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lieria

Hallo

Ich habe am Mittwoch die Diagnose Meningeom bekommen und
wollt mich mal hier vorstellen.

Ich heiße Nicole, bin 40 J. alt, verheiratet und habe einen kleinen 2J. alten Sohn.

Alles hat damit angefangen das ich schon seit mehr als 20 Jahre Migräne habe, die wie ich finde in den letzten Jahren immer mehr wurde. Seit Mitte letzten Dez. habe ich nur noch Dauer Kopfschmerzen die ich soweit mit den entsprechenden Medikamente bekämpfe.

Anfang Januar bin ich zu meinem neuen Hausarzt (der alte ist letzte Jahr in Rente) gegangen. Da meine Migräne nie wirklich abgeklärt wurde, hat er mir geraten einmal zur Neurologin und ins MRT zu gehen.

Ja, nun war am Mittwoch dieser MRT Termin und die Diagnose Meningeom 1,5 x 1,7 x 1,7 cm frontal über der Nase zwischen den Augen. Die Radiologin sagte mir nur das ich mir einen Neurologen suchen sollte und das so etwas zu 80% meist gutartig ist und fragte mich nur ob ich Probleme beim reichen hätte. Nein hab ich eigentlich nicht, eher das Gegenteil sagte ich.

Ja Schöne Scheiße (sorry) nun stand ich da mit meinen Bildchen wie ein Häufchen Elend. Wer rechnet den schon mit so einem Ergebnis? Es sind doch immer andere Bekannte die es betrifft.......

Do hatte ich dann den Termin bei der Neurologin die mir erstmal nur riet nichts zu überstürzen und mich erstmal abklären zu lassen und gab mir 4 weitere Überweisungen mit.
-Augenarzt zur Gesichtsfeld Messung - war ich am Fr und ist alles OK
-HNO zum Geruchstest hab ich jetzt am Mo
-Neurochirugie Poli. MHH
-Strahlentherapie MHH

Jetzt war ich am Fr. nochmal bei meinem Hausarzt wegen des Ergebnisses und weiteres zu besprechen.
Seine Meinung ist, das er mich am liebsten in die MHH einweisen möchte, zur weiteren Abklärung.

Kann mir jemand sagen was die dann mit einem machen werden?
Ich hab echt angst das die mich gleich auf den OB Tisch legen wollen.

Lieben Gruß Nicole

Prof. Mursch

Als Erstes:
der Tumor ist relativ klein.
Die Kopfschmerzen werden nach einer OP nicht wirklich sicher verschwinden.
Es kann sich um einen Zufallsbefund handeln, der keine Beschwerden macht.
Lassen Sie sich erst einmal von einem Neurochirurgen unter Vorlage der Bilder beraten.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

2more

Hallo Nicole,

nun warte doch ab, wie der Neurochirurg Dein Meningeom beurteilt und was er vorschlägt. Du solltest fragen, wie er seine Empfehlung begründet,
Frage nach, welche Vor- oder Nachteile, Chancen und Risiken sich hieraus ergeben und ob es weitere Optionen gibt. Neurochirurgen wollen nicht um jeden Preis sofort operieren, wenn keine Eile besteht.

Liebe Grüße
2more

Andrea 1

Hallo Nicole,
ich gebe meinen Vorschreibern hier voll recht, denn dauerhafte Kopfschmerzen + Migräne kenne ich auch nur zu gut.
Aber, bei mir kamen die nicht durch den Hirntumor, der inzwischen raus operiert werden konnte. "Meine Migräne" kam durch die monatliche Verhütungspille und die dauerhaften Kopfschmerzen entstanden bei mir hauptsächlich durch meine hypermobilen Gelenke und Wirbel. Sprich, meine HWS & BWS (Hals- und Brustwirbelsäule) zickten dauernd herum. Die Migräne ließ nach absetzen der Pille langsam nach. Auf zusätzliche Hormone verzichtete ich damals, denn die Nebeneffekte waren mir zu heftig. Außerdem entwckelte ich später allergische Reaktionen gegen die ABP.
Wegen deines HT kannst Du dich ruhig auf die Aussagen meiner Vorschreiber verlassen. Damit kennen sie sich besser aus, als ich. ^^
Alles Gute wünsche ich dir!
LG Andrea :-)

Geko100

Hallo lieria ! Habe auch so ein " Ding " zwischen den Augen . bin zur Zeit froh , wenn es nicht wächst !! das nützt nicht viel , wenn es heißt , es ist gutartig und das wächst und man muss trotzdem operiert werden . Man hat mich schon 3 mal geöffnet und man ist froh , wenn einem geholfen wird !! Wie ist es bei Dir ? ich habe durch das Meningeom den Geruch - und Geschmacksinn verloren !! Ist zwar besch... aber man gewöhnt sich dran ! Kopfschmerzen habe ich keine , aber ich hatte immer Probleme beim sehen und bin deshalb auch immer bei der Augenärztin zum Gesichtsfeldtest . Strahlentherapie habe ich auch schon hinter mir . Lass erst einmal alles checken !! Das ist immer leichter gesagt , als getan ! Aber ich kann mich voll in dich hinein versetzten !! Wünsche dir alles Gute !! Geko

Asteri

Hallo lieria,

ich hatte jahrelang mit Migräne und Kopfschmerzen zu tun. Nach der OP vor über 1 Jahr hatte ich kein einziges Mal Migräne, nur 3 - 4 leichte Kopfschmerzen, gegen die eine Cola half! Für mich steht damit fest, das es am Tumor (Meningeom, 8x7x7cm) lag. Die OP und vielleicht auch das "Durchlüften" (hatte bis zur OP immer wieder Probleme mit den Nasennebenhöhlen) hat hier gut geholfen.

Alles Gute,
Asteri

lieria

Hallo

Ist es ratsam vor einer OPERATION eine Biopsie machen zu lassen?
Mein Meningeom ist ja noch nicht ganz so groß.

Wie würde man den an den Tumor ran gehen?
Könnte auch selbst dabei der Richnerv drunter leiden?

Ich möchte das gerne für mich genau abschätzen.

Andrea 1

Hallo Lieria,
ich bin ja nun kein Arzt., also kann ich dir auch nur das weiter geben, was mir damals gesagt wurde.

Es kommt wohl auf die Lage und Form des Tumors an, ob man gleich versucht ihn raus zu operieren oder es vorzieht, erst eine Biopsie zu machen.
Mein HT war zwar recht groß, aber er war gut abgekapselt.
Auch hatte ich zuvor zwei ziemlich schwere epileptische Anfälle, vor allem der Letzte, ehe ich per Notarzt in die Uni kam. dadurch hatte ich schon einige Ausfälle zu verzeichnen.
Jedenfalls entschloss man sich gleich dazu, dass eine Biopsie unnötig sei und man mich lieber gleich versucht richtig zu operieren.
Tja, was soll ich sagen. Mir wars ganz recht, dass "das Teil" so schnell, wie möglich raus kam und ich nicht erst noch eine Biopsie in Kauf nehmen musste.
Also wenn schon OP, dann bin ICH dafür gleich richtig. Das spart meiner Meinung nach Zeit und körperliche Kraft.
Nur, es kommt halt sehr drauf an, was deine Ärzte dir raten und wie deine äußeren Umstände dazu bei dir sind und das kann dir eigentlich nur dein behandelnder Dok sagen.
Ich wünsche dir von Herzen, dass alles gut und schnell erledigt werden kann und Du möglichst keine Probleme damit hast!
LG Andrea :-)

2more

Hallo,

die Informationen, die mir bis dato als Laie zur Verfügung standen, besagen, dass bei Meningeomen eher keine vorherige Biopsie durchgeführt wird. Gibt es denn eine Differentialdiagnose - also, ist nicht sicher, dass es ein Meningeom ist?
Ich denke, bevor wir spekulieren oder Du zu viel grübelst, solltest Du mit den Fachärzten alle weiteren Schritte abklären, vor allem auch alle evtl. Risiken, die bei einer Therapie eintreten könnten.

LG
2more

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