Guten Abend,
nachdem ich hier seit einigen Wochen mitgelesen habe, möchte ich die erste eigene Frage stellen.
Kurz zu mir: Ich bin weiblich und 55 Jahre alt. Im Urlaub in Südtiol konnte ich plötzlich nicht mehr sprechen. Mit Verdacht auf Schlaganfall wurde ich zur StrokeUnit im KH Bozen gefahren. Das MRT zeigte dann den Tumor.
Operiert wurde ich in Stuttgart. Die Histologie ergab dann ein
- Anaplastisches Oligodendrogliom
- IDH-mutiert
- 1p-/19q kodeletiert
- WHO-Grad III
- MGMT-Promotor: methyliert
Nach der Operation fuhr ich in meine Heimatstadt Halle (Saale). Dort erhielt ich 32 Bestrahlungen, die ich ohne Probleme vertrug.
Das Tumorboard sowohl in Stuttgart als auch in Halle empfahl eine anschließende Chemotherapie mit PCV - was nach allem, was ich bisher gelesen habe, bei diesem histologischen Befund angezeigt ist.
Gestern habe ich den Theapieplan erhalten und auch die ersten Tabletten genommen:
- Lomustin (Cecenu 40 mg),
- eine Stunde vorher Granisetron 2 mg und Dexamethason 8 mg
Auf meine entsprechende Frage sagte die Onkologin, dass das Dexamethason notwendig sei, damit das Granisetron wirken könne.
Es scheint funktioniert zu haben, denn bisher merke ich nichts.
Ab nächster Woche (Tag 8 bis Tag 21) sieht der Therapieplan wie folgt aus:
- Procarbazin 100 mg
- Granisetron 2 mg
- Aprepitant 80 mg
- Dexamethason 8 mg
Nun habe ich an vielen Stellen Vorbehalte gegen Dexamethason gelesen und würde gern von Euch wissen, ob Ihr aus eigener Erfahrung bestätigen könnt, dass Dexamethason hilfreich gegen Übelkeit/Erbrechen ist.
Vielen Dank im Voraus.