass er Mama nochmal aggressive Antibiotika geben könne, es sei aber fraglich ob diese nochmal wirken und der Zustand würde sich auch nicht wesentlich verbessern. Er hat uns davon abgeraten. Also bekam Mama Flüssigkeit, intravenös, was mich beruhigte, daheim hatte sie ja viel zu wenig getrunken. Und die wichtigsten Medikamente, Antiepileptika und Cortison (6mg) auch intravenös...
Abends habe ich mich dann von Mama verabschiedet.
Mein Vater ist über Nacht bei ihr geblieben. In der Nacht hat Mama wohl noch Fieber bekommen und Papa hat gesagt dass sie gegen 2.00 Uhr mal stark gehustet hat :((( Die Schwestern haben ganz oft zu ihr ins Zimmer geschaut und ihr wohl auch was gegen das Fieber gegeben und sie gewickelt.
Morgens um halb fünf haben sie dann bei Mama keinen Puls mehr gefühlt.
Mein Vater hat ja neben dran geschlafen und hat nichts mitbekommen, erst als die Schwestern das mit dem Puls sagten.
Es ist unendlich traurig, aber für Mama war es jetzt bestimmt besser so. Es waren schlimme Qualen...
Wahrscheinlich war die Lunge ziemlich geschwächt und angegriffen durch das CCNU, glaube ich...
Mama, du bist für immer in unseren Herzen!!!!!!!! Wir werden dich NIE vergessen!