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Thema: Dr. Geerd Hamer????

Dr. Geerd Hamer????
Anna[a]
01.07.2002 16:34:50
Hat jemand Erfahrung mit den Therapiemethoden von Dr. Geerd Hamer? NEUE MEDIZIN; wer hat sich mit ihr schon ausainander gesetzt und kann mir berichten??
Es ist dringend.
Herzlichen Dank
Alles Liebe
Anna
Anna[a]
Kay[a]
01.07.2002 19:26:35
Dr Geerd Hamer ging als "Wunderheiler" vor einigen Jahren durch die Presse, weil die Eltern des "Krebskindes Olivia" als seine Anhänger versuchten, dem Kind die Schulmedizin vorzuenthalten.
Man muß nur warnen.
Kay[a]
Kati[a]
01.07.2002 19:58:02
zum anderen muss man aber auch sagen, dass die schulmedizin nicht die EINZIGE Möglichkeit ist!
sich wegen zusätzlichen Möglichkeiten zu erkundigen, ist niemals falsch!
man muss dann halt richtig abwägen können, doch wer kann das schon immer!
Kati[a]
Birgit[a]
01.07.2002 20:35:05
Wenn die "Wunderheiler" aber eine nachgewiesenermaßen effiziente und erfolgversprechende Therapie ablehnen und verzögern, wie das im Fall Olivia geschehen ist ( das Wachstum des Tumors war ja sogar anhand der Pressefotos zu erkennen- dann sollte man doch sehr ernste Zweifel an der Seriosität der entsprechenden Person haben- in wessen (finanziellem) Interesse arbeitet er wohl??
Birgit[a]
Oliver L.
01.07.2002 21:36:12
Ein weiterer Aspekt ist das es dort keine Hirntumore gibt sondern nur Ödeme die durch psychische Konflikte entstanden sind und bei der Behandlung dieser auch wieder verschwinden. Die Ursache für solche Ödeme liegt in Konflikten die früher oder vor kurzer Zeit nicht richtig durchgestanden wurden.
Eine Behandlung, gerade mit schulmedizinischen Mitteln wird strikt abgelehnt.
Ich hab mir das mal für meinen Tumor durch gespielt. Vor der OP hatten wir genug Zeit mit der OP und aus meiner Notfallaufnahme wurde eine normale Aufnahme und ich konnte noch mal in aller ruhe nach hause. (eine Woche) Die Raumforderung des Tumors war aber schon so groß, das ich in absehbarer Zeit links seitig Gelähmt gewesen wäre und später auch die Blutzufuhr zum Gehirn abgedrückt worden wäre. In dieser Situation hiflt mir nicht mehr die Suche nach einen Konflikt sondern muß gehandelt werden.
Nach der OP hab ich mir psychologische Unterstützung gesucht und auch erhalten. Klar versuche ich jetzt anders zuleben und auch anders mit Konflikten umzugehen um in ein Gleichgewicht zu kommen. Das ist aber nur eine Ergänzung zur "normalen" Behandlung, was die Neue Medizin ablehnen würde.

Gruß und bitte um Vorsicht
Oliver
Oliver L.
Max[a]
02.07.2002 06:15:29
hallo Kati, welche anderen effektiven Therapiemöglichkeiten beim Glioblastom gibt es noch? vorsicht, vor hamer und der vermeintlich "neuen medizin", kostet viel zeit, energie und geld und der effekt ist null. dies sind eigene erfahrungen, denn meine mutter ist an ihrem glioblastom gestorben, nur weil wir unsere zeit mit der hamertheorie vergeuteten und natürlich in diesen 10 Wochen keine therapie passierte.
Max[a]
Wolfgang[a]
03.07.2002 23:58:27
Sehr interessante Ansätze in der Forschung, die man icht ignorieren sollte, leider ist es nie zu einem Dialog, sondern zu unüberwindbaren Hindernissen gekommen, an denen beide Seiten ihren Teil hatten. Die Neue Medizin Dr, Hamers ist die Folge der Hilflosigkeit 40 jähriger erfolgloser Krebsforschung, deren Interessen offensichrlich mehr kommerzieller Natur sind, als man es leider für möglich halten sollte. - Insbesosondere die Hirntumorpatienten als Stiefkind der Forschung - der Markt ist zu gering - sind empfänglich für einseitige Alternativen. - Der Verlauf einer Erkrankung ist nicht nur allein davon abhängig, sich behandeln zu lassen, sondern ein aktiver Akt der Handels, so weit, bzw. solange das möglich ist. - "Prüfet alles, das Gute behaltet" - so die Anweisungen der Bibel. Hier ist also der Patient gefordert, der sich selber aktiv beteiligen muß an seiner Genesung. - Der Patient, der in der Passivität seiner krankenkassenabhängigen Forderungen bleibt, der bekommt das, wofür er Monat für Monat einen empfindlichen Teil seines Gehaltes bezahlt. -

Das würde ich antworten zu dieser Frage Dr. med. Ryke Geerd Hamer, dessen
Dogmatismus ich ebenso wenig nachvollziehen kann wie den fanatischen Kampf gegen ihn. Es geht in der Medizin nicht um Grabenkämpfe, sondern um Menschenleben. Das sollte im Vordergrund aller Bewertungen stehen !

Wolfgang
Wolfgang[a]
Peter[a]
12.07.2002 10:44:01
Kommentar von Prof. Wust:

... Das ist wirklich Humbug (ich habe dazu früher schon mal Stellung genommen). Herr Hamer wollte Krebserkrankungen mit einer Art Psychotherapie heilen. Das geht aber nicht. Mit seiner Methode hat er Patienten von wirksamen Therapien abgehalten. Deshalb besteht zurecht das Berufsverbot. Ich habe meine alte Stellungnahme noch einmal zur Kenntnis kopiert:

Seit etwa 1980 geistert diese Geschichte von Herrn Hamer durch einige Medien und nunmehr auch durch den Cyberspace. Angeblich soll jede Krebserkrankung auf ein auslösendes "Psychotrauma" o.ä. zurückführbar sein und dann darüber therapeutisch angegangen werden.

Das Problem ist nur, daß man bei jedem Erkrankten (gewissermaßen rückwärts) auch irgendein Ereignis finden kann, das (künstlich) in einen Zusammenhang gesetzt werden kann. Es entspricht einem Kausalitätsbedürfnis, welches wir alle in uns tragen - nur mit der tatsächlichen Ursache hat das meistens überhaupt nichts zu tun. Es nun einmal weder in der Wissenschaft noch in der Logik erlaubt rückwärts in der Zeit von der Wirkung auf die Ursache schließen zu wollen.

Natürlich hat Herr Hamer mit diesen Ansätzen, die methodisch in jeder Hinsicht unzulässig sind, keine Resonanz gefunden. Leider hat er in einigen Privatkliniken auch etwas Flurschaden angerichtet, indem er immer wieder Patienten mit schweren Erkrankungen (teils auch Kinder) von einer wirksamen Therapie abhielt (auch wenn diese mit hoher Erfolgsrate möglich war) und stattdessen mit seinen obskuren teilweise schon an Aberglauben grenzenden Verfahren behandelte. Daher wurde ihm die ärztliche Tätigkeit in Deutschland und inzwischen auch in Österreich untersagt.

Leider beginnt jetzt ein neuer Anlauf aus dem osteuropäischen Ausland. Ich bin bestimmt nicht gegen alternative Ansätze generell, aber von dieser "neuen Medizin" kann ich nur dringend abraten.
Peter[a]
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