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Thema: Einfluss auf Schilddrüsenwerte durch Meningeom?

Einfluss auf Schilddrüsenwerte durch Meningeom?
Lena333
12.03.2018 18:58:36
Hallo,

mein Tuberculum Sellae Meningeom liegt am linken Sehnerv, am Chiasma und auch in der Nähe der Hypophyse.
Nun habe ich auffällige Schilddrüsenwerte: niedriges TSH und niedrige
FT 3 und besonders: niedrige FT 4 Werte. Dies passt ja weder zu einer SchilddrüsenÜBERfunktion, noch zu einer Schilddrüsen- Unterfunktion.

Könnte das eine sekundäre Hypothyreose sein, d..h. ein TSH Mangel , ausgelöst durch eine Hypophysenstörung, wiederum ausgelöst durch das Meningeom? Wie gesagt: es ist ja kein Hypophysentumor, sondern ein Tuberculum Sellae Meningeom, hat aber leider Kontakt zur Hypophyse.

Wie kann ich diagnostisch feststellen, ob die "seltsame" Schilddrüsenkonstellation (niedriges TSH und niedrige FT 3 und FT 4 Werte) durch die Hypophyse bedingt sind?

Habe übermorgen MRT w/ dem Meningeom. Aber leider schaut der Radiologe da immer nur nach dem Meningeom. Könnte er da auch eine "Schädigung" der Hypophyse erkennen?

Danke für Antworten im voraus.

Lena
Lena333
Prof. Mursch
12.03.2018 20:47:28
Die Schilddrüsenwerte, die übrigens durchaus zu einer Hypothyreose passen können, sollte ein Endokrinologe überprüfen. Er könnte z.B. einen TRH Test durchführen.
Ob Ihr Meningeom dies auslöst, kann sein, kann Ihnen aber hier keiner beantworten.DieFunktion der Hypophyse kann der Radiologe nicht erkennen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Lena333
13.03.2018 05:40:39
Sehr geehrter Hr. Prof. Mursch,

vielen Dank für die Antwort. Ich war bereits beim Endokrinologen, dieser hielt aber den TRH Test für "überholt", d.h. "veraltet". Somit dachte auch ich, dass dieser nicht mehr gemacht wird. Dem scheint ja nicht so zu sein.
Aber kann der Radiologe im MRT nicht sehen, ob eine "Kompression der Hypophyse" durch das Meningeom (ähnlich wie eine Opticuskompression durch das Meningeom) besteht? Leider geht das MRT bei mir nur nativ, was die Diagnostik natürlich erheblich erschwert, oder?

Herzlichen Dank und Gruß
Lena
Lena333
Kaschi
13.03.2018 17:22:28
Hallo Lena,
ich möchte mich hier kurz zu äußern. Ich leide an einer Hashimoto-Thyreoditys mit bisher aber normalen Schilddrüsenwerten, nur meine Antikörper waren immer sehr hoch. 2015 wurde meinatyp. Meningeom WHO II mit dem Cyberknife nach zwei OP zusätzlich bestrahlt.
Letztes Jahr wurde dann ein auffällig großer Knoten in meinem Schilddrüsenlappen gefunden. Ich wurde endokrinologisch untersucht und bei ist das TSH viel zu niedrig und T3 und T4 sind im Normbereich.Nach nochmaliger Kontrolle und Schilddrüsenszinti waren die Werte gleichgeblieben und mir wurde gesagt das diese auffälligen Werte durch die Bestrahlung kommen können. Da das Bestrahlungsfeld leider in der Hypophyse lag hat sich eine Hypophyseninsuffizienz gebildet.Das TSH wird in der Hypophyse gebildet und steuert die Schilddrüse an, was bei mir leider nicht mehr passiert durch die Bestrahlung. Wenn der Knoten weiter so rasant wächst wie zur Zeit muß er raus. Echt blöd. Schildrüsenhormone würden mir nicht helfen sagte man mir.
Kaschi
Cat2Cat2
13.03.2018 18:33:20
Mein Meningiom lag auch an der Hypophse sogar der hauptteil des Meningiomes..ich wurde in München bestrahlt..

Muss aber nichts kontrollieren, da die Hypophyse durch die Bestrahlung wohl nicht gefärdet sei..zum Glück...

bei mir war es cyberknife und da wird zum glück die Hypophse nicht kaputt.

wenn die Schilddrüsenhormone nicht stimmen muss man tabletten nehmen (hormone) was ich nicht machen würde, da ich tabletten (Chemie) nicht mag

Ich hab auch noch nie meine Schilddrüse untersuchen lassen.hab keine Probleme ;) zum glück

das ist echt komisch bei dir mit der Bestrahlung Katschi......ich denke nicht dass es daher kommt...
Cat2Cat2
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