@Eris, jedes Medikament hat - falsch dosiert - Nebenwirkungen. Ich wäre froh, wenn die Onkologen über die Standardtherapien mit Vor-/Nachteilen und Nebenwirkungen wirklich aufklären würden. In Eigenrecherche stellt man als Betroffener schnell fest, dass viele wichtige Infos zur Entscheidung und Therapie selbst schnell unter den Tisch fallen. Bei Therapien, die viele tausende von Euro kosten. Jeder Autokauf hat teilweise eine bessere Beratung.
Es kann auch nicht sein, dass zusätzlicher Beratungsaufwand eine Entscheidungsgrundlage pro/contra für eine lebensrettende Therapie ist. Bei Leben und Tod sollte letztendlich der Patient entscheiden dürfen. Und viele Ärzte, die Methadon praktizieren, haben diese Probleme nicht.
Fakt ist, dass viele Ärzte und Onkologen nicht über Methadon aufgeklärt sind und sich an falschen Aussagen und Publikationen festhalten, die wissenschaftlich keine Grundlage haben. So werden heute immer noch Todesfälle zu Methadon aufgeführt, obwohl diese juristisch längst widerlegt sind. Und viele bekannte Nebenwirkungen aus Leitlinientherapien werden bequemerweise schnell dem Methadon zugeschoben. Ich sehe es als Pflicht der Ärzte an, sich im Sinne der Patenten zu informieren. Die Gesellschaft für Schmerzmedizin DSG hat inzwischen Methadon in die Leitlinien aufgenommen, auch um die zunehmenden Patientenwünsche zu berücksichtigen. Das steht in der Onkologie noch aus …
Umgekehrt wird dagegen ein Medikament Loperamid in den Fachmedien als Durchbruch gepusht, das die Wirkweise und das Potential von Methadon exakt bestätigt – aber aufgrund seiner Eigenschaften nicht wirklich funktioniert bzw. grundlegende Probleme ungelöst sind. Muss man nicht wirklich verstehen.