Hallo,
ich schildere zuerst einmal unsere Erlebnisse der letzten Wochen bevor ich zu meinen Fragen komme.
Bei unserem 12-jährigen Sohn wurde auf Drängen meiner Frau am 28.02.12 eine CT gemacht. Er klagte seit längerer Zeit über Kopfschmerzen, welche in der letzten Woche vor der Untersuchung schlimmer geworden sind. Wir haben die Kopfschmerzen dieser letzten Woche auf einen Unfall beim Rodeln geschoben und haben daher ein KH aufgesucht. Bei der CT wurde eine große Ansammlung von Hirnwasser (ca. 500ml) in den Ventrikeln des Großhirns festgestellt. Er wurde sofort auf die Intensivstation eines anderen Klinikums verbracht. Wir wurden in ersten Gesprächen informiert, dass dieser Zustand nicht durch einen Unfall entstanden sein kann, sondern auf jeden Fall über längere Zeit entstanden sein muss. Als Grund wurde auch ein Tumor genannt.
Unser Sohn wurde dann am 02.03.12 operiert. Es wurde eine Shuntanlage gelegt um den Hirndruck zu beseitigen. Im Vorgespräch der OP wurde vom Neurochirurgen nochmals erwähnt, dass die MRT Bilder zur Begutachtung an mehrere Kollegen verschickt wurden und wir dann bis Mitte der darauf folgenden Woche ein Gespräch mit dem zuständigen Kinderonkologen führen sollten.
Die Operation verlief ohne Komplikationen und schon nach wenigen Tagen war unser Sohn kaum wieder zu erkennen. Sämtliche kleine Veränderungen seines Wesens (welche man jetzt erst durch diesen Befund rückblickend erkennt!!!!!!!) waren verschwunden.
Unser Sohn wurde 8 Tage nach der OP entlassen. Das angekündigte Gespräch über die Ursachen fand, auch auf Nachfrage, nicht statt.
Ich schrieb dem zuständigen Kinderonkologen am 12.03.12 eine Mail mit der Bitte um einen Gesprächstermin. Auf diese Mail habe ich bis heute keine Antwort erhalten.
Am 16.03.12 war zur Kontrolle der Funktion des Shunts noch eine MRT. Im Auswertungsgespräch mit dem Neurochirurgen erwähnte dieser, dass die Meinungen zur Ursache des Hirnwasserstaus vorliegen würden und es sich um einen Tumor handelt, welcher aber nach Lage der Dinge erst einmal beobachtet werden sollte. Punkt! Ich habe daraufhin noch einmal das noch ausstehende Gespräch mit dem Onkologen angesprochen und erhielt die Antwort, dass dieser sich schon melden würde, falls er Handlungsbedarf sieht.
Nun zu den eigentlichen Fragen. Ist es nicht normal, dass wir im Moment 1000 Fragen haben und diese auch beantwortet haben möchten?
Sind wir im Moment etwa zu ungeduldig? Wie seht ihr das? Fühlt ihr euch auch manchmal unzureichend informiert?