Hallo zusammen,
schon lange lese ich in diesem Forum mit, in dem mit viel Empathie ein sehr hilfreicher Austausch stattfindet. So findet sich hier eine Fülle an Informationen bei der Benutzung der Suchfunktion. Leider nicht zu meinem aktuellen Problem, weshalb ich heute aus der Anonymität heraustrete.
Seit mehr als einem halben Jahr plagen mich Symptome, die ich einem Karpaltunnelsyndrom zuordnete. Nächtliches Aufwachen infolge Parästhesien an den Händen ("eingeschlafene Hände"). Zuerst nur die rechte, später auch die linke Hand. Morgens ist dieser Zustand immer da, mitunter auch tagsüber. Stutzig machte mich nur, dass anfänglich nur Daumen, Zeige- und Mittelfinger betroffen waren, welche ja vom N. medianus innerviert werden. Inzwischen erstreckt sich dies aber auch auf die anderen beiden Finger, eigentlich ist die ganze Hand "taub". Hausärztin schickte mich auch folgerichtig mit V. a. CTS zur Messung der Leitgeschwindigkeit zum Neurologen. Dieser bestätigte die Diagnose. Da dieser Zustand wirklich unerträglich ist, machte ich nun einen Termin für eine ambulante OP beim Chirurgen für Anfang März.
Zufällig brachte ich das Thema bei einer Bekannten (auch Hirntumor) zur Sprache und die erzählte mir, dass es da durchaus Zusammenhänge mit dem Tumor geben kann. Etwas verschreckt google ich nun fleißig vor mich hin und fand zu den Symptomen eines CTS Differentialdiagnosen, welche u. a. auch tatsächlichTumorgeschehen enthielten. Mein mich sonst behandelnder Neurologe nahm das mit der Taubheit der Finger vor einem halben Jahr mehr oder weniger nur zur Kenntnis. Ich weiß ja, dass Hirntumore so gut wie nie metastasieren und der Logik folgend dürften bei Metastasen, die ja demzufolge an den austretenden Nerven der Halswirbelsäule angesiedelt sein müssten, nicht gleichzeitig beide Seiten betroffen bzw. müssten auch andere Ausfälle zu verzeichnen sein???
Hat jemand Erfahrungen damit? Mir ist sehr unwohl und schaudert vor einer OP, die letztlich unnötig sein könnte. Den Neurologen, der die Messung durchführte, als auch den Chirurgen interessierte der Hirntumor oder dessen verbliebene Reste überhaupt nicht. Gab keine Fragen dazu, wurde nur zur Kenntnis genommen. Die letzte MRT vor einem halben Jahr zeigte keine Veränderungen. (Astrozytom Lobus frontalis)
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.
LieseMüller