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Thema: Ehemals Astrozytom Grad II und nun mehr...

Ehemals Astrozytom Grad II und nun mehr...
Rudolph
15.07.2004 17:11:56
Hallo,

Ich habe vor etwas über einem Jahr einen Anfall gehabt. Bin ins Krankenhaus gekommen, die konnten nix damit anfangen, schickten mich in ein weiteres.
Im AKA in Hamburg konnte man nach einem EEG und einer MR mir mitteilen das ich wohl einen Tumor habe und das dieser am besten sofort rausoperiert werden müsse.
Das wurde dann auch gemacht. Ich lief eine ganze weile mit einem Hufeisen auf dem Schädel umher der mich so gar nicht begeisterte. Aber ansonsten ging es mit recht gut. Nach einem Halben Jahr wurde auch noch einmal nachgeprüft ob alles in Ordnung sei, war es auch. Nur mit mir selber ging es Bergab, mein Job war wech, als "IT Salesman" war mann auf sein Aussehen angewiesen und niemand wollte mich haben. Ich bin noch relatief jung und musste aus meiner Wohnung wieder zurück zu meiner Mutter ziehen. Musste immer mehr um mein lächerlich geringes Arbeitslosengeld kämpfen. Und bekam zum Schluss nach über einem halben Jahr eine 4 wöchige Kur. Eher wegen meinen Depressionen.
Tja, es legte sich alles wieder, meine Depr. wurden besser.
Tatsächlich habe ich auch einen neuen Job!!!
Es ging mir wieder gut.


Bis jetzt.
Letzte Woche bin ich wieder umgekippt,
kam wieder ins AKA.
Es wurde ein neuer Tumor festgestellt.
Wachstum in einem halben Jahr auf eine beachtliche Größe,
annahme von Farbmittel. Also recht bösarting.*seufz*

1. Frage: Wieso schon wieder ?
2. Frage: Woher kann es kommen? Computer? Depression?
3. Frage: Wieder OP im AKA oder doch lieber im UKE (Uni-Klinik-Eppend.)
Da ich Linkshänder bin läge eine kleine Chance das der Scheiss nicht sofort wieder kommt darin grosszügiger zu schneiden. Der Tumor liegt nämlich dort wo bei einem Rechthänder das Sprachzentrum liegt. Das UKE könnte dieses vorher ausmessen da dieses Institut ein funktionelles MR besitzt und damit messen könnte wo genau mein Sprachzentrum liegt (ziemlich cool) Dies würde aber bedeuten: Wo Operieren? Im AKA wo die mein Hirn kennen Oder im UKE wo die bessere Technik haben und anerkannte Ärzte...?? Und sowieso Wieso muss mann auf das UKE zurückgreifen wenn man das funktionelle MR machen will?
4. Frage: ich bekomme nun das Mittel Trileptal 600mg (Wirkstoff: Oxcarbazepin)
Zwei mal täglich 1 Tablette. Es soll gegen die Anfälle helfen. Aber: klar das ist bei allen Medikamenten so, dennoch: Hautausschlag, Verwirrung, kleine Abwesenheiten (mann ist einfach nicht mehr richtig dabei), Akne, enorme Sprachschwierigkeiten (alle Arzte sagen das liegt am Tumor, aber ich bin derjenige damit und sage nein, das ist das Medikament) Meine Frage gibt es nach 14 Tagen Behandlungszeit eine Alternative?

Ich weiss das ist alles etwas durcheinander, sie glauben gar nicht wie anstrengend das ist unter Drogeneinfluss(trileptal) soetwas zu schreiben.

MFG,
und vielen Dank für Ihre Hilfe!!
Rudolph
Oliver L.
15.07.2004 22:11:47
hallo Rudolph

Wieso: kann dir keiner sagen, nur eins ist sicher, das bei einer OP oft nicht alles entfernt werden kann. Auf dem MRT Bild scheint es zwar so aber muß nicht sein. Mein Astro II ist auch wieder aktiv.
Woher: keine Ahnung. Umwelteinflüsse sind noch genüg erforscht. Depression können da schon eher eine Möglichkeit sein. Schlechte Stimmung kann halt auch den Körper an schongeschädigten Stellen weiter schwächen. Auch das ist halt nur eine schwach fundierte Aussage.

Wenn ein KH eine bessere Technik hat und gute Ärtze und auch sonst das Klima stimmt, warum dann nicht dort die OP machen?

#sprachzentrum getestet: Wada test? Wäre schon ganz wichtig, denn sonst könnte es ja doch links liegen. Was ist mit einer WachOP?

Trileptal soll wirklich gut verträglich sein. Aber wenns nicht so ist bei dir, warum dann kein Wechsel auf ein anderes Mittel. Das würde ich noch mal mit dem Neurologen besprechen. Eines ist aber klar, alle Mittel haben Nebenwirkungen. 14Tage sind noch keine lange Zeit, vielleicht noch einwenig abwarten.
Bei mir sind die Nebenwirkungen von Carbamazepin (1400mg) und Lamitcal (400mg) voll OK. Aber auch hier gilt das es bei jedem anders wirkt.
Das wichtigste ist aber das die Anfälle aufhören und dafür sidn begrenzte Nebenwirkungen in kauf zu nehmen. Mit Hömopthaie und TCM können diese aber etwas abgefangen werden. Hier würde ich mich noch mal etwas schlau machen.

Sonst noch alles gute und hoffentlich ist der Tumor nicht allzu sehr entartet.

Alles gute
Oliver
Oliver L.
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