Dexamethason: Nach Ausschleichen seit Jahren antriebslos und stark leistungseingeschränkt
Ich hatte vor 6 Jahren einen hirnchirurgischen Eingriff.
Seitdem bin ich nicht mehr wie früher.
Ich bin insbesondere sehr antriebslos.
Die ersten vier Jahre habe ich zudem sehr viel geschlafen - 20 h pro Tag waren keine Seltenheit.
Nach Ernährungsumstellung (kein raffinierter Zucker, kein Weißmehl, kohlenhydratarm) ist zumindest der Schlaf wieder fast normal. Aber die Belastbarkeit ist gering mit Tendenz nach unten. Ich arbeite nur noch eine Stunde pro Woche und den Alltag muss ich so gestalten, wie es gerade geht. Wenn ich mich übernehme, schlafe ich wieder ganze Tage.
Inzwischen habe ich das Dexamethason in Verdacht. Ich denke, es wurde damals viel zu schnell ausgeschlichen - insbesondere auch wenn man bedenkt, dass ich enorme Nebenwirkungen hatte.
Von Anfang an Schlaflosigkeit und Euphorie (war bestimmt nicht optimal für das Gehirn, dass es auch 2 Monate nach der OP noch keine Nacht mit mehr als 3 Stunden Schlaf hatte...).
Und später dann unübersehbare Cushingsymptome.
Gibt es weitere Betroffene?
Gibt es Erfolgsgeschichten/Therapiemöglichkeiten?
Meine Medikation:
Bei Entlassung am 10. Tag nach der OP war die aktuelle Dosierung:
8-8-4
2 Tage später:
8‐4-4
18 (achtzehn) Tage später:
4-4-4
Und dann jeweils in 3-Tagesschritten:
4-4-0
4‐2-0
2-2-0
2‐0-0
1-0‐0
Zusätzlich:
Pantozol 40 mg: 1-0‐0
Rekawan: 1-0-1
Ideos KT: 1‐0-1
Nach Abschluss der Behandlung wurde der Nüchterncortisolspiegel gemessen. Er lag mit 11,38 µg/l weit unter der Norm (62-194)
Glucose war auch etwas erniedrigt.