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Thema: Einzelne Gehirnmetastase

Einzelne Gehirnmetastase
Guido Ingwer
23.11.2001 00:01:56
Mein Vater wurde mit einer singulaeren Gehirnmetastase diagnostiziert. Die Primaerquelle fuer den Tumor konnte aber nicht entdeckt werden. Man dachte erst an Lungenkrebs, was sich aber nicht bewahrheitete. Heisst das nun umgekehrt, wenn man die Primaerquelle nicht findet, keine sonstigen Beschwerden hat und die einzelne Gehirnmetastase entfernt, dass das "Problem" meines Vaters geloest ist?!?!

Mein Vater hatte vor dem Auftreten dieser einzelnen Gehirnmetastase keine anderen Beschwerden - es passierte einfach. Ich habe gelesen, dass die Ursache fuer Gehirnmetastases einfach manchmal nicht gefunden wird. Deshalb die obige Logik.
Quelle: http://m-ww.de/krankheiten/krebs/hirnmetastasen.html

Bitte antwortet, da ich zu diesem Thema nichts finden konnte.

Guido
Guido Ingwer
Kay[a]
23.11.2001 14:19:18
Oft kann man anhand der histologischen Untersuchung feststellen, welche Quellle für die Metastase verantwortlich sein kann.
Parallel werden sicher außer der Untersuchung der Lunge mit Röntgen und CT weitere Untersuchungen angefertigt werden (Bauch Sonografie, Bauch CT, Knochenszintigrafie).
Eine einzelne Hirnmetastase muß kein rasches Todesurteil sein, sondern es kann nach Entfernung und weiterer Behandlung noch ein längers Überleben möglich sein. Das hängt von der Grunderkrankung ab.
Gruß

PD Dr Mursch
Bad Berka
Kay[a]
Gast[a]
24.11.2001 13:07:09
Dasselbe spielte sich bei mir vor 15 Jahren ab. Bei einer Nachuntersuchung des Gewebes nach längerer Zeit stellte sich aber heraus, dass die sog. Gehirnmetastase ein Meningeomtyp war, der damals noch nicht bekannt war.

Im allgemeinen scheint es bei solchen Fällen üblich zu sein, Gewebe für eine Referenzhistologie nach Bonn oder München zu schicken. Auch würde ich nachfragen, inwieweit eine immunohistochemische Untersuchung erfolgt (Reaktion auf verschiedene Antikörper, gibt wohl zusätzlichen Aufschluss über Malignität) ist oder "nur" eine histologische.

Die Tumorsuche richtete sich bei mir nach dem Ergebnis der Histologie, also spielt deren Qualität auch hier eine Rolle.
Gast[a]
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