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Thema: Diagnose GBM, MRT-Befund evt. Tumorbefund Grad2...?

Diagnose GBM, MRT-Befund evt. Tumorbefund Grad2...?
Marion[a]
28.10.2005 18:01:03
Hallo!
Ich schreibe schon wieder,aber mein Freund hatte am Sam. eine spezielle Untersuchung in der Uni Frankfurt, da er im Bestrahlungsbereich einen kleinen, weissen Fleck 0,5cm hat. Die Ärzte in der Uni Heidelberg meinten, dass es von der Bestrahlung kommt, jetzt in Frankfurt sagten die Ärzte, dass die erste Untersuchung tumorverdächtige Anzeichen ergeben hätten,aber bei der zweiten ( alles MRT,aber speziell) keine Anzeichen auf einen Tumor. Wenn es doch ein Tumor sein sollte, dann wäre es nur Grad 2.
Was ja eigentlich nicht schlecht wäre, da mein Freund Grad 4 hatte.
Gibt es das, dass sich ein Tumor von seiner Stärke zurückbildet???
In 4 Wochen soll er nochmal nach Frankfurt.
Mein Freund ist mein Ein und Alles, und ich habe soooo schreckliche Angst um ihm!!!!
Marion, sehr traurig! :-((((((
Marion[a]
Gabriele[a]
29.10.2005 21:27:13
Liebe Marion,

ein weißer Fleck auf dem MRT bedeutet in der Regel, dass es ein Bereich des Gehirns ist, das Kontrastmittel aufnimmt. Kontrastmittel nimmt das Gehirn nur da auf, wo die sog. Blut-Hirn-Schranke gestört ist. Dies kann eine Nekrose sein, z.B. als Reaktion auf eine Bestrahlung oder ein Rezidiv. Ein Rezidiv eines GBM kann in der Regel kein Astrozytom Grad II sein. Leider nimmt der Malignitätsgrad nicht ab. Aber selbst wenn es ein Rezidiv ist, ist es mit 0,5 cm sehr klein und würde sich z.B. auch an einer nur schwer zugänglichen Stelle z.B. mit einem Seed (radioaktiver Strahler) eliminieren lassen. Dies ist ein stereotaktischer Eingriff, der lediglich über einen minimalen Zugang gemacht wird und man in der Regel bereits nach 3 Tagen schon wieder gehen kann (Das Seed wird dann nach ca. 2 Wochen wieder entfernt). Wenn der Tumor ein GBM war, sollte nicht nur bestrahlt werden, sondern sich entweder parallell oder danach eine Chemo anschließen. Zur Abgrenzung ob eine Strahlennekrose oder ein Tumor vorliegt, kann eine PET (Positronen-Emissions-Tomographie) gemacht werden. Das sind Aufnahmen, die den Stoffwechsel des entsprechenden Areals zeigen, aus diesem kann geschlossen werden was da Kontrastmittel anreichert.

Alles Gute

Gabriele
Gabriele[a]
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