Durchbruch bei der Früherkennung von Hirntumoren
Flüssigbiopsie
07.09.2021
Die Früherkennung von Hirntumoren ist dank moderner Diagnostik wahrscheinlicher. Es wurde gezeigt, dass eine Testtechnologie mittels Liquid Biopsy, auch in den frühen Stadien des Tumorwachstums wirksam sein kann, und zwar bei kleineren Volumen. Eine frühere Erkennung, wenn der Tumor noch kleiner ist, könnte die Schäden von Operation und anderen Behandlungen minimieren, so dass die Patienten länger und besser leben können. Durch die Erkennung extrem kleiner Tumore liefert eine Studie den Beweis dafür, dass der Diagnosetest die Zeit vom Auftreten der Symptome bis zur Diagnose für die Patienten erheblich verkürzen kann, was die Ärzte in der Primärversorgung bei ihrer Entscheidungsfindung unterstützt. Die Studie wurde in der Zeitschrift Cancers veröffentlicht. Die Ergebnisse sollen ein Wendepunkt in der Entwicklung der Tumorfrüherkennung darstellen. Die Untersuchung zeigt die Wirksamkeit der Flüssigkeitsbiopsie bei der Erkennung selbst kleinster Hirntumore, die die Behandlungsmöglichkeiten verbessern soll. Der Hirntumortest ist bei der Erkennung kleiner und niedriggradiger Gliome wirksam erprobt. An der Studie nahmen 177 Patienten mit Hirntumoren unterschiedlicher Größe teil, die Blutproben zur Analyse zur Verfügung stellten. Die Proben wurden einer spektroskopischen Analyse unter Infrarotlicht unterzogen und mit einer Software für maschinelles Lernen analysiert. es wurden Hirntumoren bei Patienten mit Gliomen diagnostiziert, die nur 0,2 cm3 groß sind. Mittels einfachen Bluttest soll bald routinemäßig die Diagnose von Hirntumoren möglich sein.