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Claudia[a]

Unterhaching od. Rechts d. Isar, welche Neurochir. arbeitet mit Markern ?

Vor einiger Zeit las ich über die "Einfärbemethode" bei Hirntumor OPs, um besser den Unterschied zwischen Tumor und normalem Gewebe unterscheiden zu können. Ich weiß nicht mehr in welcher der o.g. Kliniken dies angewendet wird. Hilft mir bitte jemand weiter und weiß vielleicht sogar einen Ansprechpartner. Vielen herzlichen Dank.

Katja[a]

Vielleicht meinst Du die fluoreszenzgestützte Resektion maligner Gliome mittels 5-ALA. Um an der 5-ALA Studie teilnehmen zu können, müssen Patienten bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die wichtigsten sind im Folgenden aufgelistet:

Einschlusskriterien:
· Alter zwischen 18 und 72 Jahren
· V.a. das Vorliegen eines malignen Glioms
· Keine tumorspezifische Vorbehandlung außer Probeentnahme
· Keine bösartigen Tumore in der Vorgeschichte
· Karnofsky-Index > 70%

An der ALA-Studie beteiligen sich folgende Neurochirugische Kliniken:

Medizinische Einrichtung RWTH Aachen
Charité HU Campus Virchow Berlin
Universitätsklinikum Benjamin-Franklin Berlin
Krankenanstalten Gilead gGmbH Bielefeld
JWG Universitätsklinikum Frankfurt
Bergmannstrost Krankenhaus (BG) Halle
Medizinische Universität zu Lübeck
LMU Universitätsklinik Großhadern München
Klinikum der Universität Regensburg
TU Dresden
Duisburg, Wedau-Kliniken
Universitätsklinikum Kiel
Universitätsklinikum Essen
Zentralklinikum Augsburg

Ob die fluoreszenzgestützte Resektion einen Vorteil für die Glioblastom-Patienten bringt, muß erst noch nachgewiesen werden. Ich bin da etwas skeptisch. Ein bösartiges Gliom kann mit einer lokalen Therapie definitiv nicht geheilt werden. Darum solltest Du keine Wunder von ALA erwarten. In speziellen Fällen kann es bestimmt von Vorteil sein. In der Vergangenheit gab es schon einige ähnliche Versuche, Glioblastome radikaler zu entfernen. Leider haben diese alle nicht so viel gebracht, jedenfalls nichts in Bezug auf die Überlebenszeit. Eigentlich müsste sich der Patient fragen, warum die ALA-Methode medienmäßig hochgespielt wird.

Tom[a]

Nachtrag:
Zusätzlich zu den genannten Kliniken beteilig(t)en sich an der ALA-Studie

Uniklinikum Gießen
Klinikum Saarbrücken
Uni-Klinikum Hamburg-Eppendorf

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