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Thema: Diagnose - Hirntumor - Brauche Ratschläge und Hilfe

Diagnose - Hirntumor - Brauche Ratschläge und Hilfe
Andi[a]
01.04.2003 00:53:14
Hallo,
bis vor 4 Wochen war die Welrt in unserer Familie noch in Ordnung. Ich lebe mit meiner Schwester und meinen Eltern noch gemeinsam zu Hause. Mein Vater klagte erst über Kopfschmerzen, die sich innerhalb einer Woche dramatisch verschlechterten. Da er selbstständig ist kam eine Untersuchung für Ihn eh nie in Frage. Er war so gut wie noch nie beim Arzt.
Nur gegen Ende der ersten Woche war er kaum noch ansprechbar und erschreckend müde: er hatte sich enorm verändert. nur mit mühe konnte man ihm zum arzt bringen. später im krankenhaus kam dann die diagnose: gehirntumor. für uns brach eine welt zusamm und die finanziellen folgen sind noch nicht absehbar. mein vater ist selbstzahler , dh.h. er hat keine krankenversicherung! da wir sowieso kredite abzahlen und jedes geld brauchen hat er nie in eine versicherung eingezahlt. er ist aus der firma kaum wegzudenken und zu hause eh nicht. der krankheit geht rasant schnell voran er ist nicht mehr in der lage zu arbeiten, sein kurzzeitgedächtnis ist zerstört. auch die starke persönliche veränderung macht angst. das schlimme dabei ist, dass er zuvor der kopf der familie war, er ist doktor/ ingenieur und sein wissen war der größte wert den wir besassen, da er alles selbst erledigt hat. ob elektrik, renovieren etc. einfach alles. er fällt also aus unserer firma weg , die err mit einem zusammen leitet. dazu kommen enorme arztkosten allein der tag im krankenhaus kostet 660 euro. bestrahlung bekommt er auch schon, da der tumor nicht operierbar ist, er ist einfach zu groß(golfball) und liegt auf der linken hirnhälfte, wobei er die mittelinie schon überschritten hat. dem wachstum nach handelt es sich um den aggressivsten fall, deswegen auch de sofortige bestrahlung + kortison.
wie lange er noch lebt weiß keiner.
obwohl sein zukünftiger verlust schon schlimm genug ist, kann diese krankheit für uns den ruin bedeuten. nach schätzungen werden die kosten für krankenhaus und bestrahlung etwa BISHER 17000 euro betragen. zukünftige untersuchungen plus medikamente nicht einbezogen. darüberhinaus stehen grab, beerdigung etc an. ich denke dass man etwa 30000 euro braucht. meine mutter wird ihre arbeit aufgeben und sich um ihn zu hause kümmern wobei meine schwester und ich sie unterstützen.
die sache mit der vollmacht etc ist auch nich ganz geregelt ausserdem würde für jede unterschrift notarkosten anstehen. wie könnte man das umgehen oder inwiefern gibt es für diese juristischen sachen unterstützung?
es wird wohl so aussehen das wir über jahre verschuldet sind.
kann mir jemand einen ansprechpartner zu diesen thema nennen oder tips geben? inwieweit kann man finanziellle hilfe in diesem fall erwarten kann?
obwohl die ärzte meinen dass es keine heilung gibt und ich ihnen glaube, was schlagt ihr vor bezüglich der therapie, im moment bekommt er bestrahlung und kortison. im moment bricht einfach alles zusamm und jeder tip wäre eine große hilfe.
über anregungen, hilfen, erfahrungsberichte, unterstützung und tips danke ich schon im vorraus.
Andi[a]
Bert[a]
01.04.2003 11:57:18
Hallo
erst mal tut es mir sehr leid für euch und deinen Vater. Aber ich kann nicht verstehen, wieso er nicht operiert wird.
Meine Lebengefährtin hat auch den schlimmsten Hirntumor (Gliobastom IV) und Golfballgröße ist hier nicht ungewöhnlich. Der meiner Lebensgefährtin war 7*6*5,5 cm groß (Männerfaustgroß).
Es kommt natürlich auch auf die Lage an. Aber die OP ist verlängert die Überlebenszeit dramatisch auch wenn es hier andere Meinungen gibt.
Es lohnt fast immer mit den Bildern ne 2te Meinung einzuholen!!!!! Danach ist auch wieder an Arbeiten zu denken, denn zumindest kurzfriestig (wie lange weis man nicht) verbessert sich der Zustand dramatisch bei vielen, nicht bei allen.
Das würde euch Zeit geben gewisse Dinge zu klären.
Finanziell ist die OP überschaubar. Meine Freundin bzw. ich war auch Selbstzahler weil wir die beste Behandlung wolltem (Chefarzt). Ich hatte mit höheren Kosten gerechnet.
Gruß nd alles Gute
Bert
Bert[a]
Andi[a]
01.04.2003 22:03:22
Hallo Bert,

ich weiß nicht ob eine OP jetzt den Erfolg bringt. Immerhin würde ihm ein großer Teil des Gehirns fehlen. Mein Vater ist jetzt wieder zu Hause, aber erst jetzt merke ich so richtig dass die Probleme losgehen. er ist aggressiv, redet wirr, halsstarrig, sagt man ihm er solle das cortison nehmen, macht ers erst recht nicht.
Die Medikamente haben mich heute 250euro gekostet! und der scheiß reicht gerad für 2-3 wochen! wovon soll man da noch bitte leben?
Gibt es da nicht noche ine Alternative an Cortison etc zu kommen. Oder hast du Erfahrungen mit Mitteln. Er hat auch ein glioblastom. ob 3 oder 4 wissen wir nicht, da eine probeentnahme nciht durchgeführt wurde.
ich weiß nicht wie wir diese situation auf dauer durchsthehn sollen, als ob diese finazielle lage und seine krankheit nicht schon schlimm genug sind, kommt diese aggressionspotential und diese halstarrigkeit hinzu die einen fast zusammenbrechen lässt.

WICHTIG: Im Krankenhaus hat er regelmäßig 2x8mg cortison bekommen. da war der zustand stabil man konnte vernünftig mit ihm reden, abgesehn von aktuellen geschnissen und wahrnehmeungen war er klar. seit 5 tagen haben sie die cortison dosis halbiert wegen der bestrahlung und seitdem gibngs ihm immer beschissnener. das gipfelte dann gestern darin das er vor kopfschmerzen nicht mehr ansprechbar war. ich musste ihn stunden dazu überreden seine medikamente zu nehmen. wie konnten es die ärzte dazu kommen lassen? danach wurde wieder cortison intrvenös gegeben und heute wurden wir förmlich aus dem krnakenhaus geschmissen, obwohl es gestern hieß mindestens noch bis do und vor allem ist sein zustand wieder ganz shclecht. scheint mir so als haben die jetzt den fall aufgegben und keine lust mehr. ein ambulanter soll nun die therapie weiterführn, der sich aber als arschloch entpuppte und meine mutter beim ersten treffen von oben herab behandelte und keine zeit hatte. ein guter arzt in ruhiger atmosphäre in hannover würde uns sehr helfen.
meine überlgeung ist: die bestrahlung verlängert ja künstlich die zeit, jedoch werden dabei gesunde zellen getötet und und es macht ihn unglaublich fertig.
wäre nicht eine alternative ihn mit cortison zu behandeln, so dass man vernünftig mit ihm reden kann, bis er irgendwann einschläft, auch wenns um die hälfte schneller wäre als mit bestrahlung.
was hast du für erfahrungen? jede ratschlag wäre mir sehr hilfreich, vielen dank

wegen der op: wieveil hat den das gekostet? allein durch die krnakenhaus rechnugn gehen wir schon am stock. die medikamnete für 250 euro brechen usn das genick, wir sollen wir da noch etwas andres bezahlen, geschweige denn diese scheinuntersuchungen...strecken sie mal die hände aus, welcher tag ist heute, zeigen sie mal mit dem finge rauf die nase...für den unfug brauch ich keinen arzt der jede woche kommt und 250 euro absahnt.
Andi[a]
Katharina[a]
03.04.2003 23:56:04
Nach meiner Meningeom-OP hatte ich ohne Probleme eine Haushaltshilfe für 3 Monate (4 Stunden/Tag, zu versorgen waren ein 3-Personenhaushalt mit einem Kleinkind).
Der Arzt Deiner Frau muß eine Bescheinigung ausstellen, dass sie zur Haushaltführung und Kinderbetreuung nicht in der Lage ist und dann mach der Kasse Druck.

Viel Erfolg und alles Gesunde für Deine Frau,
Gruß, Katharina
Katharina[a]
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