Mein Mann lebt bereits seit 3/2011 mit einem Glioblastom und gehört damit zu den Langzeitüberlebenden. Im September vorigen Jahres hat ihn das Monster wieder eingeholt, ausgerechnet in dem Moment, wo er über ein Absetzen der Therapie nachgedacht hat. Seit dem ist der Tumor sehr schnell gewachsen, so dass eine Entfernung notwendig wurde, die im Februar erfolgte. Leider konnte das DING nicht vollständig entfernt werden, da es dem Sprachzentrum gefährlich nahekam. Seit einigen Tagen werden die Auswirkungen sehr deutlich. Während er zuvor nur gelegentlich mal einen falschen Begriff in seine Sätze einfügte, kommt es jetzt vor, dass ganze Sätze keinen Sinn mehr ergeben. Es passiert mehre Male am Tag, meistens merkt er es gar nicht. Ich kenne ihn gut genug, dass ich meistens verstehe, was er sagen will. Es kam jedoch schon zu mehren Missverständnissen.
Wird er eines Tages gar nicht mehr sprechen können? Er weiß genau was er sagen will, es kommt jedoch was völlig anderes heraus. Auch Erinnerungen vermischen sich jetzt zunehmend. Manchmal passen diese zeitlich nicht zusammen. Ich korrigiere das nicht mehr, weil ich ihn nicht demotivieren will.
Welche Möglichkeiten haben wir zur Kommunikation, wenn er sich nicht mehr klar ausdrücken kann? Gibt es andere Areale im Gehirn, über die man mittels anderen Möglichkeiten kommunizieren kann, Bilder, Gesten usw. ??
Hat jemand Erfahrungen mit dem Thema?