Und heute sage ich Tschüss, am Freitag, den 28.07.2017 haben wir unsere Tochter sehr feierlich, sehr schön verabschiedet, sie hatte sich über ihr "Gehen" für mich sehr eindrucksvolle Gedanken gemacht, heute habe ich einen von vielen Kartons ausgepackt, Fotoalben waren es , mein ganzer Stolz gilt meiner Tochter, sie ist ein so fröhlicher, beeindruckender Mensch, für jeden hatte sie ein offenes Ohr, in den letzten Wochen hatte sie sich bei jeder Kleinigkeit im Hospiz bedankt.
Vielen gab sie mit auf den Weg, ich mache mir große Sorgen um meine Mama und um Jürgen, Jürgen der sie 13 Jahre kennt und mit mir bis zum letzten Atemzug dabei war.
Vielen gab sie mit auf den Weg, ich weiß Mama und Jürgen werden an das Hospiz spenden, wenn ihr etwas Gutes tun möchtet, denkt bitte an die zwei......, 13 Wochen Hospiz haben große Spuren hinter lassen, ich habe schon lange nicht mehr geweint, ich habe die Urne aus der Trauerhalle getragen bis an das Auto, vom Parkplatz bis an unseren Familienbaum, zusammen mit meinem Mann haben wir die Urne herab gelassen.
Leider denken die wenigsten an uns, die Überzahl spendet an das Hospiz, wir hatten in den 13 Wochen überhaupt keine Unterstützung vom Hospiz, auch jetzt nicht.
Ich scheine immer weiter zu funktionieren, dabei sind die kleinen Dinge des Lebens zu viel, weil ich einfach keine Kraft mehr habe.
Tagsüber geht es irgendwie, aber wenn es dann zum späten Nachmittag zu geht, kommen die Ängste, Trauer und weinen geht nicht, die Nachmittage, die Nächte da waren wir bei meiner Tochter.
Wie soll das Leben ohne sie weiter gehen, wie kann man einen neuen Weg finden.........., für mich unvorstellbar.
Irgendwie habe ich das Gefühl, die Tür geht gleich auf, hallo da bin ich,
oder sie ruft an habt ihr morgen Zeit, ich möchte auf den Markt fahren, wenn ich die vielennnnnn Karten lese, mit wie viel Liebe und Hochachtung da über meine Tochter geschrieben wird und wie viel Lob und Dank mir ausgesprochen wurde, eine so tolle Tochter zur Welt gebracht zu haben,
Es tut so weh, das schlimme ist ich kann nicht weinen, ich fühle mich so leer, kraftlos und frage mich wie soll das Leben weiter gehen, wie viel Prüfungen, wie viel Leid wird mir noch auf er legt.
Es war kein schmerzvolles Gesicht, nein, am frühen Morgen hat sie sich von ihrem leiblichen Vater verabschiedet, knappe 4,5 Std. später hatte sie ein zufriedenes, glückliches Gesicht und knapp 15 min. vor ihrem einschlafen hörte es sich an als wenn sie jammerte, und in mir kam die Angst, bitte nicht jetzt noch Schmerzen, nein es waren keine Schmerzen, mein Mäuschen war gut eingestellt. Sie schnatterte wirklich wie eine kleine. aufgeregte Ente, es klang fröhlich, wir saßen beide an ihrem Bett und hielten ihre Hand und noch mal schaute sie uns kurz mit beiden Augen an......,
Den Psalm durfte ich ihr oft im Hospiz vorlesen, vorwiegend in den Nächten , irgendwann bat sie mich, Mama traust du dir zu den Psalm auch vor versammelter Mannschaft vor zulesen, wie sie die Augen schloss, habe ich ihr den Psalm vorgelsen, da wusste ich, ich werde ihn auch auf der Trauerfeier vorlesen.
Die Baumbestattung war sehr klein, mit ihren Freunden werden wir uns an ihrem Geburtstag und an auch an ihrem 2.Geburtstag (18.09. werden wir uns treffen, wir haben einen wunderbaren Menschen verloren.
ich sage Tschüss an die alten Forianer, dank denen die mich 3Jahre und 10 Monate begleiten, ich muss jetzt meinen neuen Weg finden, keine Ahnung wie er aus sieht......
liebe Grüße an die ehrlichen ;Menschen die an mich denken und mich begleiten, Alma, du weißt Bescheid,
Manuela.
PS. Psalm 23, der Herr ist mein Hirte........durfte ich oft, sehr oft vorlesen und auch an ihrer Trauerfeier.
Der Krebs ist TOD, aber mein Mäuschen ist nur voraus gegangen, irgendwann das haben wir uns versprochen, halten wir uns wieder ganz fest in den Armen und sind zusammen für immer und ewig!!!!!