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Estee

Hallo, kann mir jemand erklären was das genau bedeutet?
De Chirurg welche meine Mann am 2.2.2015 an der Glioblastom 4 operiert hat und kurz wieder gesehen hat, schreibt auf der Überweisungsschein zu MRT.
Kommentar von Ihm:"Schon ,dass sie auf zwei Beinen kommen."
Diagnose/Verdachdiagnose:

(C71.2)Bösartige Neubildung des Temporallappens des Gehirns
Autrag:bitte um MRT des Kopfes mit km
LG Estee

TumorP

Hallo Estee, so eine Operation ist kein Zahnziehen. Je nach Lage und Größe des Tumors, fand der Neurochirug es gut, das Dein Mann nach der Zeit nach der Operation laufen kann. Andere haben nach der Op Probleme mit dem Laufen, benötigen einen Rollator oder Rollstuhl. Jetzt ist eben die Kontrolle, wie es im Kopf aussieht. Dazu ist Kontrastmittel erforderlich. Ein Glioblastom 4 gehört zu den ganz bösen Tumoren. Deshalb auch schon jetzt eine Überprüfung.
Euch beiden viel Kraft.
TumorP

Andrea 1

Hallo Estee,
ich nehme an, dass Du wissen möchtest, was das "km" bedeutet?
Das ist lediglich die Bezeichnung/Abkürzung für Kontrastmittel. Viele Radiologen wollen dazu den Kreatininwert des Blutes. Der wird ab einem gewissen Alter verlangt oder wenn man bereits vorgeschädigte Nieren hat. Normal sollte die Bestimmung des Kreatinin-Wertes nicht älter als ein viertel Jahr sein. Falls das bei deinem Mann erforderlich ist, dann kann das sein Hausarzt erledigen. Der Hausarzt braucht dazu lediglich etwas Blut abnehmen.
Mit Kontrastmittel kann man das Tumorgewebe oft viel besser erkennen.

Die Bezeichnung "C71.2" wird vermutlich die Lagebestimmung sein (wo sich die vermutliche Neubildung befinden könnte), damit kann der Radiologe gezielter diesen Bereich checken. Vielleicht kann dir das hier jemand noch genauer erklären.
Ansonsten fragt euren behandenden Arzt solange, bis er euch alles verständlich erklärt hat. Wenn nötig, schreibt euch eure Fragen vor dem Arztgespräch auf. So vergesst ihr nichts.
Alles Gute
Es ist wirklich sehr gut, dass dein Mann nach einer solchen OP laufen kann. Lag der erste Tumor nahe am Bewegungszentrum?
Alles Gute für euch, für deinen Mann!
LG Andrea

Edit: Oh.. TumorP war ein wenig schneller beim Schreiben als ich. ^^

schorsch

Hallo Estee, C71.2 ist dem ICD Schlüssel entnommen. Mit ihm werden Klassifizierungen u.a. bei Hirntumoren vorgenommen. Im Internet kannst Du mehr erfahren. Ansonsten schließe ich mich den vorher gehenden Beiträgen an. LG

Estee

Hallo ,der Tumor war 4.5x6 temporall Rechts(da wo das rechte Ohr ist).
Mein Mann ist müde und schwach(wegen der vielen Tabletten).
Er hat Probleme mit Inkontinenz weil er im Jahr 2007 Prostatakrebs gehabt und die Muskeln bei( Prostata)sind beschädigt.
Durch der Glioblastom hat sich das sehr verstärkt.
Weder ein Hausarzt noch den Chirurg will ihm eine Reha wegen (Inkontinenz) verschreiben.
Mein Mann fühlt sich abgeschrieben.
Er verschließt sich in der Zimmer und hat sehr viel Angst.Meine Frage:Er hat Anspruch auf eine Reha oder?
LG Estee

Andrea 1

Hallo Estee,
eine Reha müsstet ihr bei seinem Rentenversicherungsträger oder auch bei seiner zuständigen Krankenkasse beantragen. Normal sollte euch sein behandelnder Arzt dabei unterstützen, bzw. wichtige Tipps dazu geben können.
Hatte er wenigstens nach seiner OP eine Anschlussheilbehandlung?
Die steht meines Wissens nach jedem frisch operierten (gerade in so einem Fall) zu.
Bittet doch mal direkt bei der Deutschen Hirntumorhilfe um Unterstützung & Rat.
LG Andrea

Bertschi

Liebe Estee,
Da wir öfter pers. Nachrichten austauschen und ich dadurch ein bisschen mehr über den Zustand Deines Mannes weiß, kann ich mir nicht vorstellen, dass ihm in seiner jetzigen Situation eine Reha hilft, bzw. guttut. Ich war ja mit meinem Mann drei Wochen gleich nach der Bestrahlung in Reha. Die angebotenen Anwendungen sind meiner Meinung nach nicht für Hirntumorpatienten geeignet oder gar nützlich. Mein Mann wollte nur noch nach Hause, obwohl die Einrichtung sehr schön und ich die ganze Zeit bei ihm war.
LG Rosi

schorsch

Hallo, eine REHA dient der Konditionierung und der Erholung. Bei Ausfallerscheinungen kann im Anschluss an den KH-Aufenthalt eine AHB mit einem Training gegen z.B. Ausfallerscheinungen begonnen werden. - Es können keine Wunder bewirkt werden, wenn die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten ist. Außerdem muss die Frage in den Raum gestellt werden, ob man dem Betroffenen dadurch hilft, wenn man ihn aus dem gewohnten und bekannten Bereich heraus nimmt in der Hoffnung, noch etwas ausrichten zu können. Vielleicht wäre ein klärendes und offenes Gespräch mit den behandelnden Ärzten notwendig und hilfreich? LG

Estee

Hallo,mein Mann wollte von alleine in eine Reha gehen, weil er da schon war und ihm da geholfen worden ist.(Bad Windunggen Prostata Krebs)
Der Hausarzt sagte ,das Austellen de Antrages ist viel Arbeit. Nach dem Motto,er stirbt sowieso,wer soll das bezahlen?
Ich war schon hilflos und gleichzeitig sauer.
LG Estee

schorsch

Hallo Estee, der Antrag auf Reha wird durch den Antragsteller ausgefüllt. Dem Antrag liegt ein Bogen bei, der durch den/einen behandelnden Arzt ausgefüllt werden muß. Aufgrund der Gebührenordnung kann der Arzt diese Bearbeitungsgebühr bei der DRV einreichen und bekommt sie erstattet. Damit hat der Patient nichts zu tun. Deine weitere Aussagen sind für mich unverständlich. Sind es deine Vermutungen? Oder ausgesprochene Tatsachen? Ein klärendes, ehrliches und offenes Gespräch wäre m. E. angebracht. Ich habe in Zeiten von Anspannung und Hilflosigkeit, Klarheit als hilfreich erlebt. LG

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