Andrea[a]
Zufallsbefund bei einer Kernspintomographie mit Kontrast:
Im KHBW links zeigt sich eine der Felsenbeinkante anliegende flächig wachsende etwas hyperintense glatt begrenzte Raumforderung mit einer kräftigen KM-Anreicherung und Nachweis von "dural tails" sowie einem kleinen intrameatalen Anteil, kräftigem KM-Enhancement und leichter Kompression des linken Kleinhirnschenkels. Der Durchmesser beträgt ca. 2,6x2,4x1,8 cm. Ansonsten unauffällige Signalgebung aller hirnparenchymatöser Strukturen vor und nach KM-Applikation. Regelrechte Darstellung der Innenohrstrukturen und normale Belüftung der Mastoidzellsysteme bds., aller NNH, mittelständiges und normal weites Ventrikelsystem.
Beurteilung:
Nachweis einer ca. ... (s.o.) im Durchmesser großen homogen hypervaskularisierten und glatt begrenzten Raumforderung im KHBW links, mit kleinem intrameatalen Anteil, der Felsenbeinkante anliegend und mit leichter Kompression des linken Kleinhirnschenkels ohne perifokales Ödem bzw. Ventrikelaufstau, die am ehesten von der Ausdehnung her einem Felsenbeinmeningeom entspricht. Ansonsten unauffälliges Neurocranium ohne weitere pathologische Herdbefunde.
Fragen:
(bis jetzt ist der Tumor offenbar ohne Symptome und es stellt sich die Frage, ob man sich möglichst bald einer Operation unterziehen sollte, oder lieber so lange wie möglich "unversehrt" weiterlebt, bis eine OP unumgänglich wird)
1. mit welchen Beeinträchtigungen muss gerechnet werden ohne Operation, in welchem Zeitrahmen?
2. mit welchen negativen Folgen, vorübergehenden und dauerhaften, kann nach einer Operation gerechnet werden?
3. wo sollte man sich am besten operieren lassen?
4. welche OP-Methoden kommen in Frage?
5. lässt sich aus der Diagnose schließen, wie schnell der Tumor wächst?
6. (bezogen auf eine Antwort vom 15.6.02 an Kerstin): gibt es wissenschaftliche Hinweise darauf, dass das Wachstum eines solchen Tumors durch Stress, Schlafmangel und psych. Belastung beschleunigt wird?