vielen dank erst einmal an euch.
ja, im direkten umgang lässt sich keiner die sorgen um sie anmerken.
sie hat von anfang an überhaupt keine vorstellung davon, was gerade mit ihr geschieht. ich bin gewillt, das als einen schutz für sie zu empfinden.
ich weiss auch, dass das personal an den grenzen des möglichen arbeitet und das alle dort ihr bestes geben.
allerdings habe ich vor 10jahren meinen mann, er war damal gerade 53 jahre alt, an ein non hodgkin lymphom am stammhirn, inoperabel und hochmaligne, verloren.
man kann dazu nur sagen, es waren 9 wochen hölle. damals habe ich ärzte lügen hören wie im fruhling vögel singen !!
das ausmass seines zustandes habe ich erst in der, per anwalt eingeklagten krankenakte erfahren, die mir am tag seiner beisetzung per einschreiben/rückschein, mit einer rechnung über 270€ zugestellt wurde.
im vergangenen jahr habe ich meine schwester begleitet, die an schweren hirnmetastasen , infolge eines gestreuten brustkrebses, gestorben ist.
auch ihr hat man höchstdosierte bestrahlung gegeben, zu einem zeitpunkt, als das eigentlich schon keinen sinn mehr machte.
es ging ihr unter der bestrahlung nur schlechter.
verzeiht mir bitte, dass ich das so schreibe..... in beiden fällen sind die erfahrungen die ich mit ärzten gemacht habe, zu 80% von arroganz und mangelnder auseinandersetzungsbereitschaft gezeichnet gewesen.
und nein, ich erwarte keine wunder.
ich würde mir nur wünschen, dass es mehr ärzte gäbe, die auch einmal zugeben würden wenn sie selbst nicht weiter wissen.
mein mann war schon seit 5h früh kataton als ich um 7h zu ihm kam.
der diensthabende arzt stürmte laut polternd ins zimmer und trompetete den satz....*so schnell stirbt es sich hier nicht,*
3 stunden später, während einer sinnlosen reanimation wollten sie ihn am liebsten noch ins koma versetzen, während er unter ihren händen starb.
ich versuche wirklich nicht menschen, ärzte über einen kamm zu scheren.
aber, ich würde mir ehrlichkeit und respekt im umgang wünschen.
meine freundin ist vergangene woche 59 jahre geworden.
wir können doch nur hoffen, dass irgendwer im krhs den mut aufbringt innezuhalten und anzudenken, dass vllt eine letzte zeit im hospitz eine grössere wertigkeit hat/ haben kann, als denn ein restleben auf der intensivstation.
ansonsten machen wir schon alles so wie ihr hier schriebt......
die tochter meiner freundin ist jeden tag über stunden im krhs und sehr zugewand...... niemand nervt meine freundin......alles geschieht für ihr grösstmögliches wohlbefinden.....
für morgen ist die shunt op geplant..... und glaubt mir.... wir denken positiv !
euch , vielen dank für eure antworten..... gisella