Ihr Lieben,
ich habe längere Zeit nicht geschrieben, weil es nicht ging. Ich hatte zu Silvester selber einen Zusammenbruch, der es mir nicht ermöglichte.
Da ich mich hier aber sehr gut aufgehoben fühlte, möchte ich diesen Bericht jetzt mit Euch teilen.
Für diejenigen, die meine Geschichte nicht verfolgt haben: bei meiner Mama wurde Ende Juli 2013 ein Glioblastom IV diagnostiziert. Darauf folgte Operation und kombinierte Strahlen/Chemo. Leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. Nach einer kurzen Chemopause, bekam sie dann 7 Tage ON/OFF mit Temodal. Außerdem mehrere komplementäre Mittel wie Weihrauch und Vitalpilze.
Das letzte MRT fand am 23.12.2013 statt. Der Tumor war sogar etwas geschrumpft. Die Freude zu Weihnachten war groß!!!
Am 16.Januar 2014 änderte sich das. Wir dachten erst, das es sich um einen "schlechten" Tag handelt. Am 17.Januar feierte sie dann ihren 70sten Geburtstag.
Von da an wurde es zusehendst schlechter. Am 29.Januar hatte sie einen Termin beim Komplementärmediziner. nachmittags habe ich dann versucht mit ihr ein bißchen zu "turnen" (sie durchzubewegen). Sie bekam über einen sehr langen Zeitraum hochdosiertes Cortison, und konnte sich kaum mehr bewegen. Die Bewegungen beim Turnen führte sie aber gut aus.
In der Nacht kam sie nicht mehr aus dem Bett. Sie brach auf dem Weg zur Toilette (mein Vater hatte sie im Arm) zusammen, und konnte den Urin nicht halten. Es folgte eine schreckliche Woche.
Da mein Vater sich weigerte einen Pflegedienst einzuschalten hatten mein Vater und ich die gesamte Pflege zu leisten. Waschen, füttern, wickeln. Aufgrund dieser Ereignisse gab (gibt) es familiär große Unstimmigkeiten.
Der behandelnde Onkologe vermittelte mir ein Palliativteam, welches mein Vater zum Glück(!) akzeptierte. Die kamen 4 mal täglich, und übernahmen auch die komplette Pflege. Meine Mama schlief fast den ganzen Tag. Zum Schluß war sie nicht mehr ansprechbar, und reagierte auch nicht mehr.
Sie aß nicht, trank nicht, und bekam auch geringe Dosen Morphium. Nach 2 Wochen schlief sie einfach ein...
Sie hat mit der Diagnose noch knapp 7 Monate leben dürfen. :,-(
Alles Liebe
Betty