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Thema: Eingeschränktes Sehen/Gesichtsfeldeinschränkungen

Eingeschränktes Sehen/Gesichtsfeldeinschränkungen
angi
29.04.2013 11:01:38
Hallo zusammen,
meine Frau hatte einen Glioblastomtumor, der im Dez. 2012 entfernt wurde.
Angefangen hat es mit Sehstörungen und auf Grund von Sehfeldeinschränkungen links, die der Augenarzt erkannt hat wurde sie zur MRT ins Krankenhaus überwiesen. Dort wurde dann die Raumforderung erkannt.

Auch nach der Operation und kombinierten StrahlenChemoTherapie bis jetzt zur Themodalerhaltungstherapie sind die Sehfeldeinschränkungen links geblieben.
Nun hat sie das Gefühl ihr restliches Sehvermögen ist rein subjektiv schlechter geworden. Sie meint das unscharfe Sehen nimmt zu und hatt sicher auch Angst dass das Sehen sich dauerhaft verschlechtert.

Ich habe es bisher so verstanden, das der Tumor parietooccipital rechts hinten gesessen tat. Dort wo u.a. auch das räumliche Sehvermögen sitzt. Ein Neurologe sagte mal zu ihr, "sie hätte ihre Landkarte verloren " . Der Sehnerv und alles andere was rein technisch notwendig ist sei aber nicht befallen.
Sie hat die Erwartungen das Spezialisten oder eine Fachaugenklinik uns beraten und uns Behandlungswege aufzeigen können.
Nun kann ich das nicht beurteilen möchte aber auf jeden Fall sicherstellen das wir das optimale Getan haben damit sich ihr Sehen nicht weiter verschlechtert.

Leider kenne ich keine entsprechenden Kliniken, die sich mit Seheinschränkungen auf Grund von Tumoren auskennen oder sonst niemanden den ich dazu fragen kann.

Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen ?

angi
Dr. Orchidee
29.04.2013 12:14:37
Hallo Angi,
zum einen würde ich empfehlen, erst mal den Augenarzt aufzusuchen - die Verschlechterung des Sehvermögens kann auch Tumorunabhängig sein.
( ums salopp zu formulieren: man kann Läuse und Flöhe haben)

Wenn seitens des Augenarztes alles o.K. ist, ist ein Neuroonkologe sicher eine kompetente Adresse für eine weitere Beratung. Möglicherweise ist die Befundzunahme ein unerwünschter Nebeneffekt der Bestrahlung, die sich nach Tumorlokalisation im Bereich der Sehrinde abspielte.

Alles Gute für Deine Frau,
freu mich für Euch, dass das Glio entfernt werden konnte,
Orchidee
Dr. Orchidee
angi
29.04.2013 13:18:47
Hallo Dr. Orchidee,

danke ! Die letzte Bestrahlung war am 20.Feb., kann man dann immernoch von einem Nebeneffekt der Bestrahung sprechen ?

Was macht eine Neuroonkologe und in wiefern kann er eine kompetente Adresse für eine weitere Beratung sein ?


angi
Tessa
29.04.2013 14:37:53
Hallo angi,
mein Mann Betroffener,Glio IV, diag 01/2010 hatte nach der Op auch starke Beeinträchtigung in Form von Doppelbildern und Gesichtsfldeinschränkung rechts.Die Sehkraft hatte auch nachgelassen.
Wir waren in verschiedenen Kliniken zu Nachuntersuchungen...,die Aussagen beliefen sich von nicht mehr wiederherstellbar bis "das kann dauern"...
Wir sind dann zu unserem Augenoptiker!!! gegangen,er hat ihm nach eingehender Untersuchung der Augen eine Brille gefertigt die genau auf sein Sehproblem zuschnitten war-15 prismen- und nach einigen Wochen regulierten sich seine Probleme,Doppelbilder gab es nicht mehr und die Brille wurde nach 3 Monaten überflüssig, ´da die Sehkraft wiederhergestellt war.
Die Gesichtsfeldeinschränkungen blieben bis heute,damit kann er aber leben..Vielleicht eine Idee für euch einen Augenoptiker eures Vertrauens aufzusuchen...
Auf jeden Fall hartnäckig bleiben und ausprobieren...
Dabei viel Erfolg und auch weiterhin Alles Gute
Tessa
Tessa
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