Dexametason

Hi,

Meine Mutter leidet (neben einem GBM) auch an einem (Wasser-)Ödem. Dieses versuchen wir momentan mit Medikamenten zu reduzieren.
Als erste Möglichkeit wurde das Dexametason auf 36mg täglich erhöht, was den Zustand meiner Mutter sehr verbessert hat. Lt. Packungsbeilage sollten lediglich max. 20mg genommen werden. Was für Schäden können aus solchen Überdosen resultieren? Wer hat Erfahrungen mit solchen Überdosen? Nimmt jemand noch mehr täglich?
Welche weiteren Möglichkeiten gibt es, um Hirnödeme zu reduzieren? Es wurde von Wassertabletten oder Glycerin 85 gesprochen. Insbesondere für Hinweise über letzteres Medikament bin ich sehr dankbar.

Schöne Weihnachten
Stefan

36 mg Dexa täglich ist ein Hammer. Meines Wissens steigt die Wirkung ab 20mg nicht mehr mit der Einnahmemenge an, und es kommt auch bei viel geringerer Dosis schon zu Folgeschäden (zB Dehnungsstreifen, Osteoporose ...)
Hast Du schon mal versucht, das Cortison mit Hilfe von H15 zu verringern, (Weihrauch)
Meine Schwester hatte auch grosse Probleme mit dem Ödem, sie hat im Krankenhaus intravenös Glycerin erhalten, danach 12mg Cortison pro Tag. Inwischen ist sie, dank H15 auf 2mg/Tag. (Trotz laufender Temodal Chemo)

Alles Gute
Roswitha

Hallo Stefan
Ich kann Roswitha nur zustimmen. Vorsicht vor diesem Teufelszeug. Meine Frau wurde auch mit hoher Dosis behandelt ohne gleichzeitig etwas für die Knochen zu tun. Die Folgen waren grausam. Nach erheblicher Gewichtszunahme folgten Rückenschmerzen, (auch da wurde noch nichts für die Knochen getan) mit anschl. Wirbelbrüchen. Ich war überfordert und wußte nichts von derartigen Nebenwirkungen. Die Ärzte in der Klinik sind unverantwortlich mit dem Medikament umgegangen. Aber wahrscheinlich haben die
meiner Frau eine Überlebenszeit von 18 Monaten nach der 3. OP Glio IV nicht zugetraut. Ich habe nach einiger Überlegung von einer Klage Abstand genommen, denn
"eine Krähe hackt der anderen bekanntlich kein Auge aus" und eine n Rechtsstreit wird meine Frau auch nicht wieder lebendig. Auf der anderen Seite wäre es sicherlich für mich nicht gut gewesen, diese Erlebnisse wieder hervorzuholen.
Ich wünsche alles Gute und viel Kraft
Günter aus Brilon im Sauerland