Diagnose Makroadenom der Hypophyse

Guten Morgen, bei mir wurde "zufällig" bei einem MRT des Kopfes ein Makroadenom der Hypophyse festgestellt. 13mmX8mm. Gestern habe ich den Befundbericht abgeholt und hatte noch keine Gelegenheit, mit einem Arzt darüber zu sprechen.Jetzt würde ich mich gerne mit anderen darüber austauschen. Kann jemand, der Erfahrungen damit hat, mir sagen, was das bedeutet und was da auf mich zukommen könnte? LG

So dramatisch hört sich das zunächst nicht an. Die Operation ist nötig, wenn die Sehnervenkreuzung nach oben gedrückt wird, weil dann eine Verschlechterung der Sehkraft droht.

Ausserdem sollten Hormonuntersuchungen erfolgen.

Wichtig ist die Beratung durch einen Neurochirurgen.



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

25 % der Bevölkerung haben nicht diagnostizierte Hypophysenadenome, da sie keine Symptome verursacht haben. Als erstes müssen Hormonuntersuchung und Gesichtsfelduntersuchung erfolgen. Sollte das Adenom kein Prolaktinom sein, was man meistens medikamentös behandeln kann, und kein Sehstörung verursachen, würde man zuerst abwarten und mit MRT das Adenom nach 3 Monaten kontrollieren.

Dr. Ahmad Alhousein
Neurochirurg
DIAKO Krankenhaus
Flensburg

Danke für die Informationen. Ich habe mich vom ersten Schreck erholt, und Termine bei den verschieden Fachärzten gemacht (Endokrinologe, Neurochirig, Augenarzt) Ausserdem war ich heute morgen bei meinem ayurvedischen Arzt. Der sagt dasselbe wie seine westlichen Kollegen - mit dem Zusatz, dass das Wachstum des Adoms auch von meiner Lebensweise mit beeinflusst werden könnte. Also werde ich seine Ratschläge befolgen (gesunde Ernährung entsprechend meiner Konstitution, z.B. keinen weissen Zucker, weniger Kaffee, viel warmes Wasser,...,Entspannungsübungen etc.) Das ist ja sowieso gesund.
Mich würden verschiedene Meinungen und Erfahrungen dazu interessieren: Ist das Wachstum eines Hypophysenademons völlig unabhängig vom Zustand des gesamten Organismus, oder eventuell durch die Lebensweise mit beeinflussbar?