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Marnie

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Der Gesundheitszustand meines Mannes hat sich sehr verschlechtert. Er soll jetzt ins Krankenhaus auf die Palliativstation, um die Symptome behandeln zu lassen. Ich weiß nicht mehr, ob er dafür eine Überweisung braucht oder soll ich einen Notarzt rufen? Er kann nicht mehr stehen, nicht sitzen und müsste liegend transportiert werden. Hat jemand Erfahrung mit so etwas und vielleicht einen Hinweis für mich?
Gruß an ALLE

Padivofe

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Hallo Marnie,
es tut mir sehr leid für euch.

Ist der Platz auf der Palliativstation sicher? Habt ihr das schon mit dem dortigen Arzt abgesprochen?

Wenn eine Situation abrupt bedrohlich wird, ruft man in der Leitstelle an und der NA kommt. Der kommt sofort. Dafür benötigt man nichts weiter.

Geht es um eine geplante Einweisung, benötigt man vom behandelnden bzw. einweisenden Arzt (Hausarzt/Onkologen) das Formular "Krankenhauseinweisung" und einen "Krankentransportschein", auf dem auch vermerkt sein muss, dass der Patient liegend transportiert werden muss. Der Krankentransport kommt nicht sofort, sondern je nach Aufkommen, kann es 1 - 3 h dauern.

Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft.
Padivofe

TumorP

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Wenn Du und Dein Mann nicht mehr "zurechtkommen", wäre das Krankenhaus evtl. Eine Lösung. Morgen ist Feiertag, entsprechend ist meist die Besetzung, einschl. des kommenden Wochenendes. Ist mit dem behandelnden Arzt besprochen worden, in welcher Klinik die Symptome behandelt werden sollen. Das Dein Mann dort nicht nur " in die Ecke" geschoben wird. Habt Ihr noch ggf. Kinder mit denen Ihr Euch besprechen könnt?
Ansonsten, wenn die "Qual" zu Hause zu gross wird, 112 anrufen und die Situation schildern. Es muss dann vielleicht kein Blaulicht sein, jedoch kommt dann ein RTW, Rettungstransportwagen mit Sanitätern und kein KTW, Krankentransportwagen. In Beiden Fällen als Liegenddtransport. Die Frage ist eben, wie die Versorgung während der Fahrt zur Klinik sein muss, Entfernung.
Gut ist sicherlich, wenn Du als Frau mitfahren UND jemanden hast der Dich nach Hause bringt und auch psychisch unterstützen kann.
Liebe Grüße

Zauberin23

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Als sich bei uns damals die Situation zuspitzte - mein Mann ist über Nacht ins Wachkoma gefallen - rief ich in der Früh 112 an. Dann kam zuerst der Rettungswagen und hinterher der Notarzt. Sie nahmen meinen Mann mit, trugen ihn in ein Tuch gewickelt die Treppe hinunter. Dann versorgten sie ihn zunächst im Krankenwagen und fuhren dann mit Blaulicht ab. Es galt damals noch mit Corona absolutes Betretungsverbot im Krankenhaus. Daher musste ich zu Hause warten, bis sich ein Arzt telefonisch meldete. Eine rapide Verschlechterung - im Prinzip über Nacht, irgendwie völlig überraschend für mich. Das erwartete Telefonat war dann niederschmetternd. 4 Wochen nach der 1. OP ein Rezidiv. Ob er nochmals aus dem Koma erwacht - fragwürdig - eine Weiterbehandlung sinnlos - daher nur noch Palliativ. Nachdem ich von den hinter uns liegenden Wochen derart fertig war, sowohl körperlich und auch seelisch, bat ich den Arzt damals ob er dann palliativ im Krankenhaus bleiben kann bis zum Tod. Der Arzt verstand - auch in Hinblick auf unsere Tochter mit 11 Jahren und stimmte dem sofort zu, dass er im Krankenhaus bleiben kann, bis zum Ende.

Friedelchen

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Hallo Marnie,
bei meinem Mann war es ähnlich. Ich habe mit unsere Hausärztin gesprochen, Sie war dann Nachmittags bei uns zu Hause ( Sie war in dieser Zeit immer für uns erreichbar ) und hat sich dann mit der Palliativ Station in Verbindung gesetzt und abgeklärt ob ein Bett frei ist und auch den Krankentransport am kommenden Tag organisiert. Dadurch war mein Mann auch nur kurz in der Notaufnahme und schnell auf Station. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

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