Guten Tag zusammen,
ich bin 24 Jahre alt und vor einer Woche bekam ich die Diagnose Hirntumor. Es fing alles Ende letzten Jahres an, ich bekam meinen ersten "Anfall". Ich versuche einmal so einen Anfall zu schildern. Ich spüre wenn er einsetzt in dem ich auf einmal die Geräuschkulisse anders wahrnehme, viel genauer. Ich merke wie sich alles auf die Umgebung fokussiert und ich dabei geistig abschweife. Es fühlt sich an wie in einem Film, ich sehe mich von außen, als Zuschauer (das ganze hört sich sehr irreal an, und so fühlt es sich auch an). Während dieser Zeit ( 10 - 15 Sekunden) handle ich ganz intuitiv, ich kann Gespräche führen, laufen, selbst während eines Fussballspiels kann ich "normal" weiterspielen. Nur eben alles intuitiv, ich glaube ich könnte mir in einem Gespräch keine tiefgründigen Gedanken machen, nur Smalltalk und zur Ablenkung einen Schluck Wasser trinken, bis es vorbei ist. Während dieser Zeit versuche ich mich selbst wieder zurückzuführen in dem ich mich "wecke". Ich mache aktiv Bewegungen um wieder zurück zukommen, dies gelingt auch ohne Probleme. Wieso ich letztendlich einen Neurologen aufsuchte, war die beängstigende Frage, was passiert wenn ich mich nicht aktiv dagegen "wehre"? Falle ich tatsächlich in Ohnmacht?
Beim Neurologen bekam ich dann durch ein MRT die oben genannte Diagnose. Ein 5cm x 3 cm großer Tumor in der "Krampfregion", mit 1cm Abstand zum Bewegungsapparat. Die OP steht nächste Woche an, es wird ein komplizierterer Eingriff, da eben der Bewegungsapparat so nah angrenzt..
Da ich die Diagnose letzte Woche bekam, bin ich auch erst einmal total ratlos und weiß auch nicht wie es weitergehen wird. Ich bin auf dieses Forum gestoßen, und dachte mir, hier könnte ich richtig sein? Da es sich bei mir auch um eine Art Epilepsie handelt?
Gibt es denn ein paar von euch, denen es so ähnlich geht wie mir? Ich wäre über jeglichen Kontakt / Informationen dankbar!
Wie geht es euch zurzeit, wie war die Zeit vor- und nach der OP... mich interessiert zurzeit einfach alles!
Viele Grüße,
Arjen