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Mona[a]

Meine Schwester wurde vor einem halben Jahr an einem Keilbeinflügelmenigiom operiert. Die Ärzte sagten, dass sie nicht alles entfernen konnten, aber es wären nur mm die noch da wären. Jetzt war sie zur Kontrolluntersuchung und Ihr Neurologe hat sie zur ambulanten Untersuchung ins Krankenhaus überwiesen (da diese operiert haben könnten die es besser beurteilen). Sie hat den Bericht und die Bilder mitbekommen aber da wir noch länger auf den Termin warten müssen würde ich gern wissen, ob mir jemand zu den auszugsweisen Aussagen mehr sagen kann.

Bei Zustand nach Exstirpation eines Keilbeinflügel-Menigioms links stellt sich der fronto-temporale Craniotomiedefekt reizlos dar. Jedoch dehnt sich vom linken Keilbeinflügel bis links intraorbital eine Weichteilmehrung mit deutlicher Kontrastmittelanreicherung und einem Durchmesser von 1,8*1,5*3,5 cm aus, die den Canalis opticus occludiert und von lateral den extrakonalen Orbitanteil deutlich einengt..... Größeres liquorgefülltes Defektareal ventral des linken Temporalpoles...... Um den Musculus masseter und Musculus temporalis links flächige ödematöse Weichteilschwellung mit verstärkter Kontrastmittelanreicherung.... Hochgradiger Verdacht auf entzündliches Infiltrat im Bereich des linken Musculus masseter und Musculus temporalis. Zustand nach Ventrikel-Shunt mit Glianarbe frontal rechts.
Sie nimmt derzeit keine Medikamente, klagt aber über regelmäßige Kopfschmerzen.

Vielen Dank im voraus.

McDoc

In dem Bericht werden zusammengefaßt drei Hauptbefunde beschrieben:

1. Ein Defekt, der nach Entfernung des Tumors entstanden ist; hierbei handelt es sich wahrscheinlich um eine sogenannte Tumorhöhle; dies ist völlig normal.
2. Bei dem Befund, der als Weichteilvermehrung mit Kontrastmittelanreicherung beschrieben wird, kann es sich u.U. um den Ihnen bekannten verbliebenen Tumorrest handeln; dies kann aber ihr behandelnder Neurochirurg im Vergleich mit den Bildern vor der OP feststellen.
3. Es wird anhand der Bilder außerdem der dringende Verdacht darauf geäußert, daß sich außerhalb des Schädelknochens eine Entzündung abspielt.
Ich würde noch einmal den Sie behandelnden Neurochirurgen anrufen und um einen früheren Termin bitten und darauf verweisen, daß der Radiologe eine solche Entzündung vermutet!

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