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Nancy40

Hallo zusammen,

2014 wurde bei mir ein kleines inaktives Hypopysenadenom diagnostiziert.
Ich war jedes Jahr zur MRT Kontrolle und es ist nie gewachsen.

Letzte Woche habe ich im Bettgelegen und TV geschaut.
Da bemerkte ich erst ein leichtes ziehen in meinem Nacken/Hinterkopf das sich plötzlich über den ganzen Kopf in einen kurzzeitig heftigen Kopfschmerz ausbreitete und nach 2 Minuten wieder verschwand. Die Scmerzgrenze von 1-10 war 9.

Seitdem habe ich das Gefühl an leichten Lagerungsschwindel zu leiden. So als wenn ich einen leichten Linksdrall hätte.Allerdings nur beim Laufen oder stehen.

Vor zwei Wochen war ich beim MRT wegen meiner Hypopyse habe aber leider aufgrund von Corona kein Arztgespräch bekommen. Von meinem Hausarzt habe ich auch noch nichts gehört.

Wenn irgendwas wäre, dann hätten die mich im Röntgeninstitut doch angesprochen, mich zu meinem HA geschickt oder mein HA hätte sich mit mir in Verbindung gesetzt?Bei meinem HA erreiche ich keinen telefonisch.

Ich mache mir schon Sorgen, weil dieser Schmerz sehr stark war.

Viele Grüße Nancy

KaSy

Hallo, Nancy,
Der MRT-Befund wird an den überweisenden Arzt geschickt.
An diesen solltest Du Dich zu seinen Öffnungszeiten telefonisch wenden und einen Termin vereinbaren.
Er bespricht mit Dir den Befund, berät Dich auch wegen Deiner neu aufgetretenen Symptome und überweist Dich gegebenenfalls an weitere zuständige Fachärzte.

Du solltest nicht unbedingt erwarten, dass sich ein Arzt wegen eines Befundes an Dich wendet. Wenn der Arzt den Befund als unauffällig bewertet, hat er überhaupt keinen Anlass dazu, wenn er nichts von Deinen aktuellen Problemen weiß.

Ich wünsche Dir eine gute Beratung.
KaSy

Nancy40

Hallo KASY,

genau das war ja meine Frage. Wenn er diesen Befund als unauffällig betrachtet dann wird er sich nicht mit mir in Verbindung setzen.
Es wurde ja der koplette Schädel" wie immer" mit begutachtet. Also gehe ich davon aus, dass soweit alles in Ordnung ist...

Dieses Problem könnte ggf ein Schlaganfall gewesen sein? Ich hab sonst ausser diesen Linksdrall keine Beschwerden. Ist auch wirklich nur ganz leicht.

Ich habe erst in 3 Wochen einen Termin bekommen. Telefonisch ist die Praxis fast gar nicht zu erreichen.

Viele Grüße
Nancy

Nancy40

p.s selbst wenn jetzt wirklich noch was anderes böseswäre gefunden wurden, hätte die Radiologie mir das doch mitteilen müssen oder?

VG

KaSy

Hallo, Nancy,
Hast Du denn jemals von der Radiologie selbst einen Befund bekommen?
Oder hast Du ihn Dir nach dem Facharztgespräch vom überweisenden Arzt geben lassen und abgeheftet?

In den Radiologiepraxen wird das zwar sehr verschieden gehandhabt, aber prinzipiell ist ein Radiologe nur derjenige, der die Bilder auswertet und alles beschreibt, was er sieht. Er darf bestenfalls mitteilen, dass alles unverändert ist, aber für eine Diagnostik und eine Therapieberatung ist er nicht zuständig. Du konntest ja Deine Symptome auch gar nicht mitteilen, da sie später auftraten.

Ich glaube nicht, dass der Radiologe Dir mitteilen muss, falls etwas Bösartiges gefunden wurde, sondern dass das der überweisende Arzt tun muss. Dieser liest (normalerweise) alle Befunde am selben Tag.
Wenn er etwas dringend Behandlungsbedürftiges gelesen hätte, könnte es sein, dass er Dich von sich aus benachrichtigt. Das ist aber auch unterschiedlich von Arzt zu Arzt. Das müsstest Du aus Deiner langjährigen Erfahrung genauer wissen.

Wenn die Symptome für Dich bedeutsam sind und Du außerdem unsicher wegen des MRT-Befundes bist, dann solltest Du das bei der Terminvereinbarung sagen und wirst sicher einen Akut-Termin erhalten.

Zumindest kenne ich das so, dass man auch in Corona-Zeiten beim Hausarzt, Neurologen, Augenarzt, Neurochirurgen bei ernsthaften Problemen einen sehr kurzfristigen Termin (zu den Sprechzeiten) bekommt.
Allerdings vereinbare ich stets langfristig zugleich mit dem MRT-Termin für einige Tage später die Termine für die Fachärzte zur Befundbesprechung.

KaSy

Nancy40

Hallo Kasy,

also irgendwie ist das ein Missverständnis oder ich verstehe da was falsch?
Du hast doch eben noch geschrieben, dass mein Hausarzt mir den Befund nicht mitteilt, sofern er nichts auffälliges gesehen hat?

Ich bin seit 7 Jahren in der gleichen Radiologie und hatte nach dem MRT immer ein Arztgespräch. Das erste mal als es festgestellt wurde, hat der Neuroradiologe mir den Befund mitgeteilt.

Ich kann fast gar nicht glauben was Du schreibst. Denn nicht alle Patienten gehen gleich vom schlimmsten aus wie ich zb. Wenn etwas Böses im Busch ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass kein Arzt versucht Kontakt aufzunehmen. Er hat doch eine Fürsorgepflicht oder sehe ich das falsch?

Mein meinem HA war das schon einmal so, dass ein Wert im Kot nicht okay war. Bin dann angeschrieben wurden mit mit Befund und einem Termin. Das war aber so das einzige mal, obwohl ich schon öfter Blutwerte hatte, die nicht so in Ordnung waren.

Zur Befundbesprechung habe ich einen Termin für in drei Wochen bekommen. Die Arzthelfern hat jetzt auch nichts von Dringlichkeit erwähnt.

VG Nancy

Nancy40

P.s am 10.03.2021 war die MRT Untersuchung.

Und mir den Befund selbst abholen und lesen, dafür kenne ich mich nicht aus.
Also kann ich überhaupt nicht fast nicht glauben, dass ein Arzt sich darauf hin gar nicht meldet. Zumal er auch meine Telefonnummer hat.

KaSy

Hallo, Nancy,
Du hast geschrieben, dass bisher immer der Neuroradiologe direkt nach dem MRT mit Dir ein Gespräch geführt hat.
Dann müsste er Dir entweder auch sofort die MRT-CD und den Befund gegeben haben oder er hat Dir nur die MRT-CD gegeben und den Befund an den überweisenden Arzt geschickt.

Einen Befund muss der Radiologe schreiben und an den überweisenden Arzt schicken, das gehört zu seinen Aufgaben.

Der Arzt, der das MRT angeordnet hat, muss doch erfahren, was das MRT ergeben hat, damit er, also der Facharzt (der Neurochirurg) das Ergebnis mit Dir besprechen kann.

Ich weiß, dass in manchen Radiologien die Patienten die Ergebnisse vom Radiologen sofort erfahren. Aber das ist hier nicht so. Das hat den guten Grund, dass der Radiologe einem Patienten sagt, "Sie haben da einen Hirntumor", und dieser ist so erschüttert, dass er nicht normal nach Hause fahren kann und sich möglicherweise das Leben nimmt. Ich habe das gehört und hier ab und zu gelesen und finde es erschreckend.

Aber Du kannst nichts dafür, wenn der Radiologe Deine Bilder in relativ kurzer Zeit anschaut und Dir den Befund mitteilt. Er nimmt sich aber danach die Zeit, um die Bilder gründlich anzusehen und einen schriftlichen Befund zu verfassen, den er an der überweisenden Arzt schickt.

Die Überweisung kann der Hausarzt ausstellen, der sich aber in den allermeisten Fällen mit Hypophysenadenomen nicht auskennt. Der Facharzt, der sich damit auskennt, ist der Neurochirurg.

Bei Dir ist nun das Gespräch mit dem Neuroradiologen ausgefallen. Normalerweise ist das kein Problem, da er Dir ja nur einen mündlichen Kurzbefund mitteilt und davon ausgeht, dass Du im Gespräch mit dem Neurochirurgen gründlich beraten wirst.

Jetzt habe ich aber durch Deine Fragen die Vermutung, dass Du gar keine Termine mit einem Neurochirurgen vereinbart hast, sondern dass das alles nur über Deinen Hausarzt läuft und Dir die Worte des Radiologen genügen und Du womöglich auch nicht um die schriflichen Befunde bittest, um sie "für den Ernstfall" zu sammeln?

Ich weiß natürlich nicht, ob das stimmt, aber es wäre für eine langjährige Hirntumorpatientin sehr ungewöhnlich.

Ich weiß auch nicht, wie viele Patienten Dein Hausarzt oder der Neurochirurg betreut.

Ich kenne es so, dass Ärzte derart viele Patienten haben, dass sie (die Hausärzte, nicht immer die Fachärzte) es zwar schaffen, alle Befunde, die täglich in ihrer Praxis ankommen, zu lesen. Aber wegen eines unauffälligen Befundes werden sie den Patienten nicht extra anrufen.

Die Arzthelferin muss keine Befunde lesen, um deren Dringlichkeit festzustellen. Selbst wenn sie es tut, ist es der Arzt, der die Dringlichkeit feststellt und auf den Befund eine Notiz schreibt.

Natürlich hat der Arzt eine Fürsorgepflicht.

Und wenn der Arzt in einem Befund etwas sehr dringend Behandlungsbedürftiges gelesen hat und der Patient hat keinen kurzfristigen Termin vereinbart, dann wird er auch Kontakt zu dem Patienten aufnehmen.

Mir ist das ein einziges Mal passiert, dass meine Hausärztin nach einem Verdachts-CT den CT-Befund erhalten hatte und mich wegen der Erstdiagnose meines ersten Meningeoms sogar auf der Arbeit anrief und mich umgehend zu sich bestellte. Sie erklärte mir das beruhigend und vereinbarte selbst den Termin mit dem Neurochirurgen. Aber seitdem kümmere ich mich selbst um alle Termine und Kontrollen und sammle alle Befunde der verschiedenen Fachärzte, die meine Hausärztin auch alle hat.

Eigentlich kann doch jeder Arzt bei Patienten, die sehr lange schon von ihrer Krankheit wissen, davon ausgehen, dass diese sich nicht nur eine Überweisung für eine MRT holen, sondern mit dem MRT-Befund und der MRT-CD auch zu Ihrem Facharzt gehen, um mit ihm das Ergebnis zu besprechen, mit dem sie innerhalb der üblichen Zeit, die für den MRT-Befund gebraucht wird, den Termin vereinbart haben.

Ich und eigentlich alle hier sind im Zusammenhang mit den Kontroll-MRTs mehr oder weniger unruhig und möchten das Facharztgespräch möglichst an demselben Tag haben. Das ist bei manchen möglich und wo es nicht möglich ist, vereinbaren sie den Termin für möglichst kurze Zeit danach, um das Ergebnis vom Facharzt zu erfahren und den Befund und die Bilder zu besprechen. Eben, weil man diese Angst loswerden will.

Davon war ich auch bei Dir ausgegangen, da Du seit 2014 von Deinem Hypophysenadenom weißt und es jährlich kontrollieren lässt.

Also nochmal, wenn Deine Symptome für Dich wichtig sind, Du wegen des MRT-Befundes unsicher bist und Dir der Zeitraum von drei Wochen bis zum Termin mit dem Arzt (Neurochirurgen) zu lang ist, dann solltest Du diese Sorgen bei der telefonischen Terminvereinbarung sehr deutlich machen, da es sich um eine deutliche Veränderung des Tumors handeln könnte, die bei Dir bereits Symptome erzeugt hat und die möglicherweise einer baldigen OP oder anderen Therapie bedürfen. Das wäre ein ernster und akuter Fall.
Wenn Du es nicht als so dringend erachtet, dann warte die drei Wochen.

Es geht um Deine Gesundheit und um Deine rechtzeitige Behandlung, also solltest Du Dich auch selbst kümmern und nicht darauf warten, dass der Arzt sich meldet, der ja noch nicht einmal etwas von Deinen Symptomen weiß.
Es geht um Dich!

KaSy

Nancy40

Hallo KaSy,

Du liegst genau richtig.Mir reicht die Aussage des Neuroradiologen und die meines Hausarztes. Die Radiologie sagte auch, dass ich mir um diesen kleinen Tumor nicht umbedingt Sorgen mache muss. Und es ist auch kein Hirntumor in dem Sinne. Man könnte einen Neurochirugen zu Rate ziehen, in dem Fall aber eher weniger.

Mir gehts nur um die Frage, aufgrund meiner bestehenden neuen Sypmtomatik die sich nun auch wieder gebessert hat, wenn der Hausarzt was gesehen hat, ausser dem Adenom ( eine Bösartig Raumforderung, ich dann sofort informiert werde. Das ist mir wichtig.

Denn dann müsste ja, wenn es damit zusammen hängt im Befund aufgeführt werden.

Viele GRüße
Nancy

Nancy40

P.s

Der Neuroradiologe hat mir auch nicht mitgeteilt, ich solle mich mit einem Facharzt in Verbindung setzen.Keinmündlicher Kurzbefund.

Es wurde mir die CD in die Hand gedrückt und ich wurde Heim geschickt,

KaSy

Liebe Nancy40,
Wer sollte denn hier im Forum wissen, wie Dein Hausarzt und wie Dein Neuroradiologe reagieren würde? Du kennst diese Ärzte doch am besten. Ruf an und frage, ob sie Dich im Falle einer "bösartigen Raumforderung" von sich aus informieren würden.
KaSy

dronline

Moin Nancy40,

diese Schmerzen von Ihrer Beschreibung hat eher mit dem Adenom nicht zu tun. Ihre Beschreibung passt eher zu SAB ( subarachnoidale Blutung ).
Das kann man sicher mit Nervenwasseruntersuchung ausschließen. Wenn die Blutung klein ist, sieht man sie auf die MRT nicht.
Bitte nicht erschrecken, es gibt auch viele Ursachen für solche Schmerzen. Daher kein Panik, es könnte etwas anders sein.

Neurochirurg

Nancy40

OH MEIN GOTT!!!!! :(((

Du meinst eine Hirnblutung?? Du machst mir Angst!!!!!!!!!!!!!!!
Ich bekomme hier fast einen Herzinfarkt !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wie kann denn sowas passieren?

Ich hatte in den Tagen vorher mal Ibo Schmerzmittel eingenommen aufgrund von anderen Schmerzen, Alkohol habe ich einen Abend vorher getrunken bevor der Kopfschmerz aufgetreten ist..

Und ich hatte das vor zwei Jahren mal, nach einem schlimmen Alptraum das ich nachts plötzlich total verkrampft mit diesen Kopfschmerzen aufgewacht bin.

Sie sind wie eine Welle steigen schnell an bis grad 9 und 1 Minute später wieder alles vorbei. ich hab jetzt total Angst,....

:((((

Nancy40

P.s ich habe kein Aneurysma.

dronline

Hallo Nancy40,

" Sie sind wie eine Welle steigen schnell an bis grad 9 und 1 Minute später wieder alles vorbei." das passt wiederum zu SAB nicht. Also keine Sorge.

Beste Grüße

Nancy40

Droline,

was meinen Sie könnte denn hinter solchen merkwürdigen Beschwerden stecken? Vielleicht eine Verkrampfung oder einen Kurzzeitigen Hirndruck anstieg.

Ich war vor 3 Wochen beim MRT wegen meines HPT.

Jetzt wieder die gleich gestellte Frage, wenn mein Hausarzt etwas auffälliges gesehen hätte, dann müsste er mir doch bescheid geben.

Viele Grüße

Lissie 38

Sorry aber ich finde es einfach nur abartig ihr mit einer Hirnblutung- auf die nichts hindeutet, jetzt Angst zu machen.

Es ist mit Sicherheit keine Hirnlutung denn diese hätte man auf dem MRT gesehen

Es kann einfach eine Kieferverspannung oder Nackenverspannung sein und harmlos

Nancy40

LISSIE alles gut...:-)

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