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Thema: Einfach umgekippt und für ein paar Minuten abwesend?

Einfach umgekippt und für ein paar Minuten abwesend?
sonni1961
12.12.2016 06:00:41
Hallo ihr lieben bei meiner Mutter wurde im September zwei glioblastome festgestellt worden eins konnte operativ entfernt werden(nicht alles aber das meiste ) der am Hinterkopf wurde nach der Operation bestrahlt in Begleitung mit Chemo heute Nacht ist meine Mutter umgekippt und war ein paar Minuten Abwesenheit sie hat so ins Leere geschaut.... Hat jemand Erfahrung damit gemacht? Ist das eine Begleiterscheinung vom glio?
sonni1961
asteri1
12.12.2016 06:09:45
Das hört sich nach einem epileptischen Anfall an. Bitte wendet Euch an einen Arzt, damit Deine Mutter untersucht wird und gegebenenfalls Tabletten bekommt.
asteri1
sonni1961
12.12.2016 07:12:06
Danke sie bekommt schon Tabletten 1000 mg keppra
sonni1961
sonni1961
12.12.2016 07:12:54
Werden heute morgen den behandelten artzt kontaktieren
sonni1961
hitachiman
12.12.2016 09:13:38
Hi Sonni,
asteri hat recht ich hab das schon viele Male durch. Ich glaubte es nicht, meine Frau und mein Sohn filmten es um es mir zu zeigen weil ich es nicht glaubte. Ich nehm Keppra 1500 mg und Lamotrigin 200mg Früh und Abends
geht auf jeden Fall zum Neurologen.
Heiko
hitachiman
sonni1961
12.12.2016 09:44:18
Wir waren heute morgen im Krankenhaus es ist zum Glück alles ok Medikamente wurde nicht umgestellt.... Ich bin für das forum so dankbar ... Lamotrigin ist auch gegen epelepsie?
sonni1961
Forever
12.12.2016 10:10:37
Hallo Sonni,

das hört sich nach einem epileptischen Anfall an, die Ärzte haben aber ja Entwarnung gegeben. Diagnosen in einem Internetforum sind immer mit Vorsicht zu lesen.

Sollte es wieder vorkommen und ein Anfall gewesen sein, sollte es aber dennoch besprochen werden, ob die Medikation angepasst werden muss. 1000 mg Keppra ist noch nicht so viel, meine Frau erhielt lange Zeit eine Tagesdosis von 2 x 2000 mg und nun dauerhaft 2 x 1500 mg. Sie ist damit seit gut 4 Jahren anfallfrei.
Lamotrigin ist ebenfalls ein Antiepileptika, haben wir aber keine Erfahrungen mit.

Alles Gute für deine Mutter und euch.
Forever
hitachiman
12.12.2016 10:38:29
Hi Sonni, nehme Lamotrigin nun schon seit 09/14 wegen den Anfällen bis dann die Anfälle monatlich und stärker wurden. Dann gab es zusätzlich Tavor dazu. Seid dem 2 Rezidiv dann Keppra und Tavor wurde abgesetzt.Nach dem letzten Anfall 10/15 dann Keppra erhöht Lamotrigin blieb gleich.Seitdem habe ich keine Anfälle gehabt, viele schreiben das die beiden Medikamente zusammen , agressiv machen. Das ist bei mir nicht der Fall. Jeder reagiert ja anders darauf.
Ihr seit ja Im Krankenhaus gewesen, ward Ihr beim Neurologen oder wo?
Heiko
hitachiman
Andrea 1
12.12.2016 11:48:28
Hallo Sonni,
ja das ist das Ungünstige daran, dass man epileptische Anfälle leider nur in den aktiven Zeiten sozusagen def. nachweisen kann.
Für mich klingt das auch danach, dass sie sowas, wie ein "Grand Male" hatte. Bitte greift nicht in solchen Momenten ein, also nicht extrem festhalten oder gar in den Mund fassen. Sollten die Atemprobleme dabei extrem sein und der Anfall dauert länger, als 5 min an, dann würde ich einen Notarzt informieren.
Selbstverständlich sollte man dafür sorgen, dass sie im Moment eines Anfalles nichts gefährliches in den Händen hält, oder etwas nahe bei ihr steht, durch das sie sich zusätzlich verletzen könnte.
Sollte Blut aus ihrem Mund unterdessen fließen, dann verfallt nicht in Panik, es kann normal sein, weil man sich beim Krampfen oft die Wangeninnenseite oder die Zunge dabei zerbeißen kann.
Meine damaligen Grand Male dauerten einmal 10 min (in der Nacht zuvor) und am nächsten Tag, bevor ich notfallmäßig in die Uniklinik verbracht wurde über 20 min. Genau kann man es nicht mehr sagen, da mein Mann mich bereits krampfend vorfand und ich bis 2 min. vor'm Eintreffen der Notärzte (ca. 20 min gedauert) krampfte. Ich hatte mir beim 2. Mal meine Zunge völlig zerbissen und meine Wangeninnenseite war auch sehr stark "zerfleddert". Scheinbar hatte ich mir die schon in der Nacht zuvor lädiert.
Glücklicher Weise ist der Mund der einzigste Bereich im Körper, der sehr sehr schnell sich heilen kann. Somit hatte ich damit nicht all zu lange Probleme. Lediglich das Taubheitsgefühl auf der Zunge hielt etwas länger an. Ist aber alles wieder gut und man sieht es nicht mal mehr.
Alles Gute für deine Mama... und für euch ganz viel Kraft!
LG Andrea
Andrea 1
sonni1961
13.12.2016 06:14:18
Danke für die Informationen so kann man sich besser vorbereiten Mama Kamm leider morgen nachmittag wieder in die Notaufnahme und da haben sie die keppra auf 4000mg am Tag erhöt... Und am Freitag haben wir das Gespräch vom mrt ob der Tumor sich reduziert hat ... Ich hoffe es so sher .... Ich wünsche euch allen auch ganz viel Kraft und Alles gut für euch und Angehörigen .... L. G Sonni
sonni1961
Nikala
07.02.2017 21:43:35
Die epileptischen Anfälle bedeuten also nicht, das ein Rezidiv gewachsen ist? Meine Mutter (75) ist auch am Donnerstag umgefallen. OP
( Gliblastom) war im Juli2016, bei der man so gut wie "alles" wegnehmen konnte., Danach hat sie sich unheimlich toll erholt, trot Besrahlung und Chemo, ausser das sie oft sehr muede ist. Das der Krebs leider nicht die einzige Krankheit ist, mache ich mir da auch keine Gedanken drueber. Die Chemos sind sehr anstrengend, aber sie steht sie immer durch. Bis vor 2 Wochen waren die Blutwerte super, Der behandelnde Professor war åusserst zufrieden. Letzte Woche begann mit einer Erkältung und Blasenentzuendung. Chemo begann Donnerstag morgen, Abends ist sie dann umgekippt und kam ins Krankenhaus. Die Ärzte waren nicht sonderlich intressiert und haben nur gesagt, das die Blutwerte eine Entzuendung aufweisen. Ich wuensche mir wirklich nichts anderes, als das es durch die Erkältung kommt. Heute hat man sie mit Kopfschmerzen entlassen, weil man das Bett brauchte, Bei einer solchen Behandlung wird mir total schlecht. Da ich im Ausland lebe, kann ich nicht einfach jede Woche hinfahren , das macht es noch schlimmer fuer mich. Nun zurueck zum "Umfallen". Wie ich es hier lesen konnte, scheint es doch eine Folgeerscheinung zu sein. Morgen ist das nächste MRT. Habe total Angst vor dem Ergebnis,Wäre total dankbar, etwas mehr Information zu bekommen. Tausend Dank.
Nikala
alma
07.02.2017 22:03:37
Mein Hirntumor ist damals durch einen großen epileptischen Anfall in Erscheinung getreten. Er war und blieb der einzige, trotz mittlerweile zwei Rezidiven.
Ich kenne und lese hier im Forum immer wieder von subjektiv schlechterem Befinden, ohne dass sich im MRT ein Progress zeigt.
Und bei Kopfschmerzen an seinen Hirntumor zu denken, ist nicht gut, weil die hat man schnell. Darum habe ich das kurzerhand gedanklich entkoppelt. Sie können von allem Möglichen kommen, von der OP-Narbe, von Nackenverspannungen, von einem Infekt bis hin zu schlechter Luft. Bis der Hirntumor selbst die Ursache ist, muss er schon recht groß sein. Bei regelmäßigen Kontrollen im Dreimonatsabstand, wie man ihn sie bei Glioblastomen macht, wäre ein Rezidiv höchstwahrscheinlich noch nicht so groß.
Außerdem sind die Ärzte doch ganz entspannt, wie es sich für mich anhört.

Gruß, Alma
alma
Frank62
04.08.2017 17:43:19
Ich sage einfach erstmal Hallo,
Bin seit geraumer Zeit als lesender Angehöriger hier unterwegs.
eigentlich war ich nur auf der Suche nach einer evtl.Selbsthilfegruppe,um irgendwie mit ebenfalls betroffenen in Kontakt zu kommen.
diese Seite ist überwältigend.
mein Partner hat auch mit einem ep.Anfall die Diagnose Astrozitom danach GlioIV bekommen.Das war 1999.
Damals wurde ihm ein Zeitraum von 2 Jahren gegeben.OP wurde in Aussicht gestellt,,hat er aber abgelehnt,da Sprache,sehen undHörvermögen im Risiko waren.
Ob er nun eine Epilepsie hat ist nicht geklärt.Seit 1999 hat er nun diese Anfälle.Fällt einfach um,keine Zuckungen,kannsich natürlich an nichts erinnern.
Dann hat er auch i h sagmal Anfälle,wo er ca.4Stunden irgendwie nur ein bißchen einsilbig war.Ist im Kaufland wie ein lustiges Kind mit Einkaufswagen davon gerollert,hat mit 3 kleinen Süßigkeiten im Wagen dann einen Kassendurchbruch hingelegt,natürlich ohne Geld.
erst Stunden später auf der Couch zu Hause dann die Frage hätte ich einen ANfall?
Da war ich dann überrascht,wegen der Wesens Veränderung habe ich mir sowieso keine großen Gedanken gemacht,warum er dieses tut oder gerade sagt.
Wir haben diese Anfälle nicht so ernst genommen und vermutlich wurden Sie vom Tumor ausgelöst,so denke ich.

Wir kennen uns seit 2007 ,erst nach der 1.OP 12/2013 waren die Anfälle weg.
Ab Neujahrsfest 2017 ging es wieder los,bisher sind es nur 2.
Das Risiko wenn man auf der Straße umfällt oder sich verletzt macht einen schon nervös.
manchmal wollte er nur Mal einkaufen gehen,wurde dann Stunden spàter aus dem Krankenhaus entlassen.
was ich ausdrücken möchte,die Anfälle waren da,ich habe wenn es ging ihn oftmals vor dem hinschlagen bewahrt.
seine Haltung in Bezug auf den Tumor,den wir spaßeshalber onkologische Großzelle nennen,denn leider sind im Hirn noch Lücken und Lücken vorhanden,relativ entspannt.
Leitsatz besser wird es nicht,naja die Rente werde ich wohl nicht schaffen.Das aber spassig gemeint.Das Ding ist da,der körperliche Abbau auch ,trotzdem lachen wir bis zum Schluß.
was aber bitteschön noch viel Zeit hat.
man braucht eine dicke Haut,was aber nicht bedeutet das manchmal die Nerven blank liegen.
Z.B.tritt man zur OP ohne Patientenverfügung an,braucht er nicht!!!!!
Ich hatte alles versucht,umsonst,der aufnehmen der Arzt hat keine Luft mehr gekriegt bis ich ihm bestätigen mußte das es wirklich keine gibt.
so ist unser Leben,mein Männe läßt mich jetzt mehr in seine Entscheidungen mit hinein,bzw.gibt es ein tiefes Urvertrauen und ich muß bzw.darf entscheiden.
Jemand hat hier den Begriff Mann-Kind verwandt,trifft völlig zu.
Momentan ist er sehr Berührungsempfindlich,macht es auch nicht gerade einfacher.
Außerdem tragen wir am 31.8.2017 ein Jahr TTF,haben auch da Erfahrung.
so jetzt ruft das reale Leben,habe zuvor schon stundenlang Beiträge gelesen,war neugierig oder habe geheult.
viele Grüsse
Von und mit Frank62
Frank62
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