Thema: Einblutung

Bei dem Piloten wurde eine kleine Einblutung vor 6 Wochen entfernt.
Es wurde eine Titanplatte eingesetzt. Darf er in einem Flugzeug ohne Druckausgleich fliegen oder mitfliegen. Höhe bis 10 000 Fuß 3000 Meter.
Gibt es eine Wartezeit? Bisher traten keine Komplikationen auf.

Hallo Howo,
diese Frage ist vielleicht etwas zu speziell, könnte ich mir vorstellen. Aber werden Piloten nicht regelmäßig ärztlich gecheckt? Möglicherweise wäre dieser Arzt der richtige Ansprechpartner. Oder der Neurochirurg, welcher die Operation durchgeführt hat und die Nachsorge macht.
Freundliche Grüße,
Iris

Natürlich darf er

aber nicht mehr als Pilot

Ich denke das ist eine Frage, die ein flugmedizinischer Sachverständiger (AME) beantworten muss. Generell macht ein gutartiger Tumor per se erst einmal nicht fluguntauglich.

Wo war denn die Blutung?
Im Gehirn?
Wo dort?

Ich denke, dass ein Flugarzt den Piloten nicht wieder selber fliegen lassen wird. Macht auch Sinn.
Mitfliegen müsste individuell beurteilt werden.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Die Einblutung war an der rechten Seite, handbreit über dem Ohr. Es wurde eine Titanplatte eingesetzt. Ich denke, dass es zur einer Ausdehnung von Gasen im Kopf kommen kann, wenn ich ihn mitnehme. Besteht ggf. auch die Gefahr eines Krampfanfalls.!? Bei einer Flughöhe von 10.000 Fuß ist der Differenzdruck wesentlich größer als in einem Verkehrsflugzeug oder findet ein Druckausgleich zwischen Schädel und Umgebung statt, ähnlich wie beim Ohr? Kann durch den höheren Differenzdruck, falls kein Druckausgleich erfolgt, eine Schädigung erfolgen?
Wie lange ist die Wartezeit bis zu Genesung? Kann er auch wieder selber fliegen, eine Beeinträchtigung scheint nicht zu bestehen. Könnte ein Flug
gefährlich sein?

Einblutung war dicht unter der Schädeldecke.