Thema: eine frage zur epilepsie

hallo,
mein mann, paco, hat einen asto II rechts über motorik und sensorik.
dadurch bedingt leidet er an epileptischen anfällen , hauptsächlich im linken bein.
seit zwei wochen ist ihm ständig schwindelig und die anfälle häufen sich.
seit gestern hat er auch im rechten arm ein taubheitsgefühl wie sonst im linken bein.
muß das nun unbedingt bedeuten, dass wachstum vorhanden ist? oder kann die epi sich auch einfach so auf die rechte seite ausdehnen?
wir sind ziemlich beunruhigt,deshalb würde ich mich sehr über antworten freuen.

lg jeanette

Hallo Jeanette,

ein Astro II dehnt sich nicht so schnell aus. Es kann ein Astro III geworden sein, oder auch andere Ursachen habe.
Ihr solltet möglichst bald zum Neurologen gehen und Untersuchungen anstellen lassen. Allein die Lähmungerscheinungen lassen keine Diagnose zu.

Gerd
Astro II seit 37 Jahren

hallo gerd,
danke dir für deine antwort.unser neurologe weiß leider nicht weiter, er hat paco eine einweisung ins neurologische klinikum gegeben.
leider haben die lange wartezeiten.die ungewissheit und die warterei sind kaum erträglich, deshalb hab ich meine frage ins forum gestellt.ich dachte , vielleicht kann dich hier jemand beruhigen?
was ich eigentlich wissen wollte ist, wenn der tumor rechts sitzt hat man links anfälle bzw. ausfallerscheinungen.wenn dieses jetzt auch rechts vorkommt muß das dann un bedingt wachstum ,aggresivitätszunahme,sein
oder kann das bei epilepsie schon mal vorkommen, dass die seiten

wechseln?
ich weiß auch nicht, ob man die frage so pausschal beantworten kann.
übrigens immer wenn ich einen bericht von dir lese mit deiner unterschrift(astro II seit 37 jahren) bekomme ich wieder etwas mut.

ein schönes wochenende wünscht

jeanette

Hallo Jeanette,

mein Astro II lag rechts temporal und ich hatte grand mal anfälle. Ich denke, das mit der Epilepsie ist ein so weites Thema, das eine einfache antwort nicht möglich ist.
Die Frage ob Wachstum vorliegt oder nicht kann ich für mich persönlich nicht mehr an Anfällen festmachen. Zum einen hab ich zum Glück nur in Abständen von Monaten einen richtigen großen und kann die anderen abfangen und ich hatte zwischendurch zwei Kontrollen die kein Wachstum belegten.
Die Anfälle sind schlimm und auf der anderen Seite auch nicht so schlimm. Ich kann nur für mich sprechen und habe es als positiv empfunden damit umgehen zu lernen. Dadurch haben sie ihren Schrecken verloren und eine Menge Angst ist verschwunden. Nicht das ich Stolz drauf bin doch heute mittag konnte ich wieder einen Abfangen und mir geht es gut. Ich will aber keinen mehr haben und endlich Anfallsfrei werden. Das wünsche ich euch auch und alles gute dafür.

LG Oliver

Hallo Jeanette,

das der Anfall, wenn sich der Tumor rechts befindet, auf die linke Seite beschränkt kann man nicht so einfach sagen. Ein Anfall kann sich von seiner Ursprungsstelle sehr schnell über das gesamte Hirn ausbreiten. Das ist sogar die Regel und erschwert dann die Lokalisierung. Eine Lokalisierung des Anfallursprungs lässt sich währenden eines Anfalls durch EEG und gleichzeitige Viedeoaufnahme dann ziemlich genau lokalisieren.
Aber die Vermutung, dass wegen der beidseitigen Lähmung der Tumor sich auf die andere Seite ausgebreitet hat kann man nicht so einfach sagen.

Gerd