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Bubbels

Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu Dexamethason.
Bei meinem Freund hat gestern die Chemotherapie (mit Temodal) und die Bestrahlung angefangen.
Heute hat der Arzt ihm vorbeugend gegen Schwellungen des Gehirns Dexamethason 1,5 mg verschrieben, von dem er zweimal am Tag eine halbe Tablette nehmen soll.

Meine erste Frage wäre, ob andere Betroffene mit Glioblastom Dexamethason auch vorbeugend nehmen?

Außerdem hat er vor 2 Wochen mit D-L-Methadon begonnen.
Hat hier jemand Erfahrung mit der Verträglichkeit von Dexamethason mit Methadon?

Vielen Dank und liebe Grüße
Bubbels

biene 48

hallo bubbels,

meinem mann wurde auch dexamethason verschrieben.
allerdings kann ich dir zur methadonbeh. leider nichts sagen.

liebe grüsse
biene

Bubbels

Hallo biene,

danke für deine Antwort.
Wurde es deinem Mann auch vorbeugend verschrieben oder hatte er ein Ödem oder ähnliches?

Mich wundert es, dass es vorbeugend verschrieben wird, wo er ja sowieso schon so viel Medikamente nehmen muss.

Viele Grüße
Bubbels

fasulia

logossos hat hier schon öfter auf die Seite www.hirntumorhilfe.de hingewiesen.
Dort gibt es eine Rubrik zu Dexamethason/Ödembehandlung.

biene 48

ehrlich gesagt, merke ich grad, dass man manche dinge wieder vergißt.
aber soweit ich mich erinnere, hieß es schon wegen dem Ödem, also nicht vorbeugend.
viellt, wäre auch weihrauch eine alternative. hatte mein mann aber nicht.

Bubbels

@ fasulia:
mein Freund hat eben kein Ödem, sondern das Dexamethason soll vorbeugend genommen werden und das leuchtet mir eben nicht ein. Bei einem Ödem könnte ich es ja verstehen.Auf der Seite www.glioblastom-studien.de geht es leider auch nur um Dexamethason bei einem Ödem.
Aber vielen Dank trotzdem.

@ biene:
Vielen Dank für deine Antwort :)

alma

Vorbeugend vor einem Ödem als Bestrahlungsfolge, was bei einem größeren Bestrahlungsfeld wahrscheinlich ist.
Man kann natürlich auch warten, bis man rasende Kopfschmerzen kriegt.

Gruß, Alma.

suace

Die Bestrahlung verursacht sowas wie eine Entzündung. Als Begleiterscheinung kommt es dann zu einem Ödem.
So ein Hirnödem ist echt nix was man zusätzlich auch noch braucht.

Bubbels

Vielen Dank für eure Unterstützung.
Ich hatte einfach bis vor ein paar Wochen noch gar nichts mit Dexamethason, Ödem, Nekrosen, Chemo, Bestrahlung etc. am Hut und ich bin gerade noch ziemlich überfordert mit allem.
Daher wollte ich lieber auf Nummer sicher gehen und nochmal nachfragen, ob es denn zur Vorbeugung nötig ist.

alma

Ist ja auch richtig so.
Kortison, das muss man noch dazu sagen, baut seine Wirkung langsam auf und kann deshalb auch nicht abrupt abgesetzt werden. Man muss also beizeiten damit anfangen, und das heißt auch vorbeugend. Sonst könnte man sich die Tabletten tatsächlich auf den Nachttisch legen und bei Bedarf mal eine einwerfen.

glioblast

Stimme dir zu alma. Mir wurde gesagt, das es ganz wichtig ist Kortison nach Plan "ausschleichen" zu lassen, da die Nieren langsam anfangen müssen es selbst wieder erzustellen.

___________________________________________________________
Meine Diagnose:
Glioblastom WHO IV ED 9/15
MGMT positiv, IDH 1 mutiert
OP erfolgte am 18.09.2015 der Tumor konnte nicht vollständig entfernt werden, es folgte RCT nach Stupp-Protokoll.(15.10-01.12.2015)
Nächstes Kontroll-MRT am 21.10.2016 Tumor ????.
Laufende Therapie:
DL-Methadon 2x1,75ml+400mg TMZ 5/28 Schema
2x500mg Levetiracetam
___________________________________________________________

fasulia

@bubbels
ich kann gut verstehen, dass "alles" noch viel ist ...

bei glioblastom-studien.de wird von einer vorbeugenden Einnahme abgeraten, dort steht:
"Dexamethason sollte nicht genommen werden, wenn kein Ödem vorliegt."
dass eine Studie gezeigt hat, "dass eine Einnahme vor RCT ( R_adio (& C_hemo T_herapie) die Lebensdauer erheblich verrringert".

Bei der Einnahme von Methadon wurde schon öfter von smarty66 u.a. darauf hingewiesen, dass dann von einer gleichzeitigen Einnahme von Weihrauch abgeraten wird- da Dexamethason ähnlich wirkt, würde ich bei Fr. Dr. Friesen nachfragen oder nochmal die behandelnden Ärzte auf diese "kritischen" Stimmen hinweisen und nachfragen, ob "wirklich nötig".

Bubbels

Hallo zusammen,
wir haben nun von Frau Dr. Friesen die Antwort bekommen, dass sich das Dexamethason mit dem Methadon verträgt und die Einnahme vorbeugend sinnvoll ist.

Wir nehmen es nun so wie vom Arzt verschrieben und hoffen das Beste.

Vielen Dank für die Antworten und viele Grüße
Bubbels

alma

Danke für die Rückmeldung. Jetzt wissen wir es alle.

Erbse

Chemotherapie und Bestrahlung gleichzeitig?????
Mir wurde gesagt das man sowas nicht im Kombi macht.


Da im Hals eine Art schranke ist und keine Chemo in den Kopf geht.
Oder liegt es daran das ich nur eine Metastase hatte???
Das Dexa nehm ich auch allerdings 4 mg,zur Vorsicht.
Nebenwirkungen hab ich eigentlich keine,ausser das ich nicht schlafen kann,soll nun morgends und mittags eine nehmen.
Der druck im Kopf ist weg,aber das nicht schlafen können ist doof,da mir das Gefühl der Müdigkeit fehlt.
Ich sitze am Tisch und schlafe dann einfach ein und wenn er nur 20min.sind.
Auto fahren werd ich vorerst nimmer.

alma

Hallo Erbse,

deine Hirnmetastase ist eine Absiedelung vom Primärtumor, kein Hirntumor im eigentlichen Sinn (ein Tumor ausgehend von Hirnzellen). Also müsste man mit den Chemotherapeutika behandeln, die man bei Mamma-Ca gibt. Nur stößt man da auf ein Problem. Sie kommen nicht an die gewünschte Stelle heran, weil die Blutgefäße im Hirn zum Schutz gegen schädliche Substanzen eine andere Dichte haben.
Wir hier mit "echten" Hirntumoren bekommen Mittel, die die Blut-Hirn-Schranke überschreiten. Nur leider wirken sie nicht bei Metastasen.
Also ist Chirurgie die beste Maßnahme, entweder durch OP oder durch Strahlen.
Vereinfacht erklärt.

OnkoWatch

wer Dexa...nimmt sollte wissen, Kortison lindert Ödem/Schwellung, schwächt allerdings das Immunsystem!!! Wer andere Therapien einsetzt, sollte Kortison-Präparate NICHT gleichzeitig einnehmen.
sh. o. = guter Hinweis ... logossos Seite www.glioblastom-studien.de .
Rubrik zu Dexamethason/Ödembehandlung.

MUFF

Wir haben Dexamethason verschrieben bekommen und nun lese ich, dass es "kontraproduktiv" ist, vor allem wenn wir jetzt mit der Chemotherapie beginnen?
Wodurch kann man es denn ersetzen?
Unsere Ärzte vor Ort halten nichts von alleinigem Weihrauch!
Wo könnte man da sonst noch genauer nachfragen?

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