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Lotusblume

Hallo,
bin vor drei Wochen operiert, hat jemand Erfahrungswerte wie lange es dauert bis man wieder normal sieht?
Es macht mich unsicher bin dankbar über Antworten
Danke !

ness

Hallo Lotusblume, ich selbst hatte dies doppelt sehen nicht aber meine Schwägerin mit BK und Hirnmetastase...sie trug zur "Entzerrung"so sagte sie die Pflaster die auch di eKids bekommen wenn sie schielen.Wie lange es nun dauern wird bis dies aufhört da kann ich dir leider nicht weiterhelfen, wünsch dir jetzt alles Gute und bleib tapfer,ness

KaSy

Liebe Lotusblume,
ich hatte Dir (in Deinem anderen Thread) bereits mehrere Hinweise für Therapiemöglichkeiten gegeben, die Du während der Reha und danach nutzen könntest.
Hast Du zusätzlich weitere Hinweise erhalten?
Welche Therapien bekommst Du?
Welche Hilfen, Hilfsmittel hast Du erhalten bzw. wurden Dir empfohlen?

Was sagen denn die Ärzte, die Therapeuten (insbesondere die sich mit Deinen Doppelbildern befassen), das Pflegepersonal und die vielen anderen Patienten?

Nutze unbedingt alle Möglichkeiten in der Rehaklinik auch für diese Frage, also nach der Dauer, aber auch nach der Ursache.

Bestehen die Doppelbilder in einem Auge oder hast Du Doppelbilder, weil jedes Auge anders sieht und das Gehirn erst lernen muss, diese beiden Bilder zu einem Bild zusammenzusetzen?

Ich hatte die letztere Variante, die mich meist nicht störte. Ich habe gelernt, damit umzugehen. Wenn ich müde bin, treten diese Doppelbilder (4 Jahre nach der OP) noch bzw. wieder auf, aber ich kann sie gut beeinflussen.

KaSy

Hoffnung123

Hallo Lotusblüte,
ich kenne zwei Personen die nach der Entfernung der Tumore die Doppel Bilder behalten haben.
Sie gleichen das mit einem Prisma Glas in der Brille aus.

Lissie 38

Ich kenne drei Leute die nach einer OP die Doppelbilder behalten haben.

lena92

Hallo Lotusblume,

ich selbst hatte auch die gefürchteten Doppelbilder, hatte allerdings einen anderen Tumor.
Bei mir hat es, bis sie wirklich komplett weg waren, ca 2 Monate gedauert.

Mach dir nicht zu viele Sorgen, der Körper, speziell das Hirn, braucht sehr lange, um sich wieder zu regenerieren.
Gib dir selbst etwas Zeit, 3 Wochen sind noch keine Zeit, um sich Sorgen machen zu müssen.

Lass dich mal in eine Sehschule überweisen, die können genau überprüfen, inwieweit deine Augen eine "Fehlstellung" bzw ein "falsches" Zusammenspiel miteinander haben.

LG Lena

OmaSuse

Hallo Lotusblume,

auch ich hatte nach der OP Doppelbilder. Nach 3 Monaten hat es sich wieder normalisiert. Ich habe auf Anraten des Augenarztes eine Augenklappe getragen, immer im Wechsel.
Drei Wochen sind eine kurze Zeit, ich wünsche Dir viel Geduld und gute Besserung

LG OmaSuse

annasuska

Hallo Lotusblume,
es gibt auch Prismenfolien, die man in eine Brille klebt. D.h. sie haften dort und man kann sie mit der Besserung der Doppelbilder auswechseln. Ein Augenarzt kann Dir die verschreiben. Eine Sehschule, d.h. eine Ortoptistin kann den Schielwinkel vermessen und Du bekommst eine entsprechende Folie. Das können auch Optometristen, das sind Optiker mit Zusatzausbildung, aber die zahlt meist die KK nicht.
Ansonsten hilft vielleicht eine Neurovisuelle REHA.

Gruß, Susanna

Jake

Hallo Lotusblume,

Ich weiß genau wie man sich fühlt. Ich bin am 07.05. in Halle am Akustikuneurinom (35 x 23 x 26 mm) rechts operiert worden. Eigentlich ging es mir schnell gut. Nach einer Woche war ich zu Hause und machte alles, auch Heimtraining.

Nun zu deiner Frage. Ja, habe ich auch. Ich konnte nach der OP gerade einmal geradeaus sehen, ohne Doppelbilder. Wenn ich mit beiden Augen einzeln schaute war alles ok. Sobald ich mit beiden Augen nach rechts rollte waren sie da. Ich war so verunsichert, dass ich nach 4 Wochen zum Augenarzt ging. Ich sollte geduldig sein. Das ist sehhhhr schwer, aber das Zauberwort.

Nach 5-6 Wochen merkte ich, dass ich, wenn ich ganz rechts rüber schielte konnte ich schon gut es. Nach 8 Wochen wurde es noch besser. Ich habe Augenübungen, das soll egal sein, ob oder ob nicht. Zum Abend werden die Augen müde. Ich glaube, dass sich der Muskel von rechts und links wieder zusammenzieht bis man wieder ohne Doppelbilder sehen kann. Ich kann beim mitfahren (Auto) gut geradeaus sehen und vieles rechts gut

Jetzt sind fast 3 Monate um. Leider ist es noch nicht weg. Es ist aber viel besser. Ich bekomme viel Unterstützung obwohl Ich ungeduldig bin und arbeiten möchte. Der Nerv wurde extrem gekitzelt, so sagte es der Prof. , mit dem ich übrigens zufrieden bin. Man sollte sich aber nicht vergleichen, da wirklich jeder andere Defizite vorweist. Ich bin positiv eingestimmt. Ich drücke dir die Daumen, es geht bei dir bestimmt schneller. Liebe Grüße, Jacqueline

Katzi 64

Ich habe Doppelbilder seitdem Anfang 2016 eine Hirnmetastase operativ entfernt wurde. Nach einiger Zeit ( Monate) mit Prismenfolie und ohne Besserung habe ich mir eine Prismenbrille anfertigen lassen. Ist leider sehr teuer und meine Kasse zahlte nur wenig dazu.
Aber mit der Prismenbrille kam ich nach 1 - 2 Tagen Eingewöhnungszeit super zurecht, mittlerweile habe ich auch die entsprechende Sonnenbrille und eine Ersatzbrille, denn ohne Brille bin ich hilflos. Ich kann dieses Hilfsmittel nur empfehlen
LG Katzi64

Efeu

Hallo,

ich hatte die ersten 16 Monate nach der OP 30 Sschieldioptrinen. Danach Verbesserung auf 15. Wurde jeweils mit Prismenfolie ausgeglichen.

Nach 20 Monaten dann Schiel-OP, seitdem sehe ich wieder normal. Ein unglaublicher Gewinn an Lebensqualität.

Die OP selber ging 20 Minuten, man nächsten Morgen kam der Verband ab und ich erlebte dieses Seh-Wunder.
Durchgeführt hat die OP ein Augenarzt, der sich auf Schielen spezialisiert hat.

LG,
Efeu

armstrong

Hallo Efau,
ich leider seit über 12 Monaten sehr unter Lähmungsschielen.
Darf ich fragen in welcher Klinik bzw. Arzt, Sie operiert hat?
Gr. Armstrong

Efeu

Falls es Ihnen nützt:
Dr. Grob in Therwil / Baselland, Schweiz.

Lin1234

Bei mir ist meine Operation ( Ependymom) nun etwas mehr als 1 Woche her. Ich bin 23 Jahre und leide auch unter Doppelbilder (nur im Zusammenspiel mit beiden Augen, einzelnt geht es) dazu kommt leider noch das ich auf den linken Ohr nun schwerhörig bin und mit Tinnitus zu kämpfen habe. Meine Sprache und mein Schluckvermögen ist auch noch beeinträchtigt. Ich kämpfe einfach momentan so mit dieser Angst, dass es so bleibt. Ich hoffe auf weitere Erfahrungsberichte von Leuten denen es ähnlich geht um Mut zu fassen. Es ist für mich unglaublich schwer damit umzugehen. Trotz allem bin ich froh das ich noch am Leben bin, es hätte auch anders ausgehen können und wünsche mir nichts mehr als das es so bleibt! Euch allen viel Glück und Erfolg positiv zu sein!

Mummel

Hallo Lin1234
Deine OP ist ja noch ganz "frisch" und auch wenn es vielleicht abgedroschen klingt du musst dir und deinem Körper Zeit geben dich zu erholen. Mit einem Team aus Ärzten und Therapeuten bei denen du dich verstanden bzw.gut aufgehoben fühlst wird es dir gelingen mit dieser neuen Situation umzugehen. Bei einem dauert es länger bei nem anderen kürzer....wir sind Menschen jeder für sich eine eigene Persönlichkeit. Vielleicht denkst du mal über eine Psychotherapie nach denn ich weiß aus Erfahrung das es Dinge gibt die man nicht unbedingt mitder Familie besprechen möchte um sie nicht noch mehr zu belasten denn auch sie trifft so eine Diagnose wie ein Hammer wenn sie auch nie zugeben würden.Meld dich beizeiten dort an denn auf einen Termin wartet man ewig....du schaffst das, hab Geduld mit dir
Liebe Grüße

KaSy

Liebe Lin1234
ich hoffe doch, dass Dir eine Anschlussheilbehandlung (AHB) angeboten wurde.
Für die AHB stellt der Neurochirurg eine Art Überweisung aus und der Sozialdienst der Klinik, in der Du operiert wurdest, organisiert diesen Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik.
In der AHB kümmern sich viele verschiedene Fachbereiche um die unmittelbaren Folgen einer Operation.
Du kannst dort lernen, wie Du mit diesen für Dich neuen Problemen umgehst und auch, welche nach und nach besser werden.
Wenn Du mit dem Sozialdienst sprichst, nenne alle Symptome, die Du jetzt hast, damit eine Rehaklinik für Dich gefunden wird, die dafür die passenen Fachbereiche hat.
In den Rehakliniken gibt es auch psychologische Beratungen.
Vor allem aber wirst Du dort auch schrittweise und nach Deinen Möglichkeiten mit sportlichen Varianten wieder aktiviert.

Wichtig ist, dass Du rasch handelst, denn normalerweise soll eine AHB innerhalb von etwa 14 Tagen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus angetreten werden. Diese Möglichkeit besteht bei Dir noch.

Der Vorteil ist der, dass Du viele Fachbereiche nutzen kannst, die Du zu Hause erst suchen müsstest, falls Du überhaupt auf die Idee kommst, dass es sie gibt.

Ich bin mir sicher, dass Du wieder in den Alltag zurück finden wirst, aber habe Geduld mit Dir.

KaSy

Efeu

Liebe Lin,

ich kann nur das bestärken, was KaSy und Mummel geschrieben haben.
Du bist frisch operiert, und nur schon, dass du im Forum schreiben kannst, heisst, dass es dir schon wieder halbwegs geht.
Eine OP im Gehirn ist sehr anstrengend für den Organismus, er leistet jetzt Schwerstarbeit, Nerven wurden verletzt, Gehirngewebe "gestört" - der Körper reagiert darauf, das ist normal und auch gut.
Nerven heilen wieder, da ist beeindruckend viel möglich - und es braucht Training dafür, grad für Lähmungen. Je früher du in eine Reha kommst, um so besser. Jeder Tag zählt. Und dann, das ungeliebte Zauberwort: GEDULD.
Nerven sind wie Diven, schnell beleidigt, und sie brauchen lange, sich zu erholen. Das ist aber auch positiv, heisst, auch nach vielen Monaten, Jahren kann sich noch etwas verbessern.

Ich will dir einfach viel Mut machen, ich konnte nach der ersten OP fast nichts mehr, bin viel älter als du.....
Anders herum: Du bist so jung, du hast Energie, Ressourcen, eine ganz andere Regenerationsfähigkeit als ich.

Dass jetzt der Schock langsam kommt, ist normal. Du hast die OP überstanden, jetzt kommt Ruhe, und die "Augen weiten sich vor Entsetzen", die Angst steigt, denn so viel Vertrautes ist weg. Es überfordert uns alle, da unseren Weg zu finden, jeder seinen. Deswegen auch mein Rat: Such dir, auch gleich in der Reha, einen Therapeuten. Jemand, de nur für dich da ist, der dich begleitet, auf deinem Weg.

Auch wenn das gewagt ist, ich bin mir sicher, Weihnachten stehst du schon wo ganz anders.

LG,
Efeu

Lissie 38

Juli ist ja nun nicht "frisch operiert!.

Reha ist so eine Sache - der eine mag es , der andere hasst es. Ich wäre zb nie in eine Reha.

Lin1234

@lissie38 ich wurde am 22.09.2020 operiert. :)
@efeu@KaSy @Mummel Ich danke euch allen sehr für diese liebe Worte! Ihr habt auch recht mit dem was ihr sagt, es ist nicht leicht aber man ist nicht alleine, zum Glück! Ich bin eigentlich auch nie so der Mensch für eine Reha ich schlafe ungern in fremder Umgebung alleine und brauche meine Familie und meine Lieben bei mir. Die knapp 2 Wochen Krankenhausaufenthalt war für mich der Horror, obwohl ich trotz größerer Entfernung ca. 200 km von zu Hause entfernt war. Komme aus Bremerhaven und wurde in Hamburg UKe operiert. Aber ich schaue mit auf jeden Fall die Reha Möglichkeiten an, da ich s schon gerade in so einer Situation wichtig ist! Das ist mir auch mehr als bewusst. Körperlich bin ich auch schon relativ fit, (wenn das mit den Doppelbildern und Hören nicht so wäre) aber ich kann nichts ändern außer mich zu erholen und mir Zeit zu geben. versuche mit Zuversicht an die Sache ranzugehen. Man ist ja auch nicht alleine. Jedem von euch wünsche ich nur das Beste.

Mummel

Ich wünsch dir auch nur das Beste... wenn du das Krankenhaus geschafft hast kann die Rehazeit nur besser werden......Kopf hoch das wird

Jake

Hallo Lin,

eigentlich sehe ich es genauso wie alle anderen. GEDULD ist das Zauberwort. Das wirst du noch oft genug hören. Denke immer positiv, das ist ganz wichtig. Auch wenn du meinst, du schaffst es nicht. Ich bin am AKN Anfang Mai operiert worden und hatte die Diagnose schon Anfang Februar. Dann kam Corona und die Angst nicht zu wissen, ob ich operiert werde oder nicht. Es gab Besuchsverbot und ich saß da ganz alleine. Ohne Mann oder Freunde. Es war die Hölle. Ich hatte mich gegen REHA entschieden, weil ich dachte die Übungen kann ich auch zu Hause machen, Trimmrad, Wackelbrett etc. Mundschutz und Doppelbilder gefielen mir nicht

Doppelbilder hatte ich auch. Augenübungen kann man machen, dann weiß man das man aktiv ist. Ei mir besserte es sich nach ca. 8 Wochen. Es wird immer besser. Tu das, was dir gut tut, sagte mein Prof.

Es wurden nur 98 % entfernt. Nächste Woche habe ich MRT. Ich denke positiv und arbeite wieder in der Wiedereingliederung.

Ps rechts bin ich gehörlos und meim Gleichgewichtssinn wurde durchtrennt. Man schafft fast alles wenn man sich nicht unterkriegen lässt. Ich muss hart an mir arbeiten

Du schaffst das auch. Ich wünsche dir und allen anderen alles Gute.

Jacqueline

Vica

Liebe Jake,

ich drücke Daumen für das MRT!!
Vica

Jake

Vielen Dank, wird schon alles gut gehen

Lin1234

Hallo Jake, dass du das so durchmachen musstest tut mir leid aber du hast es geschafft! Du bist stark. Jeder von uns ist es! Ich drücke dir auch beide Daumen das was gutes bei raus kommt, aber das wird schon sein!!!
Würde mich freuen, von dir zu hören. Liebe Grüße und alles gute

Jake

Danke Lin, ich werde berichten

Adelheit

Hallo Lotusblumen,
Bei mir ist die op am 26.05. Und 28.05. , ich habe seitdem nur doppelbilder, die langsam besser zu scheinen werden.
Dass ich jetzt so schreiben kann ist schon ein Fortschritt, anfangs habe ich mich so häufig vertippt, dass ich dazu über ging nur nich sprachnachrichten zu verschicken.
Ich habe von meinem neuropsychologen freeminders 2 verordnet bekommen und ein Programm namens fish und den Rat zu lesen mit einem lupenlineal. Ich habe jetzt 3 % sehfähigkeit auf dem linken Auge und ca. 50%auf dem rechten Auge.
Beim Gehen ist mir immer übel und ich fühlen mich zu Tode erschöpft

Jake

Hallo Adelheit,

Ich drücke dir die Daumen, dass es weiterhin besser wird. Nicht aufgeben, auch wenn es leicht gesagt ist.

Liebe Grüße

Jacqueline

Adelheit

Ich wünsche allen eine gute Nacht.

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