Hallo Terminator95,
ich führe meinen guten Zustand vor allem darauf zurück, dass ich mich, so gut es geht, streng an die Ernährungsempfehlungen von David Servan-Schreiber ("Das Antikrebsbuch") halte. Meine Lebensgefährtin ist hier im Forum auf das Buch aufmerksam geworden und es hat uns seitdem viel geholfen. Immerhin hat der Mann (selber Arzt und Hirnforscher) mit seinen Methoden ein Glioblastom ca. 20 Jahre überlebt. Das will ich auch, mindestens.
Praktisch sieht das so aus, dass ich vor allem Zucker rigoros meide und, falls doch eine Süßung gewünscht ist, durch Agavendicksaft ersetze. Man glaubt gar nicht, wo überall Zucker drin ist: auch in sauren Gurken, sauren Fischkonserven und in fast jeder Wurst. Augen auf beim Einkaufen! Zum zweiten verzichte ich auf Weißmehl und daraus hergestellte Produkte. Stattdessen esse ich Roggen- oder Dinkelvollkornbrot, Dinkelvollkorn-Nudeln und Basmati-Reis. Fleisch ist nicht ganz verboten, sollte aber reduziert werden und auf die Herkunft geachtet werden. Sowohl Fleisch als auch Gemüse kaufen wir nur noch aus Bio-Anbau/-Erzeugung. Mir schmecken die frischen Sachen auch besser als früher die aus Fertigprodukten zusammengepanschten Fast-Food-Essen voller "E's". Meine Lebensgefährtin hat mir auch schon Kuchen auf Vollkornbasis mit Agavendicksaft gebacken - sehr lecker. Wurst esse ich kaum noch.
Auf der anderen Seite nehme ich täglich ein paar Sachen zu mir, die die freien Radikalen fangen sollen: 1/4 Liter Granatapfelsaft jeden Morgen, Grünen Tee (10 min. ziehen lassen und dann innerhalb einer Stunde 6 Tassen trinken; in den nächsten 2 Stunden sollte man immer eine Toilette in der Nähe haben ;-) ), Kurkuma (1/2 Teelöffel, kräftige Prise Pfeffer dazu, 1 Teelöffel Olivenöl, alles gut zusammenrühren und dann entweder ins Essen geben oder pur runterschlucken) und die Schale einer unbehandelten (Bio-)Mandarine (in kleine Stücke geschnitten ins zuckerfreie Vollkornmüsli). Es sind noch einige Dinge mehr, die ich aber aus Platzgründen hier jetzt nicht alle einzeln aufführen möchte, aber das sind die wichtigsten.
Das sind alles keine aufwändigen Maßnahmen, aber ich bin überzeugt davon, dass gerade diese regelmäßigen und auf Dauer angelegten Veränderungen viel bewirken können. Und obendrein hat man das Gefühl, dass man etwas selber tun kann, um dem Tumor entgegenzutreten und dem Geschehen nicht hilflos ausgesetzt ist. Und wenn man dann noch, so wie ich jetzt, gute Ergebnisse bekommt, fühlt man sich bestätigt und ist gleich doppelt motiviert.
Viel Erfolg! Jogi.