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Minimo

Neuer Thread eröffnet, da Antwort nicht zur Frage passte. [nc]

Hallo Mioleta,

ich würde eine reduzierte Chemotherapie machen und versuchen ergänzend mit dem COC-Protokoll zu beginnen. Die Londoner Klinik verschreibt 4 Offlabel-Medikamente, mit denen die Versorgungswege des Krebses blockiert werden sollen. Im Forum ist schon viel über diese Methode geschrieben worden.

Dazu würde ich Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die eine krebs- und entzündungshemmende Wirkung haben.

Eine zuckerfreie Ernährung und viel Bewegung sind ebenfalls wichtig.

kassandra

@Minimo Es wäre sinnvoll, wenn Du Deine drei gewagten Aussagen begründest.

1. Was ist die Rationale für das COC-Protokoll?

2. Welche Nahrungsergänzungsmittel haben eine krebshemmende Wirkung? Auf welche Quellen beziehst sich Deine Aussage ?

3. Warum eine zuckerfreie Ernährung? Auch hier fehlt eine Quelle für Hinweise, dass dies sinnvoll sein könnte.

Eris

Die Mär von der zuckerfreien Ernährung bei Krebs

Glioblastomzellen, die nicht genügend Zucker erhalten, nutzen postwendend andere Energiequellen. Den Zuckertransportweg zu kappen, ist darum wenig sinnvoll. Dazu kommt, dass der Blutzucker ohnehin nicht unbegrenzt reduziert werden kann. Ein bestimmter Blutzuckerspiegel bleibt immer erhalten. Selbst wenn ich überhaupt keinen Zucker mehr zu mir nehme, starten Vorgänge im Körper, die aus anderen Nährstoffen (z.B. Fetten) Zucker produzieren.

rawa

Zuckerfreie Ernährung ist nur sich selber quälen

Minimo

Krebs wird mehr und mehr als Stoffwechselerkrankung gesehen.
Er ernährt sich aus vielen Quellen: Glukose, Glutamin, Fettsäuren und Ketonen. Es macht daher Sinn ihm genau diese Ernährungsgrundlagen zu entziehen. Das COC-Protokoll besteht aus Metformin (Antidiabetikum) , Atorvastatin (Cholesterinsenker), Mebendazol (Wurmmittel) und Doxycyclin (Antibiotikum).
Wir haben uns bei der Auswahl der Nahrungsergänzungsmittel an Jane Mc L. orientiert. Sie ist vor über 20 Jahren selbst an Krebs erkrankt und war bereits im Endstadium. Seit 2004 ist sie krebsfrei und hat ein sehr lesenswertes und informatives Buch geschrieben. . Sie hat recherchiert welche NEM bei welcher Krebserkrankung einzunehmen sind.

Eris

@ minimo

COC- oder CUSP9-Protokoll sind Konzepte von Behandlungsansätzen, die sich in der Pilotphase befinden. Für deren Wirkung oder Nichtwirkung gibt es derzeit keinen Nachweis. Ebenso ist es mit Nahrungsergänzungsmitteln. Es gibt für sie beim Glioblastom keine Belege.

Berberine

@ Eris

COC wird seit Jahren schon getestet und hat in Zwischenresultaten ein bedeutend längeres medianes Überleben als die Standardtherapie ergeben (nämlich rund 27 Monate), siehe https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fphar.2019.00681/full

Auch in Bezug auf Nahrungsergänzungsmittel gibt Nachweise, dass damit das Krebswachstum zumindest gebremst wird und/oder das Risiko eines Rezidivs geringer wird. So ist beispielsweise bekannt, dass ein hoher Vitamin D Spiegel das Krebsrisiko senkt. Das gilt auch bei Selen. Ganz allgemein ist es logisch, dass ein Körper, der optimal mit Mikronährstoffen versorgt ist, Erkrankungen besser die Stirn bieten kann. Und man kann die relevanten Spiegel mittels einer Blutanalyse ermitteln.

Schlussendlich entscheidet jeder selber, was er oder sie nehmen will. Ich finde es aber wichtig, zumindest zu wissen, was er für Behandlungsmethoden gibt.

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